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Gedaechtnis-Protokoll:
Telefonat mit Kamal Abdallah, CEO von UPDA, vom 9.05.2006!
2:15p.m. EDT
Eingeleitet wurde das Gespraech von Bradford Moore, UPDA\\'s IR Manager, der mir zuvor eine Nachricht auf meiner Voicemail hinterlassen hatte, auf dessen Bitte ich ihn in zu der entsprechenden Zeit zurueckgerufen habe.
Brad hat das ganze Gespraech per Speaker-Phone mit angehoert und mich als das Sprachrohr ("the voice of reason" seine Worte) einer Gruppe von deutschen Aktionaeren vorgestellt. Dann hat er das Wort an Kamal uebergeben.
Kamal hat zunaechst ein wenig versucht UPDA zu beschreiben, als er allerdings dann jede einzelne JointVenture(JV) Partnerschaft im Einzelnen vorstellen wollte, habe ich ihn daran erinnert, dass ich relativ gut ueber UPDA informiert bin und die Basics auch bereits bei meinem erste Telefonat mit Brad diskutiert hatte.
Daraufhin sind wir dann also zum Frage und Antwort Teil uebergegangen. Ich habe ihn danach gefragt, ob er meine Email an info@updac.com gesehen hat. Brad hat daraufhin geantwortet, dass er diese nicht finden konnte und Kamal hat versprochen sich der Angelegenheit, dass offensichtlich reihenweise Emails an UPDA unbeantwortet bleiben, annehmen will und diesbezueglich mit Chris (McCauley) sprechen will.
Zu den Fragen:
Erster Themenkomplex: Agressive Expansionspolitik.
Frage: Warum verfolgen Sie eine so aggressive Expansion-Politik und all das auf Kosten des Shareholdervalue? Warum wird sich nicht zunaechst auf ein JV konzentriert bis dieses profitabel ist, und dann die Profite in das naechste JV re-investiert?
Antwort: Diese Frage hat gleich mehrere Antworten.
1.) Zunaechst wurde das Canyon Creek JV in Zusammenarbeit mit USPX gegruendet. Da dies damals unser einziges Projekt war, waren wir dem Partner USPX ziemlich ausgeliefert, die Ihre Situation uns gegenueber mehrmals ausgenutzt haben und sogar versucht haben uns zu erpressen. Aus diesem Grund habe ich mich dazu entschieden mir zumindest ein zweites Standbein zu schaffen. Damit konnten wir uns aus dieser Lage befreien und im Gegenteil nun die JV Partner in Konkurrenz um die UPDA Gelder treten lassen. 2.) Auf der anderen Seite gibt es durch die aktuell angespannte Situation am Oel- und Gas-Markt eine ganze Reihe von Firmen, die zur Zeit ihre stillgelegten Quellen revitalisieren wollen, und dafuer Kooperationspartner suchen. Somit gibt es zur Zeit eine ganze Fuelle von Angeboten zu solchen Kooperationen, allerdings werden im Augenblick auch einige Firmen mit aehnlichem Business-Modell wie UPDA gegruendet, die alle auf der Suche nach interessanten JV Partner sind. Aus diesem Grund gibt es nur die zwei Moeglichkeiten, entweder man schlaegt bei einem guten Angebot zu, oder ein Anderer greift danach. Solche Angebote warten nicht darauf, dass man bereit dafuer ist.
Themenkomplex: Finanzierung und Dilution
Frage: Eine grosse Sorge des Boards ist die staendige Verwaesserung des Shareholder-Value. Warum wird das immer wieder in kleinen Portionen 100k hier und 500k dort getan und nicht in einem einmaligen SPO (Scondary Public Offering) einmal klare Verhaeltnisse geschaffen? Das wuerde auf der einen Seite bedeuten, dass UPDA mit Cash bezahlen koennte und fuer den Anleger klare Verhaeltnisse ueber die Anzahl OS schaffen. Es gibt fast taeglich neues Raetselraten im Board ueber die aktuelle Anzahl OS, das schafft Verwirrung und reduziert damit das Anleger-Vertrauen.
