so viele Verallgemeinerungen in einem so kurzen Text, dass man eigentlich gar nicht weiß, wo man da noch anfangen soll. Ich nehme einmal an, dass alle Mitbürger, die selbst, deren Eltern oder Großeltern aus dem Ausland gekommen sind, von Dir Migranten genannt werden. Wenn das falsch ist, bedeutet es nur, dass wir zunächst diesen Begriff zu klären hätten, bevor wir überhaupt darüber reden können.
"Migranten fordern mittlerweile schon weniger Migranten in den Schulklassen ...." Was für eine Aussage ist das denn von jemandem, der so wunderbare Fotos und so schöne Texte in seinen Thread stellt, dass man darüber nur staunen kann...?
Die Forderung ist angemessen. Es bedeutet doch nur, dass die Eltern selbst erfreulicherweise genug Bildung besitzen um zu erkennen, wie schwierig der Unterricht in Klassen ist, in denen viele Schüler verschiedener Nationalität sitzen, die unter Umständen nicht genug Deutsch sprechen um am Unterricht erfolgreich teilnehmen zu können. Das hat natürlich negative Auswirkungen auf alle Kinder, egal ob Migranten oder nicht. Die Eltern, die diese Forderung stellen, wollen, dass ihre Kinder schnell die Sprache lernen und Erfolg in der Schule haben. Klar doch ! Es bedeutet nicht, dass diese Eltern "gegen Ausländer" sind.
Wenn Du das so sehen willst, dann sind sogar die Biodeutschen hier in Berlin Migranten. Wir leben auf ursprünglich slawischem Gebiet - erkenntlich z.B. aus den Ortsnamen. Dir wird die Historie sicher nicht fremd sein.
Sprichst Du vielleicht von Klassenunterschieden - die ja in der Türkei noch besonders groß sind - wenn Du von "gut-situierten Türken" sprichst - vielleicht im Gegensatz zu denjenigen, die von Sozialhilfe leben? Dazu muss ich sagen, dass es durchaus nicht üblich ist und nicht der türkischen Kultur entspricht, letzteres zu tun. Ich habe viele türkische Familien gekannt, aber kaum eine Hartz IV - Familie. Dafür umso mehr deutsche Hartz IV - Empfänger. Die Aussage, dass die wohlhabenden unter den Türken nicht verstehen, warum "man nichts gegen stehlende Roma macht" kann doch wohl nicht Dein Ernst sein. Niemand möchte bestohlen werden, nicht nur die "gut-situierten" Bürger haben etwas dagegen. Dafür gibt es ein Strafgesetzbuch und eine Polizei. Und, sofern die Leute nicht gänzlich dämlich sind, wissen sie selbst, wie sie sich zu verhalten haben, um nicht bestohlen zu werden.
Glaubst Du etwa, die besonders gut situierten deutschen Steuerhinterzieher - da brauche ich keine Namen zu nennen, wären weniger diebisch als die Roma ? Nur bei den Roma ist es verständlicher, weil es für sie oft genug ein existenzielles Problem ist, ihre Familien zu ernähren. Was meinst Du - wenn Deine Kinder nichts zu essen haben, dann nimmst Du Dir, was Du bekommen kannst. Wetten? Ich würde sicher dem Nachbarn die Hühner klauen in so einer Situation.
Die Steuerhinterzieher hatten nie existenzielle Probleme. Auch nicht die Parteien und die Politiker, die sich seit Entdeckung der schwarzen Konten und verschwiegenen Spendengelder zur Zeit der Kohl-Regierung einen Namen gemacht haben... Seither stecken wir in einem unbeschreiblichen Sumpf, was das "Entfremden" von öffentlichen Geldern betrifft, dass ich wirklich nicht weiß, wieso Du hier "die Roma" überhaupt ins Spiel bringst. Ich habe übrigens einige Roma-Familien gekannt, die schon seit Jahren in Deutschland waren. Alle haben gearbeitet und ihren Lebensunterhalt verdient und waren integriert und sauber. Sie hatten wunderbare Kinder, die schnell die deutsche Sprache fehlerfrei und akzentfrei gelernt haben. So, das reicht für heute ! Gute Nacht!
|