Rot-Grüne Chaoschronik 2002-2006 - Teil 2

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neuester Beitrag: 12.05.04 08:50
eröffnet am: 16.12.03 07:52 von: SchwarzerLo. Anzahl Beiträge: 58
neuester Beitrag: 12.05.04 08:50 von: Sahne Leser gesamt: 2735
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16.12.03 07:52

13475 Postings, 9279 Tage SchwarzerLordRot-Grüne Chaoschronik 2002-2006 - Teil 2

Nachdem anscheinend der 1. Teil nicht mehr erweiterbar ist, geht es nunmehr hier weiter. Vielleicht habe aber nur ich Probleme mit dem Einfügen, bitte mal testen wer Zeit und Lust hat.

Hier der Gang zum Archiv: http://www.ariva.de/board/134447/thread.m?a=  
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32 Postings ausgeblendet.

22.12.03 10:13

2728 Postings, 8118 Tage anarch.Kommt raus, Sympathisanten! ;O)

22.12.03 10:13

1934 Postings, 8600 Tage kalle4712Übrigens: Wenn es auf der Welt Steuer-Oasen

gibt, dann muss man sich schon fragen warum - denn Oasen gibt es nur dort, wo ringsrum Wüste ist.
 

23.12.03 08:12

2728 Postings, 8118 Tage anarch.Arme Ulla - Arme Gesundheitskassen


AOK wird sogar "drastisch teuerer"

Krankenkassen bieten Ulla Schmidt die Stirn

Die AOK in Deutschland lehnt es trotz der Gesundheitsreform ab, ihre Beitragssätze schneller und stärker als geplant zu senken. Von Gesundheitsministerin Schmidt wollen sich die Kassen nicht unter Druck setzen lassen. Unterdessen wird Deutschlands größte "Billigkrankenkasse" sogar drastisch teuerer.


Berlin - Hans-Jürgen Ahrens hat die ständigen Ermahnungen der Politik offenbar satt. Besonders wurmt es den Chef der AOK in Deutschland, dass Gesundheitsministerin Ulla Schmidt immer wieder ein Einschreiten des Bundesversicherungsamtes andeutet. Nun sagte Ahrens der "Neuen Osnabrücker Zeitung", keine Aufsichtsbehörde könne die Kassen zwingen, den Beitragssatz zu senken, wenn sie anschließend deswegen neue Schulden machen müssten.

Ministerin Schmidt: Die Beitragssenkung fällt weniger stark aus als versprochen, manche Kassen werden sogar teurer
Zugleich mühte sich Ahrens, nicht durch markige Worte die Kunden zu verprellen. Allein schon wegen des Wettbewerbs werde jede Krankenkasse den Beitragssatz verringern, beteuerte er. Dies würde aber erst geschehen, sobald das verantwortbar sei. Deshalb sei die Drohung der Ministerin überflüssig und werde ohne Konsequenzen bleiben. Nur zwei AOK könnten im ersten Quartal ihre Beitragssätze reduzieren. Die übrigen würden zur Jahresmitte darüber entscheiden.


"Aldi-Kasse" erhöht die Beiträge

Unterdessen erhöht die BKK Mobil Oil - ehemals billigste deutsche Krankenkasse - zum 1. Januar laut einem Zeitungsbericht ihren Beitragssatz kräftig. Er steige von 12,9 auf 13,6 Prozent, wie die "Hannoversche Allgemeinen Zeitung" unter Berufung auf Unternehmensangaben berichtet. Als Grund gab die Krankenkasse die Zahlungen in den so genannten Risikostrukturausgleich - den Finanzausgleich unter allen Krankenkassen - an. Man hoffe, den Beitragssatz in der zweiten Jahreshälfte 2004 wieder senken zu können. Die Kasse hatte den Beitrag erst vor einem halben Jahr von 12,2 auf 12,9 Prozent angehoben.

Ministerin Schmidt hatte am Montag auf Beitragssenkungen der gesetzlichen Krankenkassen spätestens bis zur Jahresmitte 2004 gepocht. Die Kassen seien verpflichtet, die Kostenentlastungen aus der Gesundheitsreform zur Senkung der Beiträge und - falls erforderlich - hälftig zum Schuldenabbau zu nutzen. Ursprünglich hatte sie angestrebt, dass die Beiträge im kommenden Jahr im Durchschnitt um 0,7 Prozentpunkte auf 13,6 Prozent sinken.