Antwort: Zunaechst einmal: Warum kein SPO? Ich sehe natuerlich selbst auch diese Vorteile, allerdings liegt das Problem zu einem guten Teil in dem Verwaltungsaufwand und Papierkrieg, den ein Antrag auf ein solches SPO zur Folge hat. Es muss eine Fuelle von Formularen ausgefuellt und diese dann der SEC vorgelegt werden. Diese kommentiert und stellt weitere Forderungen an uns, die zur Freigabe fuer ein SPO noetig sind. Es kann daher passieren, dass die Papiere gleich einige Male zwischen Firma und SEC hin und hergehen, sodass schnell (inklusive der jeweiligen Bearbeitungzeiten auf beiden Seiten) 3 Monate oder mehr vergehen, bis dem Antrag auf SPO ueberhaupt stattgegeben wird. Es vergeht dann natuerlich noch einmal Zeit bis wir, dh. UPDA, dann Geld sehen wuerden. In diesem schnellebigen Geschaeft wie vorher bereits beschrieben, in dem wir uns hier befinden, hat man allerdings keine Zeit monatelang auf Geld aus einem SPO zu warten.
Zur staendigen Verwaesserung ist zu sagen, dass mir im Allgemeinen auch lieber gewesen waere, wenn wir uns einfach Geld von einer Bank haetten leihen koennen. Allerdings will eine Bank Sicherheiten, die sie zur Not durch Verkauf in Geld umwandeln kann, fuer die Vergabe solcher Kredite sehen. Niemand gibt Dir heute Geld um in Traumschloesser zu investieren. Deshalb bleibt zunaechst einmal nur der Weg ueber die Ausgabe von Aktien. Das ist insbesondere in den Anfaengen, und man darf auch nicht vergessen, dass UPDA erst vor ca. 9 Monaten gegruendet wurde, eine ziemlich schmerzliche Angelegenheit, weil es die Ausgabe neuer Aktienjedesmal auf Kosten des Shareholder-Value geht. Aber die Firma ist aus dem Nichts geschaffen worden, ohne eine erste Einlage von 10 oder 20 Millionen USD, und der groesste Aktionaer der Firma bin immer noch ich selbst und ich schade mir daher selbst am Meisten. Aus diesem Grund koennen Sie aber auch sicher sein, dass hier kein Dollar verschwendet wird, sondern jeder Dollar den wir einnehmen, sei es nun durch den Verkauf von Oel oder Gas oder eben durch die Ausgabe neuer Aktien auch wirklich in die "Assets" der Firma gehen. Wir leisten uns alle hier keinerlei Luxus auf Firmenkosten. Es hat keiner eine Firmenkredit-Karte und sie koennen Brad fragen, der Einzige hier der Cheques ausstellt und unterschreibt bin ich, so habe ich ganz genau unter Kontrolle wo jeder einzelne Dollar hinfliesst. Ich selbst bin meisstens 4 oder 5 Tage vor Ort in Texas und sehe zu, dass Alles genau nach meinen Vorstellung und mit dem groesstmoeglichen Fortschritt weiter geht. (Dann hat er noch seinen weiteren Terminkalender aufgezaehlt, dann trifft er sich mit dem in Housten und danach mit dem in Dallas, dann fliegt er nach NYC, usw....)
Frage: Wann kann mit einem Ende der Verwaesserung gerechnet werden? Antwort: Die selbstverstaendliche Antwort ist natuerlich sobald die JVs profitabel arbeiten. Aber auch vorher schon sind wir bemueht andere Finanzierungsmoeglichkeiten zu erwaegen. So bin ich zur Zeit z.B. dabei mit Banken ueber einen Kredit ueber 5 Mill. USD zu verhandeln. Denn wir kommen langsam in eine Situation, wo wir regelmaessige Umsaetze erwirtschaften und einige Sicherheiten auch in Form von "assets" bieten koennen. Da Sie ein moegliches SPO bereits angesprochen haben. In der Tat bin ich ebenfalls mit Investoren - interessanter Weise - aus Deutschland (da fliege ich voraussichtlich naechste Woche hin) im Gespraech, die ueber ein solches SPO, und die damit verbundene Ausgabe von weiteren Preferred Shares, moeglicherweise in UPDA investieren wollen.
Noch ein [bf]wichtiger[/bf] Punkt und ich spreche eigentlich gar nicht gerne ueber das Thema Verwaesserung, aber ich will ganz offen zu Ihnen sein, es wird hier ganz genau Buch gefuehrt, wieviele Aktien fuer welche Projekte neu ausgegeben werden. Wenn eines Tages die einzelnen JVs profitabel arbeiten, werde ich veranlassen, dass die jeweiligen JV Partner zumindest diese Anzahl Aktien wieder zurueckkaufen und somit spaetestens dann massiv etwas fuer den Shareholder-Value getan wird. Und das ich selbst, als Mehrheitsaktionaer, am Meisten genau daran interessiert bin, sollte schon deutlich geworden sein.
Thema Umwandlung der Procore 2003 Preferred Shares in 189 Mill. UPDA Aktien.
Antwort: Nein, nein das ist ein Misverstaendnis. Diese Vorzugsaktien sind noch aus der Zeit von vor der Gruendung von UPDA. In der Zwischenzeit sind aber 2 reverse splits (RS) in Hoehe von 76:1 und 100:1 durchgefuehrt worden, sodass von den 189 Mill. Aktien nicht mehr viel uebrig bleibt (Anmerkung: 189 Mill./76/100 ~ 25k Aktien vom Typ Common Stock). Ausserdem kenne ich die Inhaber dieser Vorzugsaktien persoenlich. Das sind 3 Aerzte aus Cleveland, Ohio. Ueber Eines koennen Sie sich sicher sein, ich habe damals mit meinem SEC Anwalt daufer gesorgt, dass UPDA einen kompletten "fresh start" erhaelt, ohne nennenswerte Altlasten aus der Vergangenheit. Ueberlegen Sie doch mal selbst. Wenn es wirklich in Kuerze knapp 200 Mill. zusaetzliche Aktien auf dem Markt geben wuerde, dann waere ich mein Mehrheitsbeteiligung an UPDA los und die Inhaber dieser Aktien koennten mirnichts dirnichts die Firma liquidieren. Sie koennen sich vorstellen, dass ich im Voraus dafuer gesorgt habe, dass mir das nicht passieren kann. Auch im Hinblick auf die weiteren aktuellen Class A Preferred Shares, die wir z.B. an die Miramar Investment Gruppe ausgegeben haben, stellen keinerlei Probleme fuer den aktuellen Aktienkurs dar. Diese sind nicht einfach so konvertierbar. Die muessen zu uns kommen und sich von uns einen Rat abholen, ob es gerade ratsam ist, diese Aktien zu konvertieren. Ausserdem sind diese Investments ja gerade erst getaetigt worden und es wurde eine langfristigere Partnerschaft angestrebt.
Frage: Warum wird im 10-K auf der einen Seite diese enormen Mengen an moeglichen zusaetzlichen Aktien erwaehnt, aber nicht deutlich gemacht, dass diese noch durch 2 RS in der Anzahl drastisch reduziert werden? Ich kann Ihnen sagen, dass genau diese 189 Mill. Aktien im Board fuer einigen Diskussionsstoff und fuer einige Verwirrung gesorgt hat!
Antwort: Auf der einen Seite ist eine Auflage der SEC, dass in einem 10-K Filing alle diese Vorzugsaktien mit aufzufuehren. Auf der anderen Seite sind im 10-K Text vor dieser Auflistung die beiden RS erwaehnt worden.
Anmerkung: Den Zusammenhang zwischen dieser Erwaehnung und dem Fakt, dass diese RS\\' auf die 189 Mill. Aktien anzuwenden sind, hat keiner der Teilnehmer dieses Boards, fuer das ich hier spreche, herstellen koennen.
Antwort: Ok, ich werde mich bemuehen das in Zukunft deutlicher zu machen.
Zum Schluss dann noch die Frage, wann wir mit dem naechsten 10-Q rechnen koennen.
Antwort: Brad und ich sitzen gerade darueber. Wenn wir hier fertig sind, geht es zum Buchhalter und es werden voraussichtlich die Dokumente noch ein paar mal hin und her geschickt, aber wir sind sehr zuversichtlich, dieses 10-Q am Freitag veroeffentlichen zu koennen. Zu erwarten ist davon, dass ein deutlicher Anstieg im Wert unserer "assets" zu verzeichen sein wird, allerdings die Umsaetze sind immer noch sehr gering. Allerdings kann ich schon jetzt fuer die Q2-Zahlen versprechen (ich spreche hier von den Zahlen, die im August veroeffentlich werden), voraussichtlich ein Gewinn von 1 Millionen USD ausgewiesen sein wird.
Vielen Dank fuer das Gespraech, die Offenheit, und Ihre Zeit.
Antwort: Vielen Dank auch von meiner Seite. Auf wiederhoeren!
Das gesamte Gespraech hat ca. 40 Minuten gedauert.
Ich habe das hier in allen Einzelheiten aus meinem Gedeachtnis aufgeschrieben, damit sich jeder selbst ein Bild machen kann, wie das Gespraech gelaufen ist. Ich selbst habe versucht es so genau wie moeglich widerzugeben. Wem das Ganze zu lang und ausfuehrlich ist, der muss es ja nicht lesen!
Genau wie beim letzten Mal gilt natuerlich, dass ich nach bestem Wissen und Gewissen diese Protokoll angefertigt habe, allerdings Fehler nicht ausschliessen kann.
Greets Onkelbaer
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