Telekom ist keine Ausnahme. Das machen einige deutsche Unternehmen, z.B. auch die Post oder PBB.
Im Grunde ist es so, dass die Profite nicht direkt ausgeschüttet werden, sondern in die Kapitalbasis gesteckt wird. Im Umkehrschluss werden - salopp ausgedrückt - alte erwirtschaftete Erträge, die die Kapitalbasis zuvor erhöht haben, als Kapitalherabsetzung ausgeschüttet und als Dividende deklariert.
Das geht nur mit entsprechender Kapitalbasis.
Hat Vor- und Nachteile für Anleger (bei Kauf nach 2009): Vorteil: Dividende erscheint steuerfrei Nachteil: Die "Kapitalherabsetzung" reduziert mit jeder Auszahlung deinen Kaufpreis.
Theoretisch heißt das (vereinfachtes Beispiel): Zahlt die DT jedes Jahr 60 Cent aus, und du hast mal für 12 EUR die Aktie gekauft, dann ist nach 20 Jahren dein Einkaufspreis 0 EUR. Dann müsstest du - wenn der Kurs immer noch bei 12 EUR steht - quasi dein Invest versteuern (=12*(1+0.25*(1+0.055))
Wer also die DT-Aktie nie verkauft, zahlt keine Steuern auf die Div ;)
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