Sofort sperren!
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neuester Beitrag: 15.08.04 19:51
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eröffnet am: | 13.08.04 19:41 von: | DoppelID | Anzahl Beiträge: | 4 |
neuester Beitrag: | 15.08.04 19:51 von: | DoppelID | Leser gesamt: | 2065 |
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Griechische Sprintstars: Unfall auf der "Flucht"?
Athen - Schon vor Beginn der Spiele von Athen bahnt sich für die Gastgeber ein handfester Skandal an:
Die griechischen Leichtathletik-Stars Kostas Kenteris und Ekaterini Thanou haben sich am Donnerstag offenbar einem unangekündigten Doping-Test entzogen. Ihnen droht der Ausschluss von den Sommerspielen.
Athleten erscheinen nicht zur Anhörung
Beide Athleten gaben dem Internationalen Olympischen Komitee (IOC) einen Korb und erschienen nach der verpassten Doping-Kontrolle am Freitag nicht vor der Disziplinarkommission des IOC im Hilton Hotel. IOC-Vize Thomas Bach und seine Kollegen warteten vergeblich auf ihn.
Kenteris war für 12.30 Uhr Ortszeit (11.30 MESZ) vorgeladen, Thanou für 13.00 Uhr Ortszeit. Die Aufforderung war vom Medizinischen Direktor des IOC, Patrick Schamasch, überbracht worden.
Frist bis Montag
Zu einem sofortigen Olympia-Ausschluss konnten sich das IOC nicht entschließen. Im Gegenteil: Die "Herren der Ringe" setzten den "Ausreißern" sogar eine längere Frist als selbst vom griechischen NOK gefordert.
Statt 48 Stunden haben Thanou und Kenteris nun 72 Stunden Zeit sich den Fragen der Kommission zu stellen.
Motorrad-Unfall auf dem Rückweg ins Dorf
Auf ihrer "Flucht" am Donnerstag seien beide in einen Motorrad-Verkehrsunfall verwickelt und in der Nacht verletzt ins Krankenhaus gebracht worden. Das berichtet der englische TV-Sender BBC.
Wie der Präsident des Griechischen Leichtathletik-Verbandes (SEGAS), Vasilis Sevastis, bestätigt, ereignete sich das Unglück in der Nacht zum Freitag in Athen, als die beiden von einem Besuch bei ihrem Trainer Chistos Tsekos auf dem Rückweg ins Olympische Dorf mit dem Motorrad ihres Coachs aus unbekannter Ursache stürzten.
"Die Athleten werden das Krankenhaus nicht verlassen. Sie sind dort, das ist bekannt. Und wenn das IOC dort hingehen und hören möchte, was sie zu sagen haben, steht es ihm frei", hatte George Gakis, Sprecher des griechischen Olympiateams, am Donnerstagabend erklärt. Ob die Sportler zur IOC-Anhörung erscheinen, war am Vormittag noch fraglich. Das Krankenhaus hatte ein Bulletin über ihren Gesundheitszustand angekündigt.
Sperre von zwei Jahren bei Vorsatz
Das IOC hatte in der Nacht zum Freitag mitgeteilt, dass es seine Disziplinarkommission einberufen hat. Sie soll prüfen, ob eine Verletzung der olympischen Anti-Doping-Regeln vorliegt.
Eine vorsätzliche Testverweigerung würde wie eine positive Kontrolle gewertet und mit einer zweijährigen Sperre geahndet. Dagegen zöge ein versäumter Test nur eine Verwarnung nach sich.
Kenteris und Thanou haben bereits vor einer Woche einen Dopingtest versäumt. Laut Istvan Gyulai, Generalsekretär des Weltverbandes IAAF, wurden beide Athleten vor ihrem Abflug nach Athen in Chicago zu einer Kontrolle gebeten. "Sie kamen einen Tag früher zurück. Dies ist unsere Information", erklärte Gyulai.
