Zugegeben, "Divi kannst vergessen" habe ich vor ca. zehn Jahren auch gedacht. Zugegeben, die "unter Umständen erstattungsfähige Quellensteuer" einzutreiben ist nicht nur Dir und mir, sondern sogar meinem Steuerberater zu viel Aufwand. Aber die Dividendenrenditen sind trotz der Abgeltungssteuer ein enormer Gewinn, wenn man Aktien nur lange genug hält und die Dividendenrendite auf den Kaufkurs bezieht, der sich bei den wirklich guten Aktien zwischenzeitlich vervielfacht hat. Beispiel: Fuchs Petrolub zahlte 0,77? je Vorzugsaktie. Wie hoch ist die Dividendenrendite, die ein Anleger erhält, wenn er 2008 Aktien gekauft hat? Der Aktienkurs der Vorzugsaktie notierte am 08.012.08 bei 4,59 ?. Hierbei ist zu beachten, dass das Unternehmen seither zwei Aktiensplits durchgeführt hat, sodass dieser damalige Einstiegskurd heute niedriger ist als am 08.12.08. Dafür hat man mehr Aktien im Depot. Die Rechnung ist simpel: Dividendenrendite = (Dividende : Aktienkurs) x 100 Die Dividendenrendite bezogen auf den Kaufkurs: 0,77 ? : 4,59 ? x 100 = !6,77%. Somit ergibt sich, -bezogen auf den Kaufpreis der Aktien eine jährliche Dividendenrendite von 16,77%. Nicht schlecht, denn wer erhält schon 16% Zinsen auf seinem Tagesgeldkonto? Doch es kommt noch besser: Wer seine Fuchs Petrolub-Aktien bereits 2002 gekauft hat für damals 1,06 ? (um Splits bereinigt) der kann heute bereits rechnen: 0,77 ? : 1,06 ? x 100 = 72 % Die Jährliche "Rendite" auf das eingesetzte Kapital beträgt heute bereits 72%! Hinzu kommen noch die Kursgewinne. Toll!? Doch es geht noch toller: Diese hohen Ertäge, die sich im Verlauf von zwölf Jahren angesammelt haben, hat ein Anleger reinvestiert, - also von sienen ausgezahlten Ertägen neue Aktien des Unternehmens nachgekauft, welche ja dann jedes Jahr erneut Dividenden"abgeworfen" haben... Einmal auszurechnen, was auf diese Weise aus im Jahr 2002 angelegten 5000? geworden wäre, wäre eine Fleißaufgabe...
|