Der Leverkusener Chemie- und Pharmakonzern hat Tests seines Krebsmedikamentes Nexavar bei Patienten mit Hautkrebs gestoppt. Eine Zwischenanalyse hatte ergeben, dass sich eine Weiterentwicklung wohl nicht mehr gelohnt hätte. Die Veranwortlichen und Aktionäre von Bayer müssen heute einen weiteren Rückschlag in der klinischen Entwicklung verkraften. Wie der Chemie- und Pharmakonzern heute bekannt gab, habe man sich für einen vorzeitigen Stopp der Tests des Krebsmedikamentes Nexavar bei Patienten mit fortgeschrittenem Melanom, einer bestimmten Form von Hautkrebs, entschieden. Zwischenanalyse enttäuscht Grund: Nach einer Zwischenanalyse bereits gewonnener Daten hatte ein unabhängiges Expertengremium es für unwahrscheinlich gehalten, dass der primäre Studienendpunkt, eine Verbesserung der Gesamtlebensdauer, erreicht werden könne. In den Tests wurden die Sicherheit und Wirksamkeit der Einnahme von Nexavar in Kombination mit den Chemotherapeutika Carboplatin und Paclitaxel im Vergleich zu der Chemotherapie allein geprüft. Dimitris Voliotis, zuständig für die klinische Entwicklung von Nexavar bei Bayer kommentiert: „Wir sind enttäuscht von den Ergebnissen der Studie, allerdings ist Melanom ein schwierig zu behandelnder Tumor. Wir werden unser breit angelegtes Studienprogramm für Nexavar fortsetzen und auf dem Erfolg unseres Produkts in den zugelassenen Indikationen Leber- und Nierenkrebs aufbauen.“ Nexavar wird von Bayer und der US-Biotech-Schmiede Onyx Pharmaceuticals gemeinsam entwickelt. Zugelassen ist das Medikament bereits in zahlreichen Ländern gegen Nieren- und Leberkrebs. Bayer gibt das Umsatzpotenzial in diesen beiden Indikationen mit 750 Millionen Euro an. Aktuell durchläuft Nexavar noch viele weitere klinische Studien, beispielsweise gegen Lungen- und Brustkrebs. Quelle: http://www.deraktionaer.de/xist4c/web/...ppt_id_43__dId_10082919_.htm
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