Na hallooo - Ageas wird wieder von Altlasten eingeholt ... Vielleicht kommt jetzt mal wer von den Ageas-Verantwortlichen auf die Idee, sich nicht ewig wie ein gefügiges Lamm abschlachten zu lassen - sondern endlich Zähne zu zeigen ... Wofür gibt es eine Abteilung, die sich "investor relations" nennt ... ich lach mich tot mit diesen Managern . Anbei der Artikel incl linz zur FTD: http://www.ftd.de/unternehmen/versicherungen/...-fortis/50213689.html 11.01.2011, 12:07 - Finanzkonzern in Bedrängnis Massenklage gegen Fortis Anleger werfen dem inzwischen zerschlagenen Finanzkonzern Fortis vor, durch Falschangaben den wirtschaftlichen Wert des Unternehmens beschönigt und sie so zum Aktienkauf bewegt zu haben. Eine Stiftung zieht nun gegen die verbliebene Versicherungssparte Ageas, Ex-Manager und den ehemaligen Fortis-Berater Merrill Lynch vor Gericht - und fordert Milliardenentschädigungen. Eine von 140 institutionellen Anlegern getragene Stiftung hat am Montag in Amsterdam Klage gegen die Versicherungssparte Ageas des früheren Finanzkonzern Fortis eingereicht. Die Klage richtet sich auch gegen Ex-Manager des inzwischen zerschlagenen belgisch-niederländischen Finanzkonzerns sowie die zur Bank of America gehörende Investmentbank Merrill Lynch, die Fortis beraten und die ABN -Übernahme mitfinanziert hatte. Die Stiftung "Investor Claims against Fortis" wirft den Beklagten vor, zwischen Ende Mai 2007 und Mitte Oktober 2008 durch Falschangaben den wirtschaftlichen Wert des Unternehmens beschönigt und so Anleger zum Aktienkauf bewogen zu haben. "Wir haben das Ziel, Entschädigung für alle Fortis-Anleger zu erwirken", sagte der Anwalt und Direktor der Stiftung, Alexander Reus, der FTD. Zusätzlich zu den 140 professionellen Anlegern aus aller Welt, die mit 100 Millionen Aktien einen Verlust von mehr als 2 Mrd. Euro erlitten hatten, vertritt die Stiftung auch die Interessen der übrigen Privatanleger. "Der Gesamtschaden liegt bei weit mehr als 5 Mrd. Euro", so Reus. Ziel sei, die Haftung der Beteiligten festzustellen und den Investoren Schadensersatzprozesse zu ermöglichen. 2007 hatte Fortis für 72 Mrd. Euro die niederländische ABN Amro zusammen mit Spaniens Banco Santander und der Royal Bank of Scotland gekauft und sich dabei überhoben. Fortis geriet in Liquiditätsnot und musste im Herbst 2008 von den Regierungen der Niederlande, Luxemburgs und Belgiens gerettet worden. Der Konzern wurde zerlegt. Das Bankgeschäft ging zum größten Teil an die französische Großbank BNP Paribas . Anfang 2010 belegte die niederländische Finanzaufsicht Fortis wegen mutmaßlicher Fehlinformationen der Anteilseigner und der verzögerten Offenlegung kursrelevanter Daten mit einem Bußgeld von 576.000 Euro. Die verbliebene Versicherungssparte Ageas wird zur Hälfte von den Niederlanden und von Belgien getragen. Obwohl somit nur Reste von Fortis verklagt werden können, gibt sich Anwalt Reus zuversichtlich, dass die Anleger Schadenersatz erhalten. "Es sind genug Haftpflichtversicherungen beim Unternehmen und beim Management vorhanden, um alle zufrieden zu stellen", so Reus. Mit einem Urteil wird frühestens im Sommer 2012 gerechnet.
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