Spiegel online, 23.12.2003  

23.12.03 11:40
1

13475 Postings, 9279 Tage SchwarzerLordDosenpfand - Ende des Chaos nicht in Sicht.

Dosenpfand
Ersatz für Insellösung nicht in Sicht

Obwohl die deutschen Entsorger bereit stehen, ein bundeseinheitliches Rücknahmesystem aufzubauen, stellen sie sich auf eine längere Hängepartie mit den verschiedenen - derzeit existierenden - Rücknahmesystemen für Einwegverpackungen ein.
 
(SZ vom 23.12.03) - Die Entsorgungswirtschaft hat nach Ansicht ihres Branchenverbandes die Umsatz- und Ertragslage verbessert. ?Die Talsohle scheint langsam durchschritten?, sagte der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Entsorgungswirtschaft (BDE), Bernard Kemper, am Montag in Berlin. Im zweiten Halbjahr dieses Jahres sind nach der Winterumfrage des BDE bei 34,9 Prozent der Unternehmen die Umsätze gestiegen, was im Vergleich zur vorangegangenen Umfrage einer Verdoppelung entspricht. Für das erste Halbjahr 2004 erwarten 53,3 Prozent der Unternehmen steigende oder zumindest gleich bleibende Umsätze. Fast genauso viele Betriebe glauben, das wirke sich auch positiv auf die Ertragslage aus. Dies seien erfreuliche Signale, sagte Kemper, ?es besteht jedoch kein Anlass zur Euphorie?. Die steigenden Umsätze würden nicht zu neuen Arbeitsplätzen führen, vielmehr sei unter den 900 Mitgliedsunternehmen mit 160.000 Beschäftigen ein leichter Stellenabbau durch Rationalisierungen zu erwarten.

Investitionsstau langsam aufgelöst

Die Branche habe weiter mit schwierigen Rahmenbedingungen zu kämpfen. Zwar hätte sich durch die Vergabe von Aufträgen im Rahmen des Dualen Systems Deutschland ein gewisser Investitionsstau aufgelöst, sagte Kemper, das Dosenpfand bedeute für die Branche jedoch weiter eine ?Hängepartie mit hohem Investitionsrisiko?.
 
Nach Angaben des Verbandes existieren in Deutschland derzeit drei verschiedene Rücknahmesysteme, die aber nur etwa zehn Prozent des Marktes abdecken würden. Kemper appellierte an die Politik, ein bundeseinheitliches und flächendeckendes Rücknahmesystem für Einwegverpackungen zu schaffen. Die Chancen dafür stünden aber schlecht. Auch die Einleitung eines Vertragsverletzungsverfahrens durch die EU-Kommission werde am jetzigen Zustand wohl wenig ändern, sagte Kemper. Die Kommission hatte das Verfahren am 21. Oktober eröffnet und will prüfen, ob die so genannten Insellösungen zu Wettbewerbsnachteilen für ausländische Hersteller führen.
Bundesumweltminister Jürgen Trittin teilte der Kommission am Montag fristgerecht die Sicht der Bundesregierung mit. Kemper sagte, er gehe davon aus, dass es vorerst bei den Insellösungen bleiben werde. Sein Verband stehe aber zum Aufbau eines flächendeckenden Systems bereit.

Trennaufwand verringern

Bereits jetzt erprobten mehrere Müllentsorger in Modellversuchen neue Methoden der vollautomatischen Trennung von Hausmüll. Ziel sei es, den Trennaufwand für den Verbraucher zu verringern. Die Unterteilung in bis zu zwölf verschiedene Behälter für einzelne Wertstoffe überfordere die Haushalte. In Zukunft sollten einzelne Müllarten wieder in einer Tonne entsorgt und dann automatisch getrennt werden.

Quelle: http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/artikel/990/23967/
 

26.12.03 10:37

13475 Postings, 9279 Tage SchwarzerLordMaut: Stolpe räumt Differenzen mit Schröder ein.

MAUTSKANDAL
Telekom marschiert allein

Der Druck aus dem Verkehrsministerium hat nun - späte - Wirkung gezeigt. Die Telekom legte Minister Stolpe im Alleingang einen Fahrplan vor, wonach das Mautsystem allerspätestens Anfang 2005 starten kann.

