MÜNCHEN (Dow Jones)--Der neue Inhaber der Bundesliga-Pay-TV-Rechte, Arena, spricht nicht mit dem Bezahlfernsehsender Premiere über eine Sublizenz. Das betonten mehrere Manager von Arena am Montag auf einer Pressekonferenz in München. "Die Richtlinien der Liga über die technische Reichweite sind abgedeckt", sagte der Geschäftsführer Programm und Marketing, Dejan Jocic. Gegenwärtig können den Aussagen zufolge 21 Millionen Haushalte das Arena-Fußballprogramm empfangen, 5,2 Millionen Kunden von ish und isey und 16 Millionen Satellitenkunden.
Verträge mit anderen Kabelnetzbetreibern, wie KDG und Kabel Baden-Württemberg, gebe es noch nicht. "KDG liegt unserer Angebot vor, ich denke, dass wir schnell zu einer Einigung kommen werden, sagte Jocic weiterhin.
Exakte Angaben über den Geschäftsplan, die erforderlichen Investitionen und das Abonnentenziel lehnte Arena ab. Jocic sagte lediglich, dass Arena in drei Jahren genau so viele Kunden haben wolle wie Premiere. Der Bezahlfernsehsender, der Arena bei der Auktion der Bundesliga-Rechte im Dezember unterlegen war, zählte Ende Dezember knapp 3,6 Millionen Kunden.
Arena ist eine 100-prozentige Tochter des Kabelnetzbetreibers Unity Media, der mehrheitlich in Händen der Finanzinvestoren BC Partners und Apollo Management ist.
-Von Archibald Preuschat, Dow Jones Newswires, +49 (0)89 5521 4032, archibald.preuschat@dowjones.com DJG/apr/brb
27.03.2006, 16:30
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