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Sympathikotoniker (Kampf-Flucht-Typen)
Sympathikotoniker neigen bei Angst, Aufregung und Stress zu sympathischer Überaktivierung: vermehrte Herz- und Atemtätigkeit, Blutdruckanstieg, Muskelanspannung, Heiß-Werden, abnehmender Appetit, Verstopfung. Sie zeigen eine Überanspannung, ein ständiges "Auf-dem-Sprung-Sein", eine große innere Unruhe, eine leichte Gereiztheit bis zur Aggressivität, eine große Hektik in allen Bewegungen, eine überschnelle Kampf- und Leistungsbereitschaft, eine ständige Überaktivität ohne Entspannung.
Sympathikotoniker neigen im Krankheitsfall zu Störungen des Gefäß-, Herz- und Kreislaufsystems: Bluthochdruck, Kreislaufstörungen, Herzkranzgefäßerkrankungen (Angina pectoris und Herzinfarkt). Ein "Kampftyp" mit ständiger Anspannung und Ausrichtung auf Höchstleistungen wird durch bestimmte Risikoverhaltensweisen (z.B. Rauchen) zusätzlich fixiert.
"Nervosität" ist eine starke Aktivierung des Sympathikus. Der Körper ist bereits auf hohe körperliche und geistige Leistung eingestellt, ohne diese jedoch schon zu erbringen (z.B. Aufregung wegen bevorstehender Prüfung oder Unternehmung). Es besteht eine große Anspannung, die nicht durch erholsame Ruhe abgelöst werden kann, weil man sich bewusst und unbewusst ständig mit der bevorstehenden Belastung beschäftigt. Nicht bewältigbare Erwartungsängste führen zu chronischer Anspannung, wie diese für Angstpatienten typisch ist. In harmloser Form zeigt sich eine deutliche Nervosität oft auch bei bevorstehenden positiven Ereignissen (z.B. Urlaub oder Hochzeit).
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