Berlin - Damit hat die Deutsche Telekom den Vorstoß ohne Absprache mit Maut-Mitbetreiber DaimlerChrysler gemacht, berichten "die Welt" und die "Süddeutsche Zeitung". Verkehrsminister Manfred Stolpe will mit Toll Collect notfalls auch über Weihnachten verhandeln, um 2004 ein funktionierendes Maut-System zu bekommen.
Wie die "Welt" weiter meldete, habe die Telekom mit ihrem Vorschlag die Kündigung des Maut-Vertrages verhindern wollen. Das Blatt schloss auch ein Zerwürfnis zwischen Telekom und DaimlerChrysler nicht aus.

In der "SZ" hieß es jedoch, dass die Telekom ihre Vorstellungen zu einem Einführungstermin mit dem Hinweis verbunden habe, dass dessen Inhalt "angesichts der bevorstehenden Feiertage" noch nicht mit den Partnern DaimlerChrysler und Cofiroute habe abgestimmt werden können. Die Telekom teile in dem Brief an Stolpe mit, dass sie sich verbindlich auf einen Starttermin des Mautsystems im vierten Quartal 2004, spätestens im ersten Quartal 2005 festlegen wolle. Stolpe hatte die Kündigung für das Jahresende ins Auge gefasst, falls das Konsortium keinen Garantietermin für die Mauteinführung nennt und keine Ausgleichszahlung für die entgangenen Einnahmen des Bundes anbietet. Stolpes Haus erwägt nach Sprecherangaben gleichzeitig alle rechtlichen Möglichkeiten gegen das Betreiberkonsortiums. Auch eine Strafanzeige wegen Betrugs, von der der Berliner "Tagesspiegel" berichtet hatte, sei nicht auszuschließen.

Unterschiedlich Bewertung durch Bundeskanzler

Stolpe räumte heute im NDR ein, dass es zwischen ihm und Bundeskanzler Gerhard Schröder unterschiedliche Bewertungen in der Frage des Umgangs mit Toll Collect gegeben habe. Schröder sei der Auffassung gewesen, das Konsortium hätte eher als Urheber des Termindebakels identifiziert werden müssen. Er selbst hingegen habe das Konsortium als Partner behalten wollen.

Stolpe hielt Toll Collect zugute, dass inzwischen Personalveränderungen vorgenommen wurden. Das Konsortium habe auch zugegeben, dass sein Management "nicht ausreichend gearbeitet" habe. "Abgerechnet wird an dem Tag, wo die Maut läuft", fügte er hinzu.
Sollten die Verhandlungen zu keiner Grundsatzaussage über einen festen Einführungstermin führen, dann gibt es laut Stolpe mehrere Ausweichmöglichkeiten: Man könne das geplante System auf andere Partner übertragen. "Da haben wir schon Interessenten, die mit den Füßen scharren", erklärte der Minister.

Man könne auch eine andere Technik anwenden, wie etwa die in der Schweiz erprobte Erfassung durch Mikrowelle. Der Nachteil wäre ein Zeitverlust von etwa zwei Jahren, weil neue Ausschreibungen nötig würden. Eine weitere Möglichkeit wäre der Rückgriff auf die Eurovignette, deren Wiedereinführung nur einige Monate Zeitverlust bringen würde. Sie würde auch nicht so viele Einnahmen sicherstellen und sei letztlich ein veraltetes System.

Quelle: http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,279666,00.html  

26.12.03 12:41

95441 Postings, 8729 Tage Happy EndNicht mal an Weihnachten gibt er Ruh'

26.12.03 15:48

13475 Postings, 9279 Tage SchwarzerLordJa was dachtest du denn? o. T.

28.12.03 20:36

13475 Postings, 9279 Tage SchwarzerLordDeutsche mit Sorgen ins Jahr 2004

ftd.de, So, 28.12.2003, 17:11  
Deutschen blicken dem Jahr 2004 mit Sorge entgegen

Laut Antworten der Bürger in Meinungsumfragen befindet sich Deutschland im Stimmungstief. Erhebungen besagen, dass die wirtschaftliche Lage allen Aufschwungprognosen zum Trotz düster gesehen wird: Kaum jemand glaubt, dass es schon 2004 wieder aufwärts geht.

