Also, ich kann das ganze Theater nicht so richtig nachvollziehen. Ja, die GIP/GLP Geschichte ist relevant. Ja und? Glauben manche Anleger, nur NN wächst in diesem Markt?
Klar, verschiedene Unternehmen werden künftig verschiedene Produkte auf den Markt bringen, aber eben auch NN. Also, warum sollte ich in Panik verfallen, nur weil ein anderes Unternehmen ein Produkt entwickelt? Das ist in diesem Geschäft eben so.
Im "Aktionär" schieben sie Empagliflozin vor, um die negative Kursentwicklung zu erklären. Empa? Meine Güte, die Substanz ist schon eine ganze Weile auf dem Markt und liefert bereits einen guten Ertrag. Die Wirkungen sind bekannt, also nicht wirklich etwas, was mich nervös macht.
Ich muss mich doch fragen, wie sehe ich die Entwicklung der Typ-2 Erkrankung weltweit und welchen Anteil an diesem Markt traue ich NN künftig zu. Da die Zahl der Typ-2 Diabetiker künftig weiter rasant steigen wird, muss ich mir doch nicht wirklich Sorgen machen, wenn ich auf ein in diesem Markt dominierendes Unternehmen setzte.
Was soll ich denn sonst machen? Irgendeine Klitsche kaufen, die mit einem experimentellen Ansatz in den Markt will? Wohl eher nicht. Damit meine ich natürlich nicht Lilly und Sanofi!
Mag sein, dass NN von seiner Dominanz etwas abgeben muss. Kann aber auch sein, dass sich die NN-Entwicklungen durchsetzen werden, wer kann das schon so genau sagen? Sollte es tatsächlich so sein, dass NN etwas von seiner starken Marktstellung verliert, wird mit dem rasant wachsenden Diabetes-Markt noch immer viel Geld zu verdienen sein, auch mit etwas weniger Marktanteil.
Ich setzte weiter auf NN, da ich mich wirklich frage, was wäre denn eine echte Alternative? Eventuell Lilly, sollte man sicher auch auf dem Schirm haben. Bei Sanofi bin ich, was den Diabetesmarkt angeht, eher skeptisch. Die haben nicht wirklich etwas spannendes in der Mache. Der verzweifelte Versuch mit Afrezza ging ja gehörig in die Hose.
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