Für mich als gebürtigem Salzgitteraner, dessen Großvater Ende der 1930er Jahre als Elektromeister als dem Ruhrgebiet zu den damaligen "Reichswerken" zwangsverpflichtet wurde, ist ein Engagement in diesem Unternehmen natürlich fast eine Pflichtübung. Ich bin seit 1998 mit einem damaligen EK von 23,-DM Aktionär der SZ AG und mit der Entwicklung der letzten rund 25 Jahre sehr zufrieden. Die Salzgitter AG ist mit ihren rund 100 Tochterunternehmen fast 25.000 Mitarbeitern ein deutscher Globalplayer im Bereich Stahl und Technologie, dessen aktueller Aktienkurs von rund 20,-? ein fundamentaler Witz ist. Mit dem Land Niedersachsen und der Firma Papenburg haben wir zwei Ankeraktionäre mit mindestens 25 % der Aktien. Der Konzern hat eine geniale Eigenkapitalquote von 42,2 % und hat im ersten Halbjahr 2022 nach Steuern 14,39? je Aktie als Gewinn realisiert. In diesem Jahr peilt man einen Jahresumsatz von 13 Milliarden Euro an. Mit dem Programm SALCOS will am Standort Salzgitter bis 2033 in die klimaneutrale Stahlproduktion einsteigen und hat bereits im ersten Schritt Investitionen von rund 1,7 Milliarden Euro auf den Weg gebracht, von in Summe eine Milliarde Euro als Zuschuß des Bundes und des Landes Niedersachsen fließt. Natürlich leben wir alle in unruhigen Zeiten, aber nach jeder Rezession kommt der Aufschwung und Stahl und Technologie braucht die Menschheit immer. Ich sehe einen fairen Kurswert der Aktie bei 40-60? und da kommen wir auch wieder hin.
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