das hier nicht mit dem erforderlichen Ernst an die Sache gegangen wird. Kurs pflegen (insbesondere von Banken) bedeutet doch, das der Kurs künstlich hochgehalten wird obwohl die Aussichten für dieses oder jenes Unternehmen (hier t-online) von der Mehrheit des Kapitals nicht mehr positiv beurteilt werden. Und die Aussichten für den Herbst, Winter 00 und Frühjahr 01 würde ich schon einmal herunterschrauben, weil eben in den letzten Sommermonaten unheimlich viel Kapital verbrannt worden ist durch die Kursstürze der Internetaktien allgemein. Die Ursache: Die Fusion von AOL und Time Warner hat verdeutlicht, das der Zugang zum Internet allein die derzeitigen Marktkapitalisierungen überhaupt nicht rechtfertigt. Und auf den Punkt zu kommen - es gibt etwas, was t-online fehlt das ist eben einer oder mehrere contentpartner und dann wird trotz der erhöhten Leistung der Kurs fallen müssen, weil die Bewertung ähnlich wie bei AOL nicht mehr durch die reine Phantasie gefüttert wird und ein KGV von vielleicht 30 oder 40 für angemessen gehalten wird. Vielleicht rechnet jemand, der die erwarteten Gewinnreihen kennt mal kurz durch, was das für den Kurs bedeutet: 50 Euro? Oder vielleicht doch eher 20? oder 15? Ich hab keine t-online und werde sie mir so oder so nicht kaufen, weil ich nur in Werte investiere, die die 3 Hauptkriterien für die Zukunft erfüllen: 1.Wachstum 2.Wachstum 3.Wachstum und für diese drei Kriterien haben die Zeichner der t-online bezahlt - allerdings für das Wachstum der Vergangenheit und nicht für das wohl wesentlich geringere der Zukunft.
Gruß & Viel Glück m.
Noch eine Überlegung: Wie wärs mit deutschen Content-Lieferanten?
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