Forsa beragte 1.009 Deutsche im Auftrag der "Bild am Sonntag" und fand heraus, dass 74 Prozent der Bundesbürger die ökonomische Situation schlechter beurteilen als noch vor einem Jahr. Gleichzeitig veröffentlichte das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" eine NFO-Infratest-Umfrage unter fast ebenso vielen Befragten, nach der nur 21 Prozent im nächsten Jahr mit einem konjunkturellen Aufschwung rechnen. Parallel dazu nehmen 70 Prozent an, dass die Arbeitslosigkeit eher zu- als abnehmen wird. Ferner empfindet die Mehrheit der Deutschen die EU-Erweiterung als Bedrohung: 68 Prozent Befragten befürchten laut "Spiegel" negative Folgen durch den Beitritt osteuropäischer Länder. Den heftigsten Ansehensverlust haben freilich die Sozialversicherungssysteme hinnehmen müssen - 88 Prozent sagten den Forsa-Interviewern, ihr Vertrauen in den Sozialstaat und die Altersversorgung sei im ablaufenden Jahr weiter gesunken.

Das Ärgernis des Jahres

Als größtes Ärgernis des Jahres 2003 benannten 83 Prozent der Deutschen die vom 1. Januar an geltende Praxisgebühr beim Arzt. Nach einer vom Nachrichtenmagazin "Focus" veröffentlichten Umfrage des Marktforschungsinstituts Valid Research unter 500 Leuten kam der Dauerstreit um Reformen mit 82,4 Prozent auf den zweiten Platz. Den dritten Rang nahmen mit 80,1 Prozent die Ungereimtheiten um PR-Verträge der Bundesanstalt für Arbeit und deren Chef Florian Gerster ein. Platz vier und fünf belegten die Pannen um das Maut-System und der Streit um das Dosenpfand.

Die Forsa-Umfrage lässt darüber hinaus darauf schließen, dass die Menschen in ihre politische Führung derzeit wenig Vertrauen haben. So bewerteten 47 Prozent der Befragten die Arbeit von Bundeskanzler Gerhard Schröder mit "schlecht". Aber auch die Arbeit der CDU-Vorsitzenden Angela Merkel hielten 38 Prozent der Deutschen für "schlecht". Unter den ostdeutschen Befragten waren sogar 43 Prozent der Meinung, Merkel leiste schlechte Arbeit. Bei den guten Vorsätzen der Deutschen steht nach einer "Focus"-Umfrage "gesünder leben" an der Spitze vor "bewusster leben", "mehr Zeit für die Familie" und "mehr für die Bildung tun". Erstaunlich weit unten in der Rangfolge stehen auf den Plätzen sieben und neun "sparsamer sein" und "mehr arbeiten".

Quelle: http://www.ftd.de/pw/de/1072525169173.html?nv=hpm  

28.12.03 20:39

4428 Postings, 8003 Tage Major TomAlles wird gut. ... o. T.

31.12.03 11:28

13475 Postings, 9279 Tage SchwarzerLordStolpe - Mautberatung für 15 Mio.? - Rücktritt?

EXTERNER SACHVERSTAND
Ministerium gab 15 Millionen für Maut-Berater aus

Das Mautdebakel verfolgt Verkehrsminister Stolpe wie ein Fluch. Jetzt hat er in dem Zusammenhang auch noch eine Debatte um Beraterverträge am Hals. Seit Mitte 1999 soll sein Ministerium an eine Beratergruppe 15,6 Millionen Euro für die bislang gescheiterte Einführung der Lkw-Maut gezahlt haben. Die Union fordert Aufklärung.

Hamburg - Im kommenden Jahr seien Honorare von 750.000 Euro für die private "Lkw-Maut-Beratergruppe vorgesehen, da sich die geplante Einführung der Lkw-Maut weiter verzögert, berichtet die "Bild"-Zeitung.
Der CDU-Haushaltsexperte im Bundestag, Albrecht Feibel, verlangte von Stolpe angesichts der Höhe der Honorare die unverzügliche Offenlegung und Prüfung des Beratervertrages. Feibel sagte der Zeitung: "Angesichts des chaotisch verlaufenden Versuchs, die Lkw-Maut einzuführen, ist für jedermann auf Anhieb ersichtlich, dass die Beratergruppe völlig versagt haben muss."

