Ronald Gehrt:
Gerade jetzt: Nicht auf den "Bauch" hören!
Endphasen eines Trends zeichnen sich durch extreme Kursschwankungen aus - das war schon immer so. Aber was helfen da Lehrbeispiele aus der Vergangenheit - vielen vor allem weniger erfahrenen Anlegern stockt beim Anblick von Kursveränderungen um mehrere Prozent binnen Minuten der Atem. Wir befinden uns in diesen Wochen in der Endphase einer eineinhalb Jahre währenden Baisse - dem definitiv gefährlichsten Abschnitt für jeden Börsianer! Die erratischen Kursausschläge verlocken dazu, kräftig mitmischen zu wollen. Da lassen sich doch leicht hundert Prozent über Nacht machen, wenn es nur der richtige Optionsschein ist, oder nicht?
Nein. Es sei denn, Sie wollen Ihre Ersparnisse dem Glück überantworten. Gerade jetzt dürfen Sie nicht auf den Bauch, sondern ausschließlich auf Ihre Ratio hören! In einer Börsenphase, in der neben massiven wirtschaftlichen Herausforderungen auch noch weltpolitische Unwägbarkeiten und Sonderfaktoren wie der dreifache Verfalltermin für Optionen und Futures am vergangenen Freitag und das nahe Quartalsende wirken, ist nichts wirklich endgültig! Aktuell agieren die Marktteilnehmer kopflos. Niemand kann Ihnen jetzt präzise vorhersagen, ob das Tief morgen oder in zwei Wochen erreicht ist, wie lange die darauf folgende Bodenbildung dauert und wann die Wende endgültig geschafft ist. Aber die Kurse selbst sagen es Ihnen in genau dem Augenblick, in dem es so weit ist! Die Kurse liefern bereits Beweise, während die meisten noch ermitteln. Lassen Sie sich daher nicht von zweistelligen Kursveränderungen ködern, die schon morgen verschwunden sein können. Große Positionen machen dann Sinn, wenn auch die Börse wieder "bei Sinnen" ist!
Mit bester Empfehlung!
Ronald Gehrt
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