könnte ich durchaus was anfangen, aber wie umsetzen? Eigenverantwotung und Selbstwertgefühl wird man nicht dadurch erreichen, daß man Menschen in Billiglohnjobs drängt, die nicht annähernd zum (erwartetem) Leben reichen. Aus 5 Millionen Arbeitslosen wird man ebenfalls von heute auf morgen nicht selbstständige Unternehmer machen und ganz nebenbei würde das unser arg geschwächter Binnenmarkt sowieso nicht verkraften.
Halten wir fest, das wir im Ost-, wie im Westteil der Republik, wenn auch mit anderen Vorzeichen bisher eine Vollkaskoversorgung gegeben hat. Auf der einen Seite wird man diese Mentalität nicht aus den Köpfen der Menschen kriegen und auf der anderen Seite basieren die bisher von der Politik eingeleiteten Maßnahmen nur auf Milchmädchenrechnungen. Arbeit für alle, wenn ich das mal so platt formulieren darf, gibt es nur dann, wenn sich am Ende der Einsatz von Arbeitnehmern sowohl für den Arbeitgeber, als auch für den Arbeitnehmer selbst lohnt. Das funktioniert im Moment eben nicht in Deutschland und man kann daher das Problem nicht damit lösen, daß man den zweiten Schritt vor dem ersten macht.
@Pantani wie ich schon sagte, wir waren da in Westdeutschland 1960 schon weiter. Da reichte selbst das Einkommen eines Familienmitgliedes, um ohne großartige staatliche Zuschüsse eine Familie mit zwei Kindern, sogar mit einem Hilfsarbeiterjob, wenn auch bescheiden, zu unterhalten.
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