Teamführung beantragt nachträglichen Test
Wie das Nationale Olympische Komitee Griechenlands nach einem Bericht des griechischen privaten Fernsehsenders Mega bestätigte, waren Kenteris, 200-m-Olympiasieger von Sydney und Welt- und Europameister über die selbe Strecke, sowie Thanou, 100-m-Olympiazweite von 2000, am Donnerstag um 18.15 Uhr von der Medizinischen Kommission des IOC zu Dopingtests aufgefordert worden.
Doch die Sportler wurden nicht in ihren Zimmern vorgefunden. Beiden sei eine Zwei-Stunden-Frist eingeräumt worden, um in der Athletendorf-Klinik zur Urin-Abgabe zu erscheinen. Stattdessen soll das Duo das Dorf verlassen haben, um aus ihren Athener Wohnungen noch Sachen zu holen.
Beide erschienen erst nach 23.00 Ortszeit (22.00 Uhr MESZ) in der Poliklinik des Olympischen Dorfes. Die Teamführung der Griechen habe daraufhin beantragt, beide mit Verspätung doch noch zu testen. Ob die Proben dann abgegeben wurden, blieb unklar.
"Regeln müssen eingehalten werden"
"Wir gehen davon aus, dass das IOC die Sache neutral betrachten und Griechenland nicht absichtlich Schaden zufügen wird", sagte der griechische Chef de Mission, Ioannis Papadogiannakis, fügte aber an: "Egal, ob Griechenland Gastgeber der Spiele ist: Die Regeln müssen eingehalten werden."
An den Tagen zuvor war über den Aufenthaltsort der geheimnisumwitterten griechischen Sprintasse gerätselt worden. Zu Wochenbeginn hatte Papadoyannakis noch erklärt, Kenteris werde bei der Eröffnungsfeier am Freitag nicht anwesend sein. Zuletzt wurde er aber sogar als einer der aussichtreichsten Anwärter auf die Entzündung des Olympischen Feuers am Freitagabend gehandelt.
"Unsichtbarer Adonis"
Kenteris kandidiert für die Athletenkommission des IOC und könnte bei der Wahl in Athen als einer der vier Stimmbesten in das IOC aufgenommen werden. In den vergangenen Jahren war er zu den Großereignissen meist wie eine Sphinx aufgetaucht, was ihm den zweifelhaften Spitznamen "Unsichtbarer Adonis" einbrachte.
Ekaterini Thanou war bereits 1997 auffällig geworden, als sie im Februar mit Trainer Tzekos in Dortmund vor einer Dopingkontrolle geflohen war.
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Seit 1997 geht das Schauspiel schon.
Andere Sportler werden schon wegen einem Schnupfenmittel 2 Jahre gesperrt,weil der Arzt bei der Behandlung geschlampt hat.
Hier können die sich einfach entziehen,unfassbar.
Ein Hoch auf saubere Spiele!
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München - Die unter Doping-Verdacht stehenden griechischen Sprinter Kostas Kenteris und Ekaterini Thanou sind laut IAAF dreimal nicht zu einer Probe erschienen.
Bislang waren nur zwei Aufforderungen bekannt, denen die Athleten nicht nachkamen. Bei dem dritten Test handelt es sich um eine Kontrolle am 28. Juli in Tel Aviv.
Indessen will die Staatsanwaltsschaft das Motorrad des Paares sicherstellen. Angeblich hatten beide damit einen Unfall erlitten und konnten deshalb nicht zur Kontrolle in Athen erscheinen.
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Vor dem Olympia-Aus? Kostas Kenteris und Ekaterini Thanou
Athen - Am Montag wird die Disziplinarkommission des Internationalen Olympische Komitee (IOC) im Fall der dopingverdächtigen griechischen Leichtathletik-Stars Kostas Kenteris und Ekaterini Thanou eine endgültige Entscheidung treffen.
Am gleichen Tag muss die bereits für zwei Jahre gesperrte 100-m-Weltmeisterin Torri Edwards (USA) vor dem von ihr angerufenen Obersten Sportgerichtshof (CAS) antreten.
