Ich habe auch überlegt, ob ich in Web.de reingehe, aber ich denke, daß Lycos die bessere Alternative sein wird, auch wenn beide Firmen nicht zu vergleichen sind. Der folgende Artikel ist aus dem Handelsblatt:
Europäisches Internet-Unternehmen will Börsengang noch im ersten Halbjahr LYCOS Europa will bis zu 500 Mrd. Euro am Neuen Markt Einer der bekanntesten Namen der Online-Szene strebt an die Börse. Mit dem Geld der Anleger will Lycos expandieren und die Herausforderungen durch die Telekom-Tochter T-Online parieren. pos FRANKFURTM Der Internet-Dienstleister Lycos Europe N.V., Amsterdam, strebt einen Bör-sengang am Neuen Markt noch für das erste Halbjahr 2000 an. Lycos USA gehört zu den Pionieren des Webs und Lycos Europa deckt die Bereiche Portale, Communities und Web-Zugang ab. Im Kalenderjahr 1999 wurden bei 20 Mill. EUR Umsatz rund 26 Mill. EUR Verlust eingefahren, was vor allem mit hohen Marketing-ausgaben begründet wird. Der Break Even ist für das Geschäftsjahr 2003/04 (zum 30.6.) geplant. Zwischen 300 und 500 Mill. EUR will Vorstandschef Christoph Mohn durch die Platzierung von bis zu 20 % des Grundkapitals. (durch Deutsche Bank und Goldman Sachs) erlösen. Das Kapital, erläuterte Mohn am Montag, soll ganz in das Unternehmen fliet3en. Die zur Emission vorgesehen Aktien stammen aus einer Kapitalerhöhung.Vor dem Börsengang werden noch Umbauten im Lycos Network und bei der Eigentiimerstrukturvor-genommen. Das Suchportal Fireball.de wird von Gruner + Jahr inte-griert, von Lycos USA werden Rechte für die Community angelfire.com, die Suchmaschine hotbotcom sowie das Musikportal sonique.com (MP3) eingebracht. Nach Abschluss der Transaktionen wer-den Lycos USA 50 % halten, Gruner+Jahr/Bertelsmann 31.1% (nach 25,s %) und Christoph Mohn 18.9 % (nach 24,5 %). Ein Grund für den Börsengang liegt in der verschärften Konkur- renzsituation auf dem Markt der intemet-Portale. Lycos ist nach eige-nen Angaben in Deutschland ge-messen an der Reichweite mit 35.9 % der Web-Nutzer der zweit-größte Internet-Dienst nach der Te-lekom-Tochter T-Online (67,9 %), aber noch vor Yahoo (31,8 %) und AOL (28,1%). Gerade große Provider wie T-Online, die früher nur On-lineminuten verkauft haben, versu-chen heute aber, sich als Portale zu etablieren und so ihre Kundenbezie-hungen ertragreicher zu gestalten. Deshalb setzen Portale wie Lycos oder Yahoo auf schnelle Expansion. Lycos etwa hat Ende 1999 einen ei-genen Zugangsdienst (,Comundo")gestartet, der "Internet zum Ortstarif verspricht. Comundo hat laut Mohn bereits 370000 Nutzer und soll auch in Großbritannien und Frankreich gestartet werden. Außer-dem sollen verstärkt Inhalte zuge-kauft werden. Mohn halt Lycos letztlich für bes-ser positioniert als die Masse der Wettbewerber. Durch das Konzept des. Netzwerkes wurden die Web-Nutzer optimal innerhalb der Lycos Seiten -weitergeleitet" und be-treut. Das erhöhe die Chancen für gute Werbeeinnahmen und E-Com-merce-Umsätze.
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