Nach zulesen hier. http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/;art271,2715343 Für alle(bei mir ging der Link sehr sehr langsam auf) die nicht so lange warten wollen. Hier der Text aus dem link. Dresden gibt Qimonda noch nicht verloren Mitarbeiter und Führung der insolventen Infineon-Tochter hoffen auf Staatshilfe 26.1.2009 0:00 Uhr Für die Region Dresden sind die Folgen nicht absehbar, sollten die Lichter bei Qimonda ausgehen. Denn dem Mutterkonzern Infineon, der ebenfalls tief in der Verlustzone steckt und in der Stadt mit 1900 Mitarbeitern produziert, drohen durch die Notlage des Ablegers Belastungen in dreistelliger Millionenhöhe.
Damit nicht genug: Auch Sachsens zweiter großer Chiphersteller AMD schreibt tiefrote Zahlen und wurde zuletzt nur durch den Einstieg arabischer Finanzinvestoren gerettet. Im sogenannten „Silicon Saxony“ arbeiten rund 40 000 Menschen. Die etwa 270 Betriebe setzen jährlich rund vier Milliarden Euro um. Bitter für den Steuerzahler: Der Mikroelektronik-Standort – der größte seiner Art in Europa – wurde mit Milliardensubventionen hochgepäppelt.
Noch ist Qimonda aber nicht verloren. „Es kann aus der Insolvenz heraus auch eine Perspektive erwachsen. Es wäre eine Katastrophe, wenn der Standort geschlossen würde“, sagt Betriebsrat Michael Greschner. Schließlich besitze das Unternehmen eine Spitzentechnologie.
Die Führungsspitze von Qimonda zeigt Zuversicht. „Wir arbeiten gemeinsam mit der Mannschaft von Herrn Jaffé an Konzepten“, sagte ein hochrangiger Manager dem „Handelsblatt“. Rechtsanwalt Michael Jaffé ist der Insolvenzverwalter. Vorrangiges Ziel sei es, die Millionen aus dem Rettungspaket so schnell wie möglich zu bekommen, um die dringend nötigen Investitionen zu verwirklichen.
Für Dresdens Wirtschaftsbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) ist die Insolvenz „ein schwerer Schlag“. Aber: „Qimonda bietet hervorragendes Forschungspotenzial und aktuellste Technologieentwicklungen“. Die Oberbürgermeisterin der Stadt, Helma Orosz (CDU), verspricht, sich „mit allen Partnern von Land, Bund und den Unternehmen aus dem Netzwerk Silicon Saxony für einen Investor zu engagieren“. Sachsens Wirtschaftsminister Thomas Jurk (SPD) fordert ein „überzeugendes Konzept“ eines Investors – dann werde das Land Fördermöglichkeiten finden.
Sachsen hatte zuletzt einen Kredit in Höhe von 150 Millionen Euro in Aussicht gestellt, wenn sich Infineon und die Regierung in Portugal, wo Qimonda ebenfalls ein großes Werk hat, auch finanziell engagieren. dmt/ulm (HB)
(Erschienen im gedruckten Tagesspiegel vom 26.01.2009) Mal sehen wie der Tag heute so wird. Ich wünsch allen viel Glück.
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