Ist Euch aufgefallen, wie tendenziös die Medienberichterstattung über den Wahlkampf in den USA war?
Man kann zur Wiederwahl von G. Bush stehen, wie man will. Ich hätte auch lieber Kerry als Präsidenten gesehen. Das ist hier nicht das Thema! Es geht hier allein um die Medienberichterstattung.
In (fast) allen Medien war im Wahlkampf und in der Berichterstattung über die Auszählung stets der Eindruck vermittelt worden, daß Kerry die Wahlen gewinnen wird. Stets waren Fans und Anhänger von Kerry zu Wort gekommen, alle - mehr oder weniger - Sympathieträger (G. Ruge, H. Krüger u.a.) haben sich für Kerry ausgesprochen. Die interviewten Amerikaner kamen überwiegend aus New York und sprachen sich klar für Kerry aus. Kaum jemand kam Pro Bush zu Wort. Nur die Zahlen, nach Umfragen hartes Kopf-an-Kopf-Rennen der beiden Kandidaten milderten ein wenig das Übergewicht der Pro Kerry-Berichterstattung.
Meine Beurteilung: 1. Die tendenziöse Berichterstattung (fast) aller Medien ist erschrechend. 2. Das Unwissen der - selbsternannten - USA-Journalistenexperten, über das, was die Amerikaner tatsächlich denken und wie sie wählen, ist frappierend.
Und diese werden auch weiterhin über die USA tendenziös und unwissend berichten! Traurig.
Gruß Muck
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