ERICSSON
Gewinne gesteigert
Der Telefonkonzern Ericsson hat seine Zahlen vorgelegt - mit gemischtem Ergebnis. Einerseits steigerte er Umsatz und Nettogewinn nicht so stark wie erwartet, andererseits übertrafen die operativen Erträge die Erwartungen.
Stockholm - Der Telekommunikationsausrüster Ericsson hat im dritten Quartal seinen Umsatz und Nettogewinn geringer als erwartet gesteigert, doch bei der operativen Ertragsentwicklung die Prognosen übertroffen.
© DPA Gewinne gesteigert: Carl-Henric Svanberg, Ericsson-Chef, hat gut lachen Wie das schwedische Unternehmen am Donnerstag mitteilte, legte der Umsatz um 12 Prozent auf 40,8 Milliarden schwedische Kronen (gut 4,4 Milliarden Euro) zu. Zu dem Wachstum trugen den Angaben zufolge alle Geschäftsfelder des Stockholmer Konzerns bei. Der Bereich Professional Services habe sich dabei besonders stark entwickelt. Positiv habe sich dabei auch der Marconi-Zukauf ausgewirkt.
Analysten hatten allerdings mit einem höherer Umsatzplus gerechnet, peilten ein Plus von 15 Prozent auf 41,7 Milliarden Kronen an. Die von Analysten und Anlegern genau beobachtete operative Marge lag im Berichtszeitraum bei 21,5 Prozent nach 21,6 Prozent im Vorjahreszeitraum. Im zweiten Quartal hatte das Unternehmen eine Marge von 18,7 Prozent erwirtschaftet.
Bei der Bruttomarge verzeichnete Ericsson sowohl im Vergleich zum Vorquartal als auch im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum einen Margenrückgang. Die Bruttomarge belief sich im Berichtszeitraum auf 41,8 Prozent nach 45,2 Prozent im Vorjahreszeitraum und 42 Prozent im Vorquartal. Analysten hatten im Mittel eine Bruttomarge von 42,4 Prozent erwartet.
Seinen Gewinn hat Ericsson allerdings im dritten Quartal 2006 deutlich gesteigert. So stieg der Gewinn vor Steuern im Jahresvergleich von 7,8 Milliarden auf 8,8 Milliarden schwedische Kronen, teilte das Unternehmen mit. Der Überschuss erhöhte sich von 5,3 Milliarden auf 6,2 Milliarden Kronen.
Das Nettoergebnis stieg den Angaben zufolge von 5,31 auf 6,23 Milliarden Kronen. Analysten hatten mit 6,28 Milliarden etwas mehr erwartet.
Für das Gesamtjahr bekräftigte Ericsson ihre bereits bei der Vorlage der Zweitquartalszahlen gemachten Prognosen. Ericsson gehe demnach davon aus, dass das Gesprächsaufkommen im Mobilfunknetz weiter zunehmen werde. Dazu trügen sowohl neue Dienste als auch neue Kunden bei. Der Mobilfunkmarkt, gemessen an den Standards GSM und WCDMA sowie in US-Dollar, werde 2006 gegenüber dem Vorjahr moderat wachsen. Für 2007 rechnet das Unternehmen hier mit einer vergleichbaren Entwicklung wie im laufenden Jahr.
manager-magazin.de mit Material von dow jones, dpa und vwd
mfg ath
PS. bleibt noch immer in meinem depot Eigentlich hätte ich nach diesen zahlen mit einem kursrutsch, nach unten gerechnet....
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