Das in der Politik - insbesondere vor Wahlen - das Blaue vom Himmel versprochen wird, um Stimmung zu machen und Stimmen zu sammeln, ist ein alter Hut. Aber mich beunruhigt, was in den vergangenen Monaten passiert ist. - entgegen allen Bekenntnissen zur Marktwirtschaft und der Subisdiarität staatlichen Handelns, wurde ein "systemrelevante" Bank de facto verstaatlicht. Zwischenzeitlich stellt sich heraus, das der Bundesfinanzminister bereits Anfang 2008 von den Problemen wußte. Eine Information der Öffentlichkeit - auch der Kleinaktionäre erfolgte nicht. Umsomehr gab es eine iedeologisch motivierte, oder einfach dumme, Hetze gegen die Aktionäre die kein Mitleid verdienen, sondern sich halt verzockt haben. Kleinaktionäre, die sich bemühen zur Sicherung ihrer Altersversorgung auf Kurserholungen und Dividenzahlungen bauen. Aktionäre wurden mit "Heuschrecken" in einen Topf geworfen ... - die Hetze gegen die europäischen Kleinstaaten - auch Luxemburg als einer der Säulen der europäischen Einigung und Stabilität wurde von Merkel und Co. als "Schurkenstaat" angefeindet, der den deutschen Staat um seine Einnahmen bringt. - Öttinger und Böhmer sprechen von Steuererhöhungen nach der Wahl. - Steinmeier, Koch und Rüdgers würden hunderte von Millionen rausschmeißen, um sich das Wohlwollen nicht der Bürger - das ist eine andere Kategorie - zu verschaffen. - der sachsen-anhaltische Wirtschaftsminister und ehemalige Arbeitsamtsleiter wünschte sich schon jetzt in seinem Bundesland eine große Koalition bis mindestens 2020, damit diese lästigen politischen Debatten ausblieben, und er sich seinen armen und gebeutelten Mitmenschen annehmen könne und ihnen endlich nach 40Jahren Bundesrepublik zum ihnen zustehenden Lebensstandard zu verhelfen > obwohl nach wie vor am Tropf des Länderfinanzausgleichs (wie andere Länder auch).
und, und, und ....
Sind wir dabei uns von den Grundsätzen der Marktwirtschaft völlig loszulösen ? Ist es sogar führenden Köpfen (was drin ist weiß man ja nicht ) nicht mehr klar, das Wirtschaft nur funktioniert, wenn in Zeiten der Rezession auch selektiert wird ? Schlechtes Management nicht mehr marktgängige Produkte von der Bildfläche verschwinden müssen ?
Die Bürger, die jeden Tag zur Arbeit gehen, sich anstrengen, Eigenverantwortung übernehmen und Solidarität in Ehe und Familie üben und wirklich nur dann auf die Idee kämen, öffentliche Hilfe anzunehmen ( geschweige denn nachzuzusuchen), wenn eine existenzielle Bedrohung eintreten würde. Diese Bürger, die den ganzen "Geschenkeshop" finanzieren, kommen in der politischen Diskussion nicht mehr vor. Jeder der was leistet muß sich schämen, das er auch was dafür bekommt und damit rechnen, das er noch weiter ausgenommen wird.
Und was machen wir dagegen ? Nicht zur Wahl gehen und schmollen ? Das reicht offenbar nicht ....
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