Stolpes Sprecher Felix Stenschke betonte dagegen, dass der Vertrag 1999 nach einer öffentlichen Ausschreibung zur Begleitung der Maut-Pläne geschlossen worden sei. Er sei daher auch dem Haushaltsausschuss des Bundestages bekannt gewesen, sagte Stenschke der Nachrichtenagentur AP. Nach seinen Angaben gehören zu der Beratergruppe Mitarbeiter der Unternehmensberatung PriceWaterhouseCoopers, der Ingenieur-Firma ILF Beratende Ingenieure, der TÜV Inter Traffic sowie der Anwaltskanzlei Freshfields Bruckhaus Deringer.  

Quelle: http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,280144,00.html  

02.01.04 10:15

2728 Postings, 8118 Tage anarch."Ganz normale Vorgänge"


Bund muss möglicherweise die Renten zahlen

Ministerin: Schlimmstenfalls ist 2004 ein Darlehen nötig
Timot Szent-Ivanyi


BERLIN, 1. Januar. Trotz der beschlossenen massiven Kürzungen für Rentner wird die gesetzliche Rentenversicherung in diesem Jahr möglicherweise erstmals auf Kredite des Bundes angewiesen sein. Das räumte Bundessozialministerin Ulla Schmidt überraschend ein. "Das nächste Jahr ist ein schwieriges Jahr", sagte die SPD-Politikerin der Nachrichtenagentur AP. "Schlimmstenfalls werden die Raten des Bundeszuschusses etwas vorgezogen, oder es wird eine Liquiditätshilfe gewährt", betonte sie. Das sei allerdings ein ganz normaler Vorgang. Tatsächlich hat es diesen Fall in der bundesdeutschen Geschichte noch nicht gegeben.


Auszahlung sicher

Der Bund ist per Gesetz verpflichtet, der gesetzlichen Rentenversicherung ein Darlehen zu geben, wenn deren eigene Reserven aufgebraucht sind. Die pünktliche Auszahlung der Renten ist somit zu keiner Zeit gefährdet. Experten warnen aber vor einer weiteren Beschädigung des Vertrauens der Bürger in die Rentenversicherung, wenn der Bundesfinanzminister deren Zahlungsfähigkeit sichern muss. Zudem würde eine Liquiditätshilfe den ohnehin schon sehr angespannten Bundeshaushalt weiter belasten, da der Bund das Darlehen zinslos überlassen muss.

Vor einer Liquiditätshilfe hat der Bund noch die Möglichkeit, seinen Milliardenzuschuss zur Rentenversicherung nicht in zwölf gleichen Teilraten auszuzahlen, sondern monatsweise vorzuziehen. Diese Methode wird aber schon heute praktiziert und reicht im kommenden Jahr möglicherweise nicht mehr aus. Auch der Verband der Deutschen Rentenversicherungsträger (VDR) hatte bereits vor einigen Wochen vor der Notwendigkeit eines Bundesdarlehens gewarnt.

Die akute Finanzlage der Rentenversicherung ist unter anderem Folge der drei Jahre anhaltenden Stagnation. Durch die hohe Arbeitslosigkeit fehlen der Versicherung Einnahmen. Verschärft wird die Finanzsituation durch die mehrmalige Absenkung der so genannten Schwankungsreserve durch die rot-grüne Koalition. Diese Reserve stellt den Notgroschen der gesetzlichen Rentenversicherung dar.

Unterdessen dauert der Streit um die verschärfte Beitragsregelung für bestimme Arten der betrieblichen Altersvorsorge weiter an.


Berliner Zeitung, 02.01.2004  

02.01.04 10:23

13475 Postings, 9279 Tage SchwarzerLordUnerhört!

Wie kann sich diese Frau anmaßen, falsche Behauptungen aufzustellen? Die Zeiten, als die Schwankungsreserve ein Vielfaches betrug, sind noch nicht so lange her.  

02.01.04 10:33

2728 Postings, 8118 Tage anarch."Das nächste Jahr ist ein schwieriges Jahr" HARHAR


Weiss die Ulla mehr als die anderen?  

02.01.04 12:34

13475 Postings, 9279 Tage SchwarzerLordNeue Vorwürfe gegen Stolpe - Vetternwirtschaft?

Neue Vorwürfe gegen Stolpe
?Vetternwirtschaft? bei LKW-Maut?

