das Insolvenzverfahren heuer und wahrscheinlich auch nicht nächstes Jahr abgeschlossen ist und daher erst nach Abschluss und Quotenzahlung die Anleihe von Clearstream bzw. von deiner Depotführung ausgebucht wird. Centrosolar hat ja selbst noch Insolvenzforderungen gegenüber Qimonda und somit kann das auch noch einige Jahre dauern (Regelinsolvenz dafür Voraussetzung). Wenn Du jetzt also deine Anleihe nicht zu 2,60 % oder was auch immer verkaufen möchtest und heuer einige Gewinne in der KEST-Neu gemacht hast die du gegenrechnen kannst, dann gibt es immer noch die Möglichkeit des Nachkaufens der selben Nominale mit anschließendem Verkauf der Hälfte. Wahrscheinlich steuerlich besser ist es vorher die Anleihe zu verkaufen und dann einfach wieder zu kaufen (wenn du wegen dem Finanzamt auf Nummer sicher gehen willst sollte ein Abstand von einer Woche zwischen Verkauf und Kauf sein, ist aber nicht gesetzlich geregelt und du kannst auch sofort wieder kaufen, der Verlustaugsgleich auf Depotebene bei einem Bankinstitut funktioniert auf jedem Fall). Kurzes Beispiel dazu: Ursprünglicher Kauf Nominale 300.000,-- zu 10 % (Anschaffungskosten somit Euro 30.000,--). Wenn du jetzt zu 3 % verkaufst hast du einen Verlust von Euro 21.000,-- erlitten. Kaufst du zuerst Nom. 300.000,-- zu 3 % nach so hast du Anschaffungskosten von Euro 39.000,-- gesamt (6,5 %). Verkaufst du nun 300.000,-- so hast du "nur" einen Verlust von Euro 10.500,-- erlitten. Hast aber dafür im 1. Beispiel den Nachteil, dass ja dann dein neuer Einstandskurs nur 3 % ist und du somit bei einer Quote ab 3 % wieder KEST zahlen musst. Im zweiten Beispiel zahlt du erst ab einer Quote von 6,5 % KEST. So kann man das ganze etwas steuern. Im ersten Beispiel besteht natürlich auch die Gefahr dass du in die Anleihe nicht mehr zu dem gewünschten Kurs hineinkommst bzw. beim zweiten Beispiel dass du auf den zusätzlichen 300.000,-- sitzen bleibst. LG
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