deine Verbilligungsstrategie hat leider ein paar Haken. 1. Du kommst nur irgendwann mit dem EK nahe 0 wenn sich der Wert deiner Aktie auch in etwa dort befindet, also ein Totalverlust ist. 2. Im Moment des Nachkaufs zum Verbilligen sind die nachgekauften Aktien bei gleichbleibendem Aktienkurs auch sofort im Minus aufgrund des Spreads zwischen Bid/Ask. 3. Sinkt die Aktie weiter hast du noch mehr Geld "im Feuer" stehen und musst (kannst) evtl. weiter verbilligen. 4. Erholt sich die Aktie nicht wieder bis zu deinem EK, bist du mit massig Geld ewig in den Miesen.
Ab 50% Miesen brauchst du einen Verdoppler (100% Ansteig), bei 75% Miesen 300% Anstieg um den bis dahin eingetretenen Wertverlust auszugleichen.
Nehmen wir dein Beispiel Eon. Angenommen Kauf 200Stck in 2007 zu 30? = 6000?. Nachkauf 1000Stck in Jan.2017 zu 6? = 6000?
Abzüglich der Divi für 10 Jahre auf die anfänglichen 200Stck. (~2000?) wären diese 1200Stck mit EK 10.000? (12.000? - 2000? Divi) erstmalig im Juni 2017 wieder grün gewesen bei 8,33?/Stück. Bei weiteren Zukäufen oberhalb von 6? zu früheren Zeiten kannst du diesen Punkt aber nur erreichen/ erreicht haben, wenn du zum absoluten Tief noch viel mehr als die obigen 1000Stck nachgekauft hast, d.h. noch mehr Geld nach geschossen hast.
Und dein Geld war quasi 10 Jahre geparkt und hat dir bis dahin nichts eingebracht (Divi ist ja bereits eingerechnet).
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