zu den Pyramiden folgt gleich, möchte aber zuvor den Akhenaten, der ja dem Namen nach zu dem Thema passt etwas kritisieren. Sein letzter Beitrag hat mal wieder gezeigt, wie weit er sich von seinen vor Jahren glänzenden Beiträgen hier im Forum distanziert hat, wie sein Niveau ins bodenlose fällt. Dass er nun auch noch den Frauen unterstellt, sie wären für die Machtergreifung der Nazis verantwortlich zu machen, ist mehr als Schmäh, es ist geschmacklos, diskriminierend, und faktisch nicht zu belegen. Und dann noch Alraune, wahrscheinlich die einzige aktive Frau hier im Thread, so hinzustellen, als entstamme sie aus einem Weltbild, dem er möglicherweise noch nach trauerst. Einfach niveaulos.
Zu dem Pyramiden-film, dessen Rechte Wild Bunch besitzt, einer Filmverleihfirma mit dem ursprünglichen Namen Senator, zu dessen Filmen auch "Ziemlich Beste Freunde" zählt, möchte ich Alraune gratulieren. Ein guter Griff in die YouTube Kiste. Ich habe mir den Film während einer Massage angesehen, aber war nicht immer voll konzentriert dabei. Jedenfalls viel mir auf, dass immer wieder die Zahl 26000 Jahre fiel, also die Periodizität, mit der Aphel und Perihel sich im verlaufe dieser Zeit voll ausgetauscht haben. Wenn also die Sonnen nähste Position 2017 am 3. Januar war (Perihel), wird es 26000 Jahre benötigen, bis diese gleiche Position zur gleichen Jahres Zeit wieder erreicht sein wird. Das hängt mit dem Taumeln der Rotationsachse zusammen um die mittlere Schiefe der Ekliptik.
Es handelt sich also um die Präzession der Erdachse, eines der 5 oder mehreren Erdbahn Parameter, die man auch als Milanković-Zyklen bezeichnet. https://de.wikipedia.org/wiki/Milankovi%C4%87-Zyklen, https://de.wikipedia.org/wiki/Pr%C3%A4zession
Diese Perioden werden auch als Erd-Klima treibende Faktoren bezeichnet, deren Einwirkungen aber nur groß skalige Wirkungen haben, denn die Perioden reichen von 26000 bis über 100 Tausend Jahre. Für kleine Eiszeiten oder Warmzeiten wie im Mittelalter werden sie nicht verantwortlich gemacht. Da spielen eher die Sonnenaktivität (Sonnefleckentätigkeit mit mehreren Perioden von 11 Jahren und Vielfachen davon) oder Vulkanausbrüche und anderes eventuell eine Rolle.
Was aber viel interessanter für mich erscheint, ist die Tatsache, dass die Archäologen den Granit der Pyramiden nicht datieren wollen oder können. Es ist aber möglich, denn eine Methode aus den 80er Jahren, ein Kommilitone von mir hielt damals einen Seminarvortrag um dieses Thema, scheint dafür geeignet zu sein: Es handelt sich dabei um die Optisch stimulierte Lumineszenz:
Optisch stimulierte Lumineszenz (OSL; en: optically stimulated luminescence) mit Hilfe von Licht aus dem sichtbaren Bereich des Spektrums. Anwendbar bei Quarz und Feldspat, d. h. bei ehemals dem Sonnenlicht oder einer Erhitzung ausgesetzten Gesteinen (Sandstein, Granit) und insbesondere quarzhaltigen Sedimenten, geeignet zur Datierung von Proben, die bis zu 200.000 Jahre alt sind.[7]
https://de.wikipedia.org/wiki/Thermolumineszenzdatierung
Im Prinzip wären die Bedingungen ideal, denn man hat Granitblöcke von der Oberfläche der Pyramide, welches von der Sonne beschienen wird und voll luminesziert ist, und Granite im Innern, wie in Grabkammern, deren Steine seit vielen Tausend Jahren nur noch kaum luminesziert sind. Ähnlich wie bei dem Abklingen der Isotopen Häufigkeit bei der C12-C14 Methode ließe es also das Abklingen der Lumineszenz zu (im Vergleich mit den Blöcken von der Haut der Pyramide als Referenz) über Eichungen eine ungefähres Alter der Pyramiden zu erfassen. Also ab wann die Pyramidenblöcke vom Innern keine Sonnenstrahlen mehr abbekam. Irgendwann mussten sie ja mal der Sonne ausgesetzt worden sein (Transport, heraus meißeln aus dem Fels).
Manchmal glaube ich schon, dass entweder die Archäologen neuen Methoden nicht offen genug sind, oder sie haben wirklich was zu verbergen: ihre Inkompetenz zumindest!
|