Hier die offizielle Antwort, soeben eingetroffen:
" Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,
in Ergänzung zu der gestern Abend, dem 03.04.2001, erschienenen Ad-hoc-Meldung, möchte die ACG AG ihre Aktionäre über folgende Sachverhalte informieren:
a) Zum Thema der betroffenen Mitarbeiter:
Frau Regina Ostermaier, Mitarbeiterin im Bereich CPU-Brokerage, hat vor einigen Jahren tatsächlich in der Firma computime, Landsberg, gearbeitet und zwar als Angestellte ihres Mannes. Frau Ostermaier selbst ist niemals wegen Umsatzsteuerhinterziehung im Zusammen-hang mit CPU-Handel angeklagt, geschweige denn verurteilt worden.
Wie in unserem Rechtstaat selbstverständlich, gilt bis zum Beweis des Gegenteils die Unschuldsvermutung. Überdies wird die ACG AG als unbeschuldigte Dritte alles Mögliche und Notwendige veranlassen, um eine vollständige Aufklärung des Sachverhalts zu ermöglichen und mögliche Verdachtsmomente gegen Mitarbeiter zügig auszuräumen bzw. gegebenenfalls zu klären.
b) Zum Thema Umsatzsteuerverkürzung / Sachlage bei der ACG AG:
Die ACG AG erklärt nochmals, in keinerlei Weise vorwerfbar an Handlungen, die den Gegenstand des staatsanwaltlichen Untersuchungsverfahrens bilden, beteiligt gewesen zu sein. Im übrigen sind bislang sämtliche Umsatzsteuerprüfungen bei der ACG AG, namentlich auch bei der Münchner Dependance und früheren wwchip AG, uneingeschränkt positiv verlaufen. Die wwchip AG hat vor diesem Hintergrund zudem seit langer Zeit intern weitreichende Dokumentation zum Thema Umsatzsteuer-Identnummern und Kunden- / Lieferantenprofilen angelegt, um ihrer Sorgfaltspflicht Genüge zu tun.
Letztendlich hat laut Meldung von Reuters vom heutigen Tage der zuständige Landshuter Oberstaatsanwalt Horst Schladt gegenüber Reuters bestätigt, dass im Rahmen der Aktion "EU-Chip-Deal" auch Unternehmen durchsucht worden seien, die nicht selbst an dem mutmaßlichen Betrug beteiligt seien. Da der ACG AG als Zeugin lediglich der Durchsuchungsbeschluss vorliegt, sind uns bislang keine weiteren Einzelheiten bekannt, zu denen substantiell Stellung genommen werden könnte
Ebenfalls laut Meldung von Reuters vom heutigen Tage wurde der Chiphändler ce consumer electronics von der europaweiten Durchsuchung nicht betroffen, da er laut eigenen Auskünften "nicht mit solchen CPU`s" brokert.
c) Zum Thema Geschäftsbetrieb:
Das operative Geschäft wird momentan lediglich noch durch Sicherheitsmaßen der Ermittlungsbehörden beeinträchtigt, verläuft ansonsten jedoch mit erfreulich hohem Umsatzeingang planmäßig.
Die ACG AG wird ihre Aktionäre und Geschäftspartner zeitnah auf dem Laufenden halten, sollten sich weitere Neuigkeiten ergeben. Anfragen richten Sie bitte an ir@acg.de oder unter der Nummer 0611 1739 333.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre ACG AG"
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