Man muss sagen dass mein Bruder sehr, sehr talentiert und effizient ist, und auch die IT-technischen Grundlagen des Geschäfts sehr gut beherrscht. Also da kamen künstlerische Fähigkeiten und massive IT Kenntnis zusammen, und ein Ingenieursstudium hat er aus persönlichen Gründen(m.E. mangelnder Leidenswille bei Mathe) abbrechen müssen. Aber natürlich hilft das ihm nicht weiter in einer Firma in der es sich herausgestellt hat, dass sie nur mittelqualifiziertes schnell ersetzbares Personal brauchen, obwohl renommiert in der Branche. Also seine Pluspunkte kann er da nicht in Geld umwandeln, und in sofern war es vielleicht am Ende ein Griff ins Klo. Um auf dem Markt als Berufserfahren zu gelten quält er sich jetzt da durch und wird bei der ersten attraktiven Gelegenheit wechseln. Nur ändert das nichts an der Situation dass für junge Menschen, nach langen kostspieligen Ausbildungen, der Start auch nicht so recht gelingen mag, und das bei Hochqualifizierten. Die Lebenserhaltungskosten sind im Vergleich zu den Einstiegsgehälten oft eine dem Exportweltmeister unwürdig hoch. Eines von den beiden muss sich auf den anderen zubewegen.
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