Der Euro ist am Montagmittag aus charttechnischen Gründen weiter abgesackt und hat bei Kursen knapp unter 0,86 Dollar ein neues Sechs-Monats-Tief markiert. Bereits in der Vorwoche war die Gemeinschaftswährung auf ein Sechsmonatstief gefallen.
Reuters LONDON. "Es ist eine Fortsetzung der Geschichte vom starken Dollar, aber die aktuelle Kursbewegung bei europäischen Währungen hat mehr mit technischen als mit fundamentalen Faktoren zu tun", sagte Francesca Fornasari, Volkswirtin bei Lehman Brothers.
Händlern zufolge lösten Anleger ihre zuvor aufgebauten Euro-Positionen auf und brachten die Gemeinschaftswährung damit unter Druck. Der unerwartet stark gestiegene Ifo-Geschäftsklimaindex habe dem Euro dagegen keine Impulse geliefert. Händler sagten, am Markt gehe man davon aus, dass die US-Konjunktur schneller wieder anziehen wird als die Wirtschaft in der Euro-Zone. Zum Yen gab der Euro unterdessen rund ein Prozent ab auf ein neues Monatstief von rund 115,20 Yen.
HANDELSBLATT, Montag, 28. Januar 2002, 13:18 Uhr
|