Euro-Zone ist Katastrophen-Zone

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neuester Beitrag: 25.01.22 15:07
eröffnet am: 10.07.11 19:04 von: Rubensrembr. Anzahl Beiträge: 1702
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14.06.13 23:34
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4343 Postings, 5065 Tage EvermoreDie AfD-Gründung hat bewirkt,

dass Lafontaine den Euro abschaffen will. Er nennt es aber nicht so, sondern redet von der Einführung nationaler Währungen. ;)
In der Linken hat die [AfD-]Parteigründung gleich so etwas wie einen Richtungsstreit entfacht. Sahra Wagenknecht betonte im Interview mit n-tv.de Gemeinsamkeiten, Gregor Gysi und Katja Kipping bemühen sich gleichzeitig um Abgrenzung. Oskar Lafontaine legte gar einen Vorschlag vor, der eine deutliche Veränderung in der Euro-Politik der Linken bedeuten würde: Statt einer gemeinsamen Währung brauche Europa ein System, in dem es verschiedene Währungen gibt, die auf- und abwerten können. Während die Parteivorsitzende Kipping ihren Debattenbeitrag mit "Wir sagen Ja zum Euro" betitelt, will Lafontaine ihn auf einmal abschaffen.
http://www.n-tv.de/politik/...ich-sicher-fuehlen-article10577846.html

Dazu auch:

http://de.wikipedia.org/wiki/Oskar_Lafontaine#Euro

Angeblich sei niemand sonst in der Linkspartei Lafontaines Meinung, behauptet der Parteigänger Bernd Riexinger. Außer vielleicht Lafontaines Lebensabschnittsgefährtin:
In der Onlineausgabe des ?Handelsblatt? kritisiert die stellvertretende Linken-Vorsitzende Sahra Wagenknecht die Aussage von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble vor dem Bundesverfassungsgericht: Schäuble unterliege einem ?gefährlichen Irrtum?. Das Grundgesetz gebe keine Bestandsgarantie für den Euro, sondern für Demokratie und Sozialstaat. Die EZB stehe nicht über der deutschen Verfassung. ?Und auch ein Schäuble tut gut daran, nicht so zu tun, als ob die EZB den Status des Heiligen Stuhls der Euro-Zone hätte.?
http://www.focus.de/finanzen/news/...ng-in-karlsruhe_aid_1012231.html

Das ist auffallend nah an einer Äußerung von Jens Weidmann:
Ebensowenig ist die EZB nach Ansicht der Bundesbank dafür zuständig, zu verhindern, dass ein Land den Euro verlässt. ?Die derzeitige Zusammensetzung der Währungsunion kann aber angesichts weiterhin souveräner Nationalstaaten nicht garantiert werden ? jedenfalls nicht von der Notenbank?, heißt es in dem Papier.
Normalerweise hacken die Linksparteimitglieder auf Weidmann rum:

http://www.ariva.de/forum/...strophen-Zone-444757?page=45#jumppos1131

Ich hatte übrigens mal einen Religionslehrer, der mit Lafontaine gemeinsam die Schule besucht hatte. Der erinnerte sich zurück, dass Lafontaine schon in jungen Jahren sehr arrogant gewesen sei. - Immerhin ist er jetzt im Alter doch noch klug geworden, jedenfalls in Währungsfragen!  

14.06.13 23:39
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4343 Postings, 5065 Tage Evermore#1401 Link zu der angeführten Weidmann-Aussage:

15.06.13 06:13
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58425 Postings, 5150 Tage boersalinoEZB plant offensichtlich Staatsstreich

Unter dem Dach der EZB versammelt und ballt sich immer mehr Macht. Instrumente wie der ESM, die wie die Ausführenden keinerlei Kontrolle unterliegen, wurden blauäugig von Politik und höchsten Gerichten abgesegnet.
Noch gebärdet sich die EZB als spendierfreudig - tatsächlich steht sie an der Schaltstelle zwischen armen und reichen ?-Mitgliedsstaaten, spielt sie gegeneinander aus und sichert sich dergestalt Macht. dass sie die starken Lander in eine Verpflichtung nimmt, während sich die ärmeren durch wohlfeile Kredite erpressbar gemacht haben.

Dem deutschen BVerfG ist in letzter Instanz anzulasten, dass es lediglich rosa Grenzen für die Bürgschaften der Deutschen gesetzt hat; eine wenigstens dumpfe Ahnung, dass über die EZB und ihre Geld-Politik eine Entmachtung von Demokratien nicht lediglich droht, sondern bereits fundamental angelegt ist, existiert bis heute nicht.  

15.06.13 06:20
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58425 Postings, 5150 Tage boersalinoWow, boersalino ... und das am frühen Morgen !!

15.06.13 12:01
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4343 Postings, 5065 Tage Evermore#1403 Frisch gedrucktes Geld regiert die Welt.

Den Konservativen sagt man, es ginge um den Erhalt ihrer Ersparnisse und Arbeitsplätze. Den Idealisten sagt man, es ginge um Solidarität und niemand dürfe "fallen gelassen" werden. Den Linken sagt man, es ginge um die Bekämpfung der Krisenfolgen und Arbeitslosigkeit. Den Übrigen sagt man, es ginge um den Frieden. So hat man allen die nicht näher nachfragen eine schöne Erklärung geliefert, mit der sich ein großer Teil der Menschen zufrieden gibt.

Denn die meisten Menschen wollen nicht permanent mit dem (leider zutreffenden) Gefühl leben, dass es zwischen der Regierung und ihnen einen Konflikt geben könnte, stattdessen wollen sie durch eine rosarote Brille blicken und die Regierung idealisieren. - Dazu braucht man ihnen nur ein paar Propagandasätze vorgeben und diese mithilfe gefügiger Medien immer wiederholen. Es kommt dabei nicht auf die Wahrheit an, sondern einzig auf die anhaltende Präsenz dieser Sätze und ihre einschläfernde Wirkung, also deren Nützlichkeit beim Verdrängen von individuellen Existenzängsten. Mindestens 90 Prozent der Bevölkerung sind so ruhigzustellen.

Zur Not muss ab und zu ein Feind von außen (z.B. Spekulanten) inszeniert werden, gegen den die Regierung angeblich kämpft und dessen Existenz mehr "Zusammenhalt" der Bevölkerung erfordert, sowie nach angeblich langem Zögern "entschiedenes" Handeln verlangt und gewisse "alternativlose" Abweichungen von Recht und Gewissen harmlos erklärt, insbesondere die Ausweitung der Regierungsbefugnisse auf Kosten der Bürgerrechte. Mit der Zeit kann man die Abweichungen vom angestammten Recht immer drastischer werden lassen, denn die Menschen gewöhnen sich daran und haben ab einem gewissen Punkt gelernt das harmlose Erklärungsmuster immer wieder anzuwenden: Je weiter man sich vom Ausgangspunkt entfernt hat, desto schmerzhafter wäre das Aufwachen in der Wirklichkeit.
Wir beschließen etwas, stellen das dann in den Raum und warten einige Zeit ab, ob was passiert. Wenn es dann kein großes Geschrei gibt und keine Aufstände, weil die meisten gar nicht begreifen, was da beschlossen wurde, dann machen wir weiter - Schritt für Schritt, bis es kein Zurück mehr gibt.
(Jean-Claude Juncker)
Europa ist ein Empire. Ein nicht-imperiales, aber immernoch ein Empire.
(José Barroso)

Ein typisches Beispiel für die Propagandabegriffe der EU: "Ein nicht-imperiales Empire" (Empire kommt von lateinisch: