"mehrere Standbeine"
November ist aus langfristigen Überlegeungen eine jener NM-AGs mit dem allerhöchsten Risiko.
Die sind dermassen spezialisiert, dass alle Aktionäre Multimillionäre werden - wenn ja - WENN die Sache mit der viralvermittelten Gentherapie aufgeht.
Viel warscheinlicher ist aber, dass das Unternehmen nur solange leben wird, wie von seiten des Kapitalmarkts die Bereitschaft da ist, in hochspekulative, hoch rote Biotech-AGs Geld hineinzupumpen.
"Provider" wie zB. Quiagen oder MWG schreiben bereits schwarze Zahlen oder sind knapp davor, andere wie Girindus, die hochspezialisierte Dienstleistung anbieten werden ebenfalls überleben bzw. gut gedeihen, die Biochiphersteller wie Affymetrix, Genescan u.a. werden zu den Gewinnern zählen. Und bei den "hochspezialisierten forschenden" Biotech-AGs werden (zB: November, GPC Biotech) nur ganz ganz wenige überleben.
Für letztere wird es eine Frage der Zeit, wie lange sie eben in der Gunst des Kapitalmarkt stehen - und das tun sie selbst wenn November bei 10 Euro stehen sollte - angesichts der Zahlen.
Gelingt diesen Firmen binnen der nächsten 2 bis 4 Jahren der grosse Wurf - was sich in vielen kleineren Schritten bemerkbar machen sollte - oder gehen sie vorher pleite. Vergessen sollte man nicht die "Cashresereven", die in 2 bis 3 Jahren sehr dünn werden und sicher bei der Bewertung eine Rolle spielen werden.
Ich halte November für eine (legitime) Abzockerei. "Legitim" deshalb weil man mit dem Cash "Forschung" berteibt, die der Staat alleine nicht mehr finanzieren könnte. Abzockerei deshalb, weil man dem Anleger zur IPO ein viel zu optimistisches Bild vorgaukelt als es der derzeitige Stand der Wissenschaft eigentlich erlaubt.
Bei der nächsten Biotechhausse profitieren aber warscheinlich gerade die spekulativeren umsomehr.
Gruss HAHAHA
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