ich glaube nicht, denn es gibt derzeit immernoch zu viele Pessimisten. Auszug aus http://www.wsc.de/index.php?id=12088 Wall Street: Der „Anfang“ einer Rallye?
Die amerikanischen Börsen haben die neue Woche uneinheitlich begonnen. Während der breite Markt und die Hightechs Mühe hatten, aus den Startlöchern zu kommen, verbesserte sich der Dow-Jones-Index um 43 Zähler oder 0,31 Prozent auf ein neues Allzeit-Hoch von 13 950 Punkten.
Damit arbeitet sich der Index weiter an die magische Marke von 14 000 Punkte heran. Der marktbreit aufgestellte S&P-500-Index rutschte derweil um 3 Zähler oder 0,19 Prozent auf 1549 Punkte ab, und die Nasdaq verlor 9 Zähler oder 0,36 Prozent auf 2697 Punkte.
Analysten von mehreren Häusern gehen davon aus, dass der Dow den Meilenstein 14 000 in den nächsten Tagen packen wird. Bei Merrill Lynch sieht man den Markt gar erst am „Anfang einer technisch stabilen Sommer-Rallye“. Die drei großen Marktindizes und die breiter gefassten NYSE Composite und Wilshire 5000 seien laut mehreren Indikatoren auf dem Weg zu „noch höheren Hochs“, so die Experten.
Kraft bekam der Markt am Morgen von konjunktureller Seite: Der Empire State Index, der über die Aktivitäten im Produzierenden Gewerbe in der Region New York berichtet, ist für Juli unerwarteterweise auf 25,8 Punkte gestiegen und damit auf den höchsten Stand seit einem Jahr. Analysten hatten mit einem leichten Einbruch gerechnet.
Ansonsten standen am Montag Quartalszahlen im Vordergrund – oder die Erwartung von Quartalszahlen. Finanzpapiere standen etwas unter Druck, und im Dow gehörten J.P. Morgan und Citigroup zu den Verlierern. Beide Häuser öffnen noch in dieser Woche die Bücher, und Anleger fürchten neue Enthüllungen über deren genaue Verwicklung in die Geschäfte mit Risiko-Hypotheken. Der Kreditkartenriese American Express schloss mit einem Abschlag von 1,5 Prozent als schwächster Wert unter den Blue Chips.
Wenig Bewegung kam trotz einer Warnung in die Aktie von McDonald´s. Aufgrund der Umstrukturierung regionaler Märkte in Lateinamerika und der Karibik komme es im laufenden Quartal zu einem Verlust von 60 Cent pro Aktie. Diesen Sonderposten herausgerechnet, werde man aber die bisherigen Schätzungen der Analysten schlagen, heißt es.
Unter den größeren Gewinnern waren die Papiere der multinationalen Industriekonglomerate. Ein anhaltend schwacher Dollar nutzt diesen Konzernen und dürfte in den nächsten Tagen für starke Quartalsberichte sorgen. Zu den Top-Aktien am Montag gehörten United Technologies und Caterpillar.
Größter Gewinner im Dow war Verizon Communications mit einem Plus von 1,1 Prozent. Der britische Telekom-Riese Vodafone hat zwar abgestritten, an einer 160 Milliarden Dollar schweren Übernahme des Dow-Konzerns interessiert zu sein, um an den gemeinsam mit Verizon betriebenen Mobilfunk-Ableger Verizon Wireless zu gelangen. Doch weckt die Story Übernahme-Spekulationen, die Investoren begeistern.
Unter den weiteren Merger-Nachrichten am „Merger Monday“ fiel das Tauziehen um die ABN Amro auf. Die Royal Bank of Scotland verbessert ihr Angebot an den niederländischen Finanzriesen, der bisher eher die Übernahmebemühungen von Barclay´s unterstützt hatte.
Weiter umkämpft ist auch Dow Jones. Ein Mitglied der Familie Bancroft, die die Mehrheit an dem Verlag hinter dem Wall Street Journal hält, soll planen, die übrigen Familienmitglieder auszukaufen und ein Übernahmeangebot von News Corp. ablehnen.
Beschlossen ist ein Merger im Restaurantsektor: Die vor allem für ihr Frühstück bekannte Kette IHOP (International House of Pancakes) kauft für 2,1 Milliarden Dollar Applebee´s, eine eher auf Mittag- und Abendessen und Burger spezialisierte Kette. Der Kaufpreis beinhaltet eine Prämie von 5 Prozent auf den letzten Schlusskurs.
Lars Halter Beste Grüße vom Gesellen
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