Drei Aufforderungen nicht gefolgt
Die griechischen Sprintstars Kenteris und Thanou waren binnen drei Wochen insgesamt drei Aufforderungen zu Dopingproben nicht gefolgt. Der Leichtathletik-Weltverband IAAF bestätigte einen Tag vor der Vernehmung des Duos, beide seien auch am 28. Juli in Tel Aviv einem beabsichtigten Test ausgewichen.
Bisher waren nur versäumte Kontrollen am Donnerstag in Athen und eine Woche zuvor in Chicago bekannt geworden.
Zielkontrolle in Athen
IAAF-Präsident Lamine Diack erklärte in Athen, Dopingfahndern sei es zwei Tage lang nicht gelungen, die Athleten in Chicago aufzutreiben. Sie hatten die USA früher als erwartet verlassen und waren zu einem Arztbesuch nach Deutschland geflogen. Auch von dort nahmen sie offenbar früher als geplant Abschied.
Laut Diack wurde deshalb in Athen eine Zielkontrolle angeordnet, der sich die Athleten entzogen. Beide blieben auch der fälligen IOC-Anhörung nach einen offenbar fingierten Motorradunfall fern.
Vernehmung vor der Staatsanwaltschaft
Kenteris und Thanou wurden bereits am Sonntag vom Athener Staatsanwalt Dimitris Papaguelopoulos hinsichtlich ihrer Abwesenheit von der Dopingkontrolle und des Motorrad-Unfalls befragt. Offenbar blieb diese Untersuchung ohne nennenswertes Ergebnis.
Das noch nicht sichergestellte Motorrad soll sich angeblich in der Garage von Christos Tzekos befinden, dem ebenfalls bis zur IOC-Anhörung suspendierten Trainer des Duos. Laut der Athener Zeitung "AVGI" soll Tzekos sogar mit verbotenen Mitteln handeln.
Weiteres Attest
Die beiden Athleten ließen sich am Sonntag vom Klinik-Arzt per weiterem Attest bescheinigen, dass sie das Krankenhaus noch nicht verlassen können. Dies wird auf den Verlauf des Verfahrens jedoch keinen Einfluss haben.
"Kenteris und Thanou müssen nicht persönlich erscheinen, sie können sich auch durch Anwälte oder andere vertreten lassen", sagte IOC-Vize-Präsident Thomas Bach, bevor ein Arzt am Sonntagabend mitteilte, vier Tage nach ihrem Motorrad-Unfall seinen am Montagmorgen "weitere Untersuchungen" nötig.
Von der Polizei geprüft wird auch der angebliche Crash.
In Madrid überführt
Für Milan Haborak war der Besuch in Athen kürzer als geplant: Der am Sonntag aus dem Olympischen Dorf verbannte slowakische Kugelstoßer hat die Liste der Dopingsünder verlängert. Milan Haborak wurde drei Tage vor dem Kugelstoß-Wettbewerb im antiken Olympia suspendiert.
Der 31-Jährige, mit 20,87 Meter ein Endkampf-Kandidat, war beim Grand-Prix in Madrid der Einnahme einer noch nicht bekannt gegebenen verbotenen Substanz überführt worden und steht vor einer Sperre.
Weitere Fälle
Der Doping-Bannstrahl hatte in den beiden Tagen zuvor den jamaikanischen Sprinter Steve Mullings, den irischen Langstreckler Cathal Lombard und die spanische Mountainbike-Fahrerin Janet Puiggros Miranda getroffen.
Mullings wurde im Juni bei den Olympia-Ausscheidungen Jamaikas als 200-m-Sieger positiv auf das anabole Steroid Testosteron getestet und muss mit einer Zwei-Jahres-Sperre rechnen.
Geständnis abgelegt
Lombard gestand Blutdoping (EPO) ein und ist rückwirkend ab dem 10. August für zwei Jahre gesperrt.
Miranda wurde am 17. Juli bei den nationalen Titelkämpfen in Spanien der EPO-Einnahme überführt und nach ihrem Verzicht auf Öffnung der B-Probe aus dem Olympia-Aufgebot gestrichen.
Kurz zuvor war dieser Schritt auch im EPO-Fall des spanischen Kanuten Jovino Gonzalez erfolgt.