Porsche hat zwar Aktien und Optionen angehäuft, dafür aber enorme Kredite in Anspruch genommen.
Das kannst du drehen und wenden wie du willst: Verkauft Porsche nicht, wären Kreditrückzahlungen geplatzt. Hätte Porsche verkauft, wären massive Abschreibungen die Folge - und die Frage, ob nicht kurze Zeit später auch eine Überschuldung die Folge gewesen wäre.
Im Grunde hat Porsche dasselbe versucht, was Schaeffler mit Conti vorhatte (und auch viele Hedge Fonds "Heuschrecken" mehrfach praktiziert hatten). Den großen Partner schlucken und mit dessen Kapital und Cash Flow die aus der Übernahme entstandenen Verbindlichkeiten abzahlen.
Am Ende war das für VW eine zweischneidige Sache: Den Rivalen Porsche zu einem sehr passablen Tarif geschluckt, dafür aber ein desaströs verlaufenes Aktienrückkaufprogramm in die Wege geleitet zu haben (denn die VW-Anteile von Porsche werden bestimmt irgendwann in die AG Kasse wandern). Zumindest kann sich VW nun sicher sein, dass selbst ohne das VW-Gesetz so schnell keine feindliche Übernahme mehr kommen wird ;)
Das ist ja auch schon was.... Teuer erkauft, aber damit nun langfristige Sicherheit
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