@deluxxe Bevor ich nach A12 "befördert" wurde, musste ich viele Jahre warten. Die Anführungszeichen bei "befördert" deshalb, weil meine Stelle schon immer in A12 bewertet war. Ich habe sozusagen "unter Wert" gearbeitet. Sowas aber auch...
Mich würde aber brennend interessieren, wie deiner Meinung nach die Tätigkeit eines "Amtsvorstehers" im Finanzamt aussieht. Bin echt gespannt!
Ich würde dir zudem empfehlen, dich mal mit den einschlägigen finanzmathematischen, beamten- und steuerrechtlichen Grundlagen beschäftigen, bevor du hier ungeprüft irgendwelche Autoren, Journalisten, etc. zum Besten gibst. Versuch' es mal zu Beginn mit einem einfachen Vergleich des Akademikeranteils bei der Berechnungsgrundlage des Eckrentners mit dem der Gesamtheit der Lebenszeitbeamten in Deutschland (also ohne Staatssekretäre und Wahlbeamten wie Bürgermeister, Landräte).
Und ja, das Gehaltsniveau eines Akademikers ist in der Regel höher, da er üblicherweise auch mehr Verantwortung (personell und finanziell) trägt. Zu anderen Berufsgruppen: Ich bin selbst ehrenamtlich lange Jahre im Rettungsdienst unterwegs gewesen und weiß, welche Verantwortung (gegenüber Dritten) insbesondere diese Berufsgruppe zu tragen hat. Dass dies nicht in Form eines hohen Gehalts bedacht wird, liegt in der Natur der Sache: Bezahlt wird der Wert des Mitarbeiters für das Unternehmen, nicht für Dritte.
Zudem: Solange es noch Menschen gibt, welche diese Arbeit zu jenem Gehaltsniveau verrichten, dann gilt die Bezahlung als angemessen. Ein aktuelles Beispiel, wie auch der ÖD auf einmal Sprünge machen kann, sieht man bei der Personalpolitik im Bereich der Kinderbetreuung. Städte und Gemeinden fangen an, die auf einmal unterbezahlten Erzieherinnen gegenseitig abzuwerben mit diversen übertariflichen Zulagen, da der Markt an qualifizierten Kräften leergefegt ist. Geht doch also!
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