Dienstag 2. September 2003, 23:36 Uhr
Helsinki, Finnland, September 02 /PRNewswire/ -- Die Behandlung mit REMINYL(r) (Galantamin) kann, gemäß der Forschungsergebnisse, die auf dem 7. Jahreskongress der EFNS (European Federation of Neurological Societies) vorgestellt wurden, die kognitiven Defizite der Alzheimer-Krankheit (Alzheimer`s disease (AD)) bei Anwendung über vier Jahre um mehr als 50 Prozent reduzieren.
In der größten Langzeitstudie ihrer Art wurden 240 AD-Patienten mit 24 mg Galantamin täglich über 48 Monate behandelt.
Beim Vergleich der kognitiven Leistungsfähigkeit der Patienten (Fähigkeit zu Denken, zu Schlussfolgern und zu Lernen) mit dem erwarteten Verlauf der Krankheit in unbehandelten Individuen konnte gezeigt werden, dass die Behandlung mit Galantamin den natürlichen Abfall um mehr als die Hälfte verzögern konnte. Die Scores im kognitiven Teil der Alzheimer-Bewertungsskala (Alzheimer`s Disease Assessment Scale (ADAS-Cog)) verschlechterten sich bei den Galantamin-Patienten im Durchschnitt um nur 12,8 Punkte im Gegensatz zu dem erwarteten Abfall um 26 - 32 Punkte bei unbehandelten Fällen.(1)
Der Prüfarzt der Studie, Dr. Gerry Hammond, Abteilung "European Medical Affairs" bei Janssen-Cilag, kommentierte die Ergebnisse folgendermaßen: "Die kognitiven Funktionen der Patienten, die kontinuierlich mit Reminyl behandelt wurden, konnten über 12-18 Monate erhalten werden, womit der Verlust der Unabhängigkeit auf Seiten der Patienten hinausgeschoben und die Belastung auf Seiten der pflegenden Personen reduziert werden konnte. Und nicht nur das: der Zustand von mehr als 12 Prozent der Reminyl-Patienten verschlechterte sich während der gesamten Studiendauer überhaupt nicht".
Wesentlich ist auch, dass die Studie bestätigt hat, dass eine langfristige Galantamin-Behandlung sicher ist. Die am häufigsten berichteten Nebenwirkungen waren Erregung, Stürze und Harnwegsinfektionen - typisch in der Population der älteren Menschen. Die Inzidenz von Nebenwirkungen, wie z.B. Übelkeit und Erbrechen, die typischerweise bei anderen Alzheimer-Behandlungen auftreten, war sehr gering.
Experten glauben, dass die langfristige Wirksamkeit von Galantamin das Ergebnis seiner einzigartigen dualen Wirkungsweise ist. Wie andere Medikamente für die Alzheimer Krankheit, erhöht Galantamin die Konzentration des Neurotransmitters Acetylcholin (ein chemischer "messenger", verantwortlich für die Signalübertragung zwischen den Nervenzellen im Gehirn), die bei der Alzheimer-Krankheit typischerweise zu niedrig ist. Allerdings besitzt Galantamin, ungleich der anderen Medikamente, einen modulierenden Effekt auf die Nikotinrezeptoren im Gehirn, womit deren Wirksamkeit erhöht wird. Es wird angenommen, dass die Nikotinrezeptoren eine Schlüsselrolle bei Aufmerksamkeit, Gedächtnis und Lernfähigkeit spielen.
Reminyl (Galantamin) wurde von Johnson & Johnson Pharmaceutical, Forschung & Entwicklung, unter Mithilfe und Lizenzvereinbarung mit der Shire Pharmaceuticals Group, plc, mit Sitz in Großbritannien entwickelt. In Europa, dem Mittleren Osten und Afrika wird Reminyl von Janssen-Cilag vermarktet mit Ausnahme von Großbritannien und Irland, wo es von Shire unter dem "Co-Promotion"-Vertrag mit Janssen-Cilag zur Zulassung gebracht und vermarket wird. Das Produkt ist zur Behandlung von leichter bis mittelschwerer Alzheimer-Krankheit in mehr als 30 Ländern zugelassen und wird auch in Individuen mit vaskulärer Demenz, gemischter vaskulärer Demenz und leichter kognitiver Beeinträchtigung getestet.
Referenzen:
1. Schwalen S, Hammond G. 4-Jahres-Behandlung mit Galantamin: langfristige kognitive Auswirkungen bei der Alzheimer-Krankheit. Abstract, vorgestellt auf der EFNS 2003.
Das Unternehmen Janssen-Cilag, Teil von Johnson & Johnson - eines der diversifiziertesten Healthcare-Unternehmen - blickt auf eine lange Erfolgsgeschichte auf dem Gebiet der Entwicklung und Marketing von Medikamenten zur Behandlung von Störungen des zentralen Nervensystems, Schmerzbehandlung, Pilzinfektionen und gastrointestinalen Störungen zurück. Führende Produkte sind Eprex(r) (Hämatologie), Risperdal(r) (Psychiatrie), Sporanox(r) (dermatologische/fungale Infektionen), Durogesic(r) (Behandlung von chronischen, mittleren bis schweren Schmerzen), Topamax(r) (Neurologie/Epilepsie), Pariet(r) (Gastroenterologie) und Reminyl(r) (Alzheimers-Krankheit). Weitere Informationen sind erhältlich unter http://www.dementia.com/ oder unter http://www.janssen-cilag.com/ .
Shire Pharmaceuticals Group, plc, (Shire) ist ein schnell wachsendes, internationales Unternehmen mit strategischem Schwerpunkt auf vier therapeutischen Gebieten - Störungen des zentralen Nervensystems (ZNS), Gastrointestinal (GI)- Trakt, Onkologie und Medikamente gegen Infektionen. Sire verfügt auch über drei Plattform-Technologien: fortgeschrittene Arzneimittelabgabe, Optimierung der Leitverbindungen für kleine Moleküle und Biologics. Die Geschäftsstrategie von Shire basiert auf der Forschung und Entwicklung, kombiniert mit der Übernahme von Lizenzen und Schwerpunkt auf pharmazeutischen Hauptmärkten. Für weitere Informationen über Shire, besuchen Sie bitte die Website des Unternehmens: http://www.shire.com/
Die Originalsprache dieser Pressemitteilung ist Englisch. Die Übersetzung ins Französische, Deutsche, Spanische und Italienische ist eine freiwillige Serviceleistung von PR-Newswire. Jegliche Diskrepanzen in der Übersetzung liegen in der Verantwortung des Übersetzers.
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