Nach der Viele-Welten-Interpretation ist die Quantentheorie erstens vollständig. Zweitens aber beweist das EPR-Experiment, dass aus der Theorie auch nicht ohne weiteres Dinge weggelassen werden können. Die Wellenfunktionen müssen als real angesehen werden, sonst fehlt der Beschreibung etwas. Die Viele-Welten-Interpretation ist eine lokal-realistische Theorie, die das EPR-Experiment korrekt erklärt. Obwohl dies gemäss vielen Lehrbüchern unmöglich ist. Viele Physiker finden, die Viele-Welten Interpretation erkläre überhaupt nichts. Aber mit der Viele-Welten Interpretation verschwindet jede Problematik aus dem EPR Experiment. Das EPR Experiment, über das die philosophisch interessierten Physiker seit Jahrzehnten verzweifelt grübeln, wird degradiert zu einem einfachen klassischen Experiment. Man stelle sich das folgende Experiment vor: Ein Physiker steht vor sechs Türen verschiedener Farbe, von denen er eine wählen soll. Sobald er aber eine Türe öffnet, werden die anderen fünf unwiederruflich verriegelt. Hinter der geöffneten Türe findet der Physiker einen langen Gang und an dessen Ende eine Türe der gleichen Farbe, wie die der geöffneten Türe (Abbildung 7). Der Physiker kann das Experiment in mehreren ähnlich gebauten Gebäuden wiederholen und immer stimmt die Farbe der zweiten Türe mit derjenigen der ersten überein. Einstein, Podolsky und Rosen (EPR) wollten mit einem Gedankenexperiment zeigen, dass die Quantentheorie unvollständig sei. Nach dem oben Gesagten erscheint ihre Argumentation als Schildbürgerei: Von der Beschreibung der Quantentheorie wird mehr oder weniger willkürlich ein Teil für nicht existent erklärt, weil er nicht mehr beobachtet werden könne. Danach weist man mit einer raffinierten Überlegung nach, dass das verbleibende Fragment der Quantentheorie nicht mehr vollständig ist. | Abbildung 7. Ein Physiker soll eine von sechs verschieden gefärbten Türen wählen. Nach seiner Wahl werden die anderen fünf Türen für immer blockiert. Hinter der geöffneten Türe findet der Physiker einen Gang und schliesslich eine weitere Türe der eben gewählten Farbe. |
| So würde man das Experiment nach der Viele-Welten-Interpretation beschreiben. Obwohl dies ein rein klassisches Experiment ist, erlebt der Physiker genau das, was die Physiker beim EPR-Experiment erleben. Wie lautet die offizielle Beschreibung beim EPR-Experiment nochmal?
“Die Welt hinter den Türen ist lediglich als Möglichkeit vorhanden. Bevor der Physiker eine Türe geöffnet hat, darf er nicht sagen, dahinter liege ein realer Gang. Wenn der Physiker eine Türe wählt, kollabieren die anderen fünf Möglichkeiten. Das grosse Rätsel der Quantentheorie ist: Wie kann die zweite, weit entfernte Türe wissen, welche Farbe sie haben muss? Der Physiker hat diese Türe überhaupt nicht berührt! Das Experiment zeigt eine nichtlokale Kausalität: Der bewusste Entscheid des Physikers verändert die Farbe der Türe an einem völlig anderen Ort!” Nach der Viele-Welten-Interpretation sind da einfach sechs verschiedene Gänge, und die Türe am Eingang hat immer die gleiche Farbe wie die am Ausgang. Zwar kann jeweils nur ein Gang beobachtet werden, aber die anderen existieren trotzdem. Die anderen Gänge sind auch in der Beschreibung der Quantentheorie enthalten, nämlich in der Wellenfunktion. Die ganze Verwirrung entsteht erst, wenn wir annehmen, dass die Wellenfunktion nicht die Realität beschreibt, sondern nur ein mathematischer Trick ist. |
Meine Meinung dazu: Diese Therorie funktioniert nur deshalb weil bereits ein Teil unserer selbst dort bereits da ist. Ich lebe nach dieser Theorie und deshalb kann man sie bewußt und emotional beeinflussen mit seine Gedanken. Ich wünsche alle hier gute gedanken und ein schönes Wochenende. imagine
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