Von VOLKER KOOP  

Berlin ? Bei der Einführung der Lkw-Maut gibt es immer neue Ungereimtheiten. In den Blickpunkt gerät jetzt die ?Verkehrsinfrastrukturfinanzierungsgesellschaft? (VIFG), die eigentlich die erwarteten Milliardenbeträge aus den Maut-Einnahmen verwalten soll.
 
Verkehrsminister Manfred Stolpe (SPD) hatte die Gesellschaft im Oktober 2003 trotz heftigster Bedenken des Bundesrechnungs-
hofes ins Leben gerufen. Als einen der beiden Geschäftsführer benannte
er damals Torsten Böger (geschätztes Gehalt: 300 000 Euro). Pikant daran: Böger arbeitete zuvor bei PriceWaterhouseCoopers und damit ausgerechnet bei einer der Firmen, die seit Mitte 1999 Stolpe erfolglos bei der Einführung des Maut-Systems beraten haben (Kosten: 15,6 Mio. Euro). CDU-Haushaltsexperte Albrecht Feibel spricht bereits von einem ?Verdacht auf Vetternwirtschaft?, fordert: Der Bundestags-Haushaltsausschuss soll alle weiteren Maut-Projekte prüfen und notfalls sperren.

P.S. In Österreich startete gestern die LKW-Maut problemlos.

Quelle: http://www.bild.t-online.de/BTO/index.html  

02.01.04 12:42

9123 Postings, 8827 Tage Reila.

LKW-Maut
 Lkw-Maut: Die österreichische Variante

LKW-Fahrer (Foto: {Toll Collect})
 Österreichische Fahrer verzichten auf das teure SatellitensystemVergrößern
Im Gegensatz zu Deutschland hat Österreich reibungslos ein neues Lkw-Maut-System eingeführt. Seit 1. Januar läuft die Gebührenabrechnung für Lastwagen über eine preisgünstige Mikrowellentechnologie. Die so genannten GO-Boxen werden seit dem Sommer verkauft.

Die "Mautportale" überspannen die Autobahnspuren in beiden Richtungen. Über Antennen treten sie in Kontakt mit den vorüberfahrenden Lkw, die an ihrer Windschutzscheibe eine GO-Box in der Größe einer Zigarettenschachtel montiert haben müssen. Bezahlt werden kann nachher mit Rechnung oder mit vorausbezahlten Wertkarten. An 100 Kontrollstellen bestimmt ein Laserscanner Geschwindigkeit, Länge und Bauart des Fahrzeuges. Von vorn und von hinten wird der Lkw fotografiert.

Wirtschaftliche Gründe waren ausschlaggebend

Entscheidend für die Wahl der österreichischen Variante waren wirtschaftliche Gesichtspunkte, sagten Vertreter des Verkehrsministeriums. Mit Pannen rechne das Ministerium nicht. Bei dem österreichischen Mautsystem soll es sich um ein "wesentlich erprobteres System handeln". Die italienische Firma Autostrade, die den Zuschlag erhielt, betreibt bereits rund 3000 Kilometer gebührenpflichtige Straßen.

Allerdings fällt die Gebühr in Österreich höher aus als auf deutschen Autobahnen. 0,22 Cent pro Kilometer zahlen dort die Lastwagenfahrer. Jedoch liegen die Anschaffungskosten für die benötigten Geräte weit unter denen für die deutschen On-Board-Units. Fünf Euro kostet das Gerät in Österreich.

Ganz ohne Schwierigkeiten wird das österreichische System nicht laufen. Wenn die Lastwagen auf deutschen Straßen unterwegs sind, können die Boxen nicht auf das deutsche System reagieren. Die Mikrowellentechnologie ist nicht kompatibel mit dem satellitengesteuerten System.

 Stand: 02.01.2004 08:42 Uhr
 

11.05.04 20:46

13475 Postings, 9279 Tage SchwarzerLordVorerst geht es hier weiter!

Da wieder mal einer der linken Spaßvögel meint, den anderen Thread torpedieren zu müssen, wird es wohl wieder einige Tage dauern, bis der User "Toll_Collect" gesperrt ist, seine Postings gelöscht und man den Thread "Rot-grüne Chaoschronik wieder nutzen kann, ohne daß der eigene PC "dank" des Users Toll_Collect beim Öffnen des Threads mit arbeitsspeicherbelastenden Prozessen überflutet wird. Zumindest von meinem PC aus ist derzeit nicht möglich, den Thread so zu öffnen ...
Ist halt mal wieder eine Riesenaktion von einer Mehrfach-ID, aber bitte, wenn es Spaß macht.  

