sind keine Volkspartei, auch wenn so mancher PEGIDA-Demonstrant oder AfD-Wähler dies anders sehen mag.
Hier mal die Fakten auf dem Tisch:
Merkel hatte Anfang Juni 2015 die Willkommenskultur verkündet.
Fakt aber ist, dass seit Beginn des Syrienkrieges 2011 die Zahl der Flüchtlinge exponentiell angestiegen ist und 2015 hier kein Ausreißer nach oben sondern logische Folge darstellt. Selbst wenn man nur 2015 betrachtet, so stieg die Zahl der Asylbewerber von Jan. bis Juni um 40%, von Juni bis November um 60% Betrachtet man Juni 2014 bis Nov. 2014 so liest man daraus einen 40%igen Anstieg.
D.h. der Merkel-Effekt spielt sicherlich eine Rolle aber eben nicht die große Rolle wie es hier gern populistisch verbreitet wird. Das Gesamtjahr betrachtet wären es ohne Willkommenskultur vielleicht 10% weniger Flüchtlinge gewesen.
Fakt ist auch, dass die Willkommenskultur mehrheitsfähig ist und eben nicht wie gern behauptet, am Volke vorbei geht.
Fakt ist, dass seit den Wahlen 2013 folgende Stimmengewinne/Verluste zu verzeichnen sind:
CDU/CSU -2,5% SPD -2,7% Grüne +1,6% !! Linke +1,4% !! AfD +3,3% FDP +0,2%
CDU/CSU + AfD =46% SPD+Grüne+Linke = 43%
Wenn man davon ausgeht, dass die CDU und teils auch CSU einige Befürworter der Willkommenskultur in sich trägt, so sehe ich absolut keine Mehrheiten für eine Ablehnung der Willkommenskultur. Großzügig gerechnet wird das Potenzial nicht höher als bei 30% liegen.
Interessant finde ich auch den Vergleich in Bayern: CSU -1,7% SPD -2,6% Grüne +2,4%!! Linke +0,9%! FDP +0,7% FW -4%!!
Da sieht man, wie jene etablierten Parteien die die Willkommenskultur tendenziell ablehnen, Stimmen verlieren, während die Parteien die die Willkommenskultur befürworten, weitestgehend zulegen können.
Es ist daher eine Mär, dass eine Mehrheit die Willkommenskultur ablehnt. Im Gegenteil, man kann anhand der Abstimmungsergebnisse belegen, dass die Ablehnung der Willkommenskultur beim Wähler negativ ankommt, man damit Stimmen verliert statt gewinnt, der Stimmenfang nicht funktioniert.
Wenn man noch die vielen Flüchtlinge und chaotischen Zustände bedenkt, so ist es umso erstaunlicher, dass man mit der Willkommenskultur dennoch Stimmen zugewinnen kann und der Pupulismus dagegen keine Früchte trägt.
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