Erstmal vorab, eine kompletter Spin-Off tauchte in den Gerüchten gar nicht auf.
Das was im Moment diskutiert wird nennt sich Equity Carve-Out und würde ganz vereinfacht so ablaufen: K+S bringt die Salzsparte (oder sogar nur einen Teil davon = Morton) an die Börse, behält davon aber den Mehrheitsanteil. Sagen wir 85% behält K+S, 15% wird an Investoren verkauft.
Für die 15% nimmt K+S Geld ein, dass dir als K+S Aktionär zu Gute kommt (direkt über eine Sonderdividende oder eben indirekt über Cashpolster/Schuldenabbau). Dafür verzichtet K+S zukünftig auf 15% der Ergebnisse der Salzsparte. Wenn die "Salz-Aktie" steigt, profitiert K+S (und damit du als Aktionär) zu 85%.
Man macht dem Markt damit transparent, was die einzelnen Teile des Unternehmens wert sind, sodass es zu einer Neubewertung kommen kann ohne aber auf die operativen Synergie-Effekte der beiden Geschäftsbereiche zu verzichten. Netter Nebeneffekt, man kann 15% des "verborgenen Schatzes" sofort heben - zum Beispiel um auch in stürmischen Zeiten weiterhin eine Dividende zahlen zu können.
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