Diesen Artikel hatte ich mal auf Telepolis gelesen... schon etwas älter, aber wahrscheinlich das, was Ihr lesen wollt :) Ich hab darauf a) eine Watchlist bei Ariva mit Kobalt-Werten (ja, auch Geovic) geführt und dabei gelernt, dass diese Werte teils sehr markteng, hoch spekulativ und bei näherer Betrachtung auch ethisch nicht wirklich tragbar sind. Die Watchlist ist inzwischen gelöscht. b) mich sehr gewundert, dass Telepolis solche Artikel bringt... Anfangs klingt's seriös, letztlich ist's aber auch nur eine Art Börsenbrief. Kobalt vor der Mega-Hausse? Artur P. Schmidt 04.05.2007 Das seltene Metall wird für Hybridfahrzeuge oder Batterien verwendet Kobalt (von lat. cobaltum: Kobold) ist ein chemisches Element mit dem Symbol Co und der Ordnungszahl 27. Das Element tritt stets mit Nickel, häufig auch mit Kupfer, Silber, Eisen oder Uran auf. Kobalt ist ein seltenes Element mit einer Häufigkeit in der Erdkruste von lediglich 0,003 % und ist damit um den Faktor 3 bis 4 seltener als Nickel. Nicht von ungefähr ist deshalb die Angebotsseite von Kobalt ist in den letzten Monaten ziemlich eng geworden. Aktuell wird nahezu die gesamte weltweite Produktion sofort aufgekauft, so dass es so gut wie keine Lagerbestände gibt. Daher nimmt es kein Wunder, dass sich der Kobaltpreis erst kürzlich auf 30 USD verdoppelt hat. Auch wenn viele Marktbeobachter daran zweifeln, dass sich dieses Preisniveau dauerhaft halten lässt, wird die weltweite Nachfrage weiter deutlich steigen. Haupttreiber der Nachfrage ist die Automobilindustrie. Heute werden mehr als 60 Millionen Autos pro Jahr produziert, in 25 Jahren wird diese Zahl auf über 90 Millionen steigen. Aufgrund der steigenden Umweltproblematik gehen immer mehr Autobauer dazu über, Hybridfahrzeuge zu produzieren. Hier spielt Kobalt eine Schlüsselrolle, da es in den Batterien von Hybridfahrzeugen eingesetzt wird. Des weiteren nutzt man Kobalt als Legierungsbestandteil zur Erhöhung der Verschleiss- und Warmfestigkeit von legierten und hochlegierten Stählen und Superlegierungen, in Batterien von Mobiltelefonen und Laptops sowie bei der Herstellung von Jet-Triebwerken in der Luftfahrtindustrie. Mit der steigenden Nachfrage wird es notwendig sein, sehr schnell neue Reserven zu erschließen, wenn die Kobaltpreise nicht raketenhaft steigen sollen. Kobalt-Bonanza Die bisher dominierenden Exportländer für Kobalt waren die Demokratische Republik Kongo mit 22.000 Tonnen, Sambia mit 8.600 Tonnen, Australien mit 6.000 Tonnen, Kanada mit 5.600 Tonnen sowie Russland mit 5.100 Tonnen (Stand 2002). Die größten Kobalt-Reserven der Welt liegen jedoch aktuell in Kamerun. Das Land zählt zu den stabilsten Ländern in Afrika. Das ist ein Grund, weshalb Exxon Mobil jüngst ein 3.5 Milliarden-Pipeline-Projekt dort fertig stellte. Das Unternehmen, das in Kamerun die maßgeblichen Abbaurechte für Kobalt und mittlerweile über die weltweit größten nachgewiesenen Kobaltreserven verfügt, heißt Geovic Mining (Aktienkürzel: GMC.V). Die erste der sieben großen Lagerstätten, die gerade erschlossen wird, heißt Nkamouna mit nachgewiesen Reserven von 53 Millionen Tonnen und einem Reinheitsgrad von 0.24 % Kobalt und 0.72 % Nickel. In einigen Jahren dürfte Geovic zwangsläufig zum weltweit größten Produzenten von Kobalt avancieren und bisherige Leader wie Norilsk Nickel oder Central African Mining & Exploration (CAMEC), die jüngst Zhejiang Galico Cobalt & Nickel Material Company übernahm, weit hinter sich lassen. Schon in Bälde könnte Geovic den Kobalt-Markt derart beherrschen wie Saudi-Arabien den Ölmarkt in den 70er Jahren. Im letzten Jahr wurden weltweit 55.000 Tonnen Kobalt nachgefragt, wobei die Nachfrage in 10 Jahren auf über 100.000 Tonnen ansteigen könnte. Der Mineralisierungsgrad an Kobalt in Kamerun ist höher als in jeder anderen Laterite Kobalt-Lagerstätte der Welt. Die große Körnigkeit und die geringe Abbautiefe von durchschnittlich 16 Metern erhöhen die Profitmarge von Geovic nachhaltig. Die bisherigen Produktionsanlagen sind auf die doppelte Produktionsrate ausgelegt, so dass Geovic die Produktion sehr schnell auf 7.000 bis 8.000 Tonnen pro Jahr ausweiten kann. Im ersten Jahr der Produktion wird Geovic etwa 4.000 Tonnen Kobalt produzieren und damit fast schon die Produktion von Norilsk Nickel erreichen, welches für etwa 10 % der weltweiten Produktion verantwortlich zeichnet. Der Hauptsitz von GMC liegt in Grand Junction, Colorado und besitzt und kontrolliert 60 % von Geovic Cameroon PLC (GeoCam). GeoCam ist ein privates Kameruner Unternehmen welches die Exklusivrechte und die 100-%igen Besitzrechte für ein 1.631 Quadratkilometer großes Minengebiet hält, das die gesamte Kobalt-Nickel-Zone in Kamerun abdeckt. Sollten auf diesem Gebiet auch noch Nickel-Bonanzas existieren, dürfte der Kurs von Geovic die normale Umlaufbahn von Kursanstiegen verlassen. Ready to fly Geovic sitzt auf einer Kobalt-Bonanza, wobei die Mine Nkamouna für die nächsten 21 Jahre Kobalt liefern könnte. Auf dem Gebiet von Geovic liegen 6 weitere Lager mit Reserven, die sogar 1 Milliarde Tonnen Kobalt enthalten könnten. Dies dürfte in den nächsten Jahren soviel Cash in die Unternehmenskassen spülen, dass der Aktienpreis das Potential zu einem Tenbagger (Aktie mit Potential zur Verzehnfachung) hat. Preise unter 5 CAD sind bei Geovic deshalb ganz klare Kaufpreise. Das Unternehmen weist aktuell lediglich eine Marktkapitalisierung von 315,5 Millionen CAD (Stand 25. 04. 2007) auf und hat das Potential sich zu einem der besten Langfristanlagen im Rohstoffsektor der nächsten Jahre zu entwickeln. Mit einem zu erwartenden Cash-Flow von mindestens 1 CAD bei einem aktuellen Kurs von 3.5 CAD dürfte Geovic zu einer der profitabelsten Minengesellschaften weltweit avancieren. Sollte sich die rechnerische Minenabbauzeit auf über 100 Jahre verlängern, wäre diese Aktien sogar für Altmeister Kostolany die ultimative Anlage. Artur P. Schmidt ist der Herausgeber des Finanz-Portals Unternehmercockpit.
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