Ihr habt Recht. Ich persönlich sehe aber den Vergleich zu ADLER eher unpassend, aus 2 Gründen:
1. Man hat ja bereits schon Substanz verkauft, und das nicht zu Fire-Sale Preisen, sondern auf bzw. über Buchwert. Handelt sich also nur um einen Aktivtausch (bzw. darauf folgend eine Bilanzverkürzung wenn besicherte Verbindlichkeiten mit verkauft werden).
Sowas ist nur dann ein Problem wenn Substanz weit unter Buchwert verkauft wird, weil die Erlöse dann nicht ausreichen um die Bilanz zu säubern.
2. Die verbleibenden Assets sind nicht tote Malls in irgendeinem osteuropäischen Flachland oder was auch immer man bei KTG hatte. Es sind substanzstarke Wohnimmobilien in der deutschen Hauptstadt mit niedrigen Leerstandsquoten, überdurchschnittlichen Mieteinnahmen und hohem Mietwachstum, in einem Markt wo es mehr Nachfrage als Angebot für solche Objekte gibt. Dann hat man Player wie Vonovia die nur durch Zukäufe wachsen können und Fonds mit mehr Geld als potenzielle Anlagemöglichkeiten.
Finde den Vergleich also nicht angemessen.
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