Wenn jeder so "nachhaltig" wie ich wäre, brauchte jeder ein Haus. Wo sonst, könnte er die Dinge unterbringen, die ich, weil sie noch brauchbar sind, aufheben?
Meine Rechner"sammlung" kennen auch viele, aber soll ich sie nicht nutzen? Sie tun ihren Dienst in dem Zusammenhang, wie ich es brauche. Ich muß mir keinen leistungsstarken Rechner zulegen, damit ich ein ressourcehungriges Betriebssystem aufspiele, mit dem ich auch nicht schneller schreiben kann.
Natürlich, die Technik entwickelt sich und auch ich bin begeistert davon, aber nicht jeder braucht zwingend ein Smartphon, welches nach zwei Jahren, wegen eingebauten Sollbruchstellen, weggeschmissen werden muß.
Ich kaufe mir auch keine Klamotten, die ich bewußt nach einem halben Jahr, aus welchem Grund auch immer, in die Tonne schmeiße. Allerdings stehe ich auch nicht - auf den Zug wartend - am Bahnhof und stricke oder häkle mir Kleidungsstücke. So weit geht meine Nachhaltigkeit auch nicht.
Verwenden, aber nicht verschwenden. Aber auch nicht "zurück in das Mittelalter".
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