11.05.04 20:48

59073 Postings, 8769 Tage zombi17Lieber SL , würdest Du mir eine Frage beantworten? o. T.

11.05.04 20:51

13475 Postings, 9279 Tage SchwarzerLordAber bitte sehr.

11.05.04 20:58

59073 Postings, 8769 Tage zombi17Ich gehe davon aus,

dass Du deine Kinder mit "guten Morgen , meine Lieben!" empfängst. Aber der zweite Satz ist doch bestimmt: Rot Grüen ist der Untergang des Abendlandes, Die Welt ist schlecht, deshalb dürft Ihr nicht raus, Alkohol und Nikotin hat der Teufel gemacht.
Seid nicht so böse mit mir , wahrscheinlich ist Euer Stubenarrest 2006 beendet!
So geht es doch bei dir zu ,oder?  

11.05.04 21:02

2184 Postings, 8572 Tage boomerzombi17, ich gebe zu, dass es bei uns

zu Hause so zugeht.
Aber gleich danach kommt unser gemeinsamer Appell:
"Heil, zombi17 aus Dinslaken, Du Erleuchter der
Menschheit!"

Grüezi,
Du netter Kerl
boomer
 

11.05.04 21:04

59073 Postings, 8769 Tage zombi17Ich bin nur nett zu

Leuten die ich mag, so groß kann mein Hinterteil nie werden das Du da reinpasst!  

11.05.04 21:06

2184 Postings, 8572 Tage boomerDa wir uns beide mögen, zombi17,

ist ja alles klar.

Grüezi
boomer  

11.05.04 21:43

24 Postings, 7509 Tage Voll Korrektup

12.05.04 00:11

129861 Postings, 7684 Tage kiiwiiKöhler: Konsolidierung nicht aufgeben !

Köhler: Konsolidierung sollte nicht aufgegeben werden


Bundespräsidentenkandidat warnt die Bundesregierung davor, vom Sparkurs abzuweichen und fordert ?tiefgreifende Erneuerung? Deutschlands


Frankfurt/Main -  Der Kandidat von Union und FDP für das Bundespräsidentenamt, Horst Köhler, hat die Bundesregierung davor gewarnt, den Sparkurs aufzugeben. ?Die Konsolidierung der Staatsfinanzen sollte meiner Meinung nach nicht aufgegeben werden?, sagte Köhler der ?Frankfurter Allgemeinen Zeitung?. Er sei besorgt darüber, dass die Kombination von rückläufigen Geburtenraten und weiter steigenden Staatsschulden in Deutschland künftige Generationen unverhältnismäßig belaste. Darin stecke ?sozialer Sprengstoff?.

In den vergangenen sechs Jahren habe sich in Deutschland ?leider zu wenig verändert?, sagte Köhler. Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) habe mit der Agenda 2010 ?einen Schritt in die richtige Richtung gemacht. Aber dieser Schritt kommt relativ spät und ist zudem noch nicht voll umgesetzt?. Deutschland brauche ?eine wirklich tiefgehende, breite Erneuerung Deutschlands?. Nach der ?Generation Golf? brauche es eine ?Generation Reform?.

Das größte Problem liegt Köhler zufolge ?in der Verunsicherung weiter Teile der Gesellschaft?. Gebraucht werde eine Aufbruchstimmung, ?um die Kraft zu haben, uns den großen Veränderungen in der Welt und den damit verbundenen Herausforderungen zu stellen.? Es müsse ?zu einer neuen Balance zwischen Selbstverantwortung und staatlicher Absicherung kommen?.  WELT.de/AFP  

12.05.04 08:50

8215 Postings, 8612 Tage SahneSagt der auch mal was?

Ich höre und sehe immer nur Gesine Schwan. Kann es sein, dass die SPD diesmal den bürgerlicheren Kandidaten aufgestellt hat?

PS: "Es muss ein Ruck durch Deutschland gehen" kommt mir irgendwie bekannt vor.


 

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