Hannes Loacker und Helge Rechberger, Analysten der Raiffeisen Centrobank, stufen die Aktie von Exxon Mobil (ISIN US30231G1022/ WKN 852549) mit "kaufen" ein.
Der Nettogewinn habe sich im vierten Quartal gegenüber der Vorjahresperiode um 27% auf USD 6,05 Mrd. verringert, habe damit aber den Analystenkonsens um rund sieben Prozent übertreffen können. Die Produktion von Öl und Gas habe im vierten Quartal (im Vergleich zum Vorjahresquartal) einen Anstieg von 1,6% verzeichnet. Dadurch habe sich am Ende auch die Gesamtjahresproduktion 2009 sogar leicht über dem Vorjahr befunden. Das Unternehmen verfüge über Reserven für 13,7 Jahre und schneide nach dieser Kennzahl besser ab als die Konkurrenten.
Mit der Übernahme des zweitgrößten Gasproduzenten der USA, XTO Energy, sei Exxon Mobil nun auch in der Erdgasproduktion in den USA die Nummer eins.
Der Gewinn im Raffineriegeschäft sei gegenüber Q4/2008 um 78% (!) eingebrochen, das US-Geschäft habe sogar geringe Verluste gebracht.
Exxon Mobil habe im vierten Quartal einen Nettogewinn von USD 6,05 Mrd. Oder USD 1,27 je Aktie erwirtschaftet. Es handle sich um den fünften Gewinnrückgang in Folge. Mit einem Jahresgewinn von USD 19,4 Mrd. habe das Unternehmen erstmals seit 2002 weniger als USD 20 Mrd. verdient.
Dennoch habe Exxon Mobil die Analystenerwartungen um knapp sieben Prozent übertreffen können. Während der Turnaround bei der Öl- und Gasproduktion mit einem Anstieg von mehr als 1,5% geschafft scheine, sehe es im Raffineriegeschäft nach wie vor weniger gut aus. In diesem Geschäftszweig habe Exxon Mobil außerhalb der USA immerhin noch USD 1,9 Mrd. Verdienen können, in den USA selbst habe man aber Verluste in der Höhe von USD 153 Mio. geschrieben.
Nach der schwachen Kursentwicklung seit Ende November 2009 erachte man das gegenwärtige Kursniveau als attraktiv.
Die Analysten der Raiffeisen Centrobank bewerten die Aktie von Exxon Mobil mit dem Rating "kaufen".
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