BMW will für Jointventure mehr in China produzierte Autoteile beziehen
Automobilwoche/17. Mai 2006 Schanghai. Der Autobauer BMW will die Zahl der in China für sein dortiges Jointventure bezogenen Autoteile deutlich hochfahren und so Kosten sparen. Der anhaltende Prozess der Regionalisierung dürfte zu besserer Kosteneffizienz, wettbewerbsfähigen Preisen und niedrigeren Transportgebühren führen, zitiert die Tageszeitung "Shanghai Daily" den Chef des chinesischen BMW-Gemeinschaftsunternehmens BMW Brilliance Automotive, Eberhard Schrempf.
BMW Brilliance Automotive werde den Wert der in China eingekauften Autoteile von 870 Millionen Yuan im vergangenen Jahr bis 2007 auf drei Milliarden Yuan hochfahren, schreibt die Zeitung. Zudem soll die Zahl der chinesischen Zulieferer von 45 auf 83 steigen.
China und die Europäische Union verhandeln seit kurzem über die Frage, ob höhere Zölle auf importierte Autoteile mit den Verpflichtungen der Volksrepublik im Zuge des Beitritts zur Welthandelsorganisation WTO in Einklang stünden. Der Zoll betrage mit rund 28 Prozent etwa das Doppelte des normalen Satzes, wenn zu mindestens 60 Prozent importierte Autoteile in einem bereits fertigen Fahrzeug verarbeitet wurden.
Bei BMW Brilliance ? einem Jointventure mit der chinesischen Brilliance Automotive ? laufen der Zeitung der BMW 320, der BMW 325 und einige Modelle der 5-er Reihe vom Band. Andere Modelle wie der BMW 330 und die BMW 7-er Reihe sind importiert. (dpa-AFX/mm)
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