... ich denke, es geht um relevanz. natürlich steht außer frage, dass ich mich nur bei einem studierten mediziner unters messer lege (ansonsten könnte ich mir die zähne auch vom hufschmied in einem arabisch souk ziehen lassen), dito lasse ich an gasleitung, hauselektrik und autobremsen nur leute ans werk, die das verbrieft gelernt haben - diese titel fungieren als "kompetenz-dokumentationen" und sind sinnvollerweise genormt - über die jury, das "wie" der lehre und die fairness kann man natürlich streiten. natürlich muss auch ein jurist seinen job von der pieke auf gelernt haben, wenn er die interessen seiner mandanten vertritt - allerdings beginnt bereits in teilen der juristerei der "weiche" sektor, das große feld des repetitiven blabla, in dem ich keine neuerfindung ausmachen kann und der begriff der wissenschaftlichkeit fragwürdig wird. ich persönlich nehme den gesamten geisteswissenschaftlichen disziplinen nur begrenzt ihre wissenschaftlichkeit ab, da ich in diesen feldern nur wenig berührungspunkte zur wirklichkeit ausmache - im gegensatz zum ingenieurwesen bleiben deren adepten oft den beweis schuldig, dass ihre thesen sich in der realität bewähren, bzw. funktionieren (mit ausnahmen natürlich) - ergo habe ich zb. ein problem damit, wer da die documenta in kassel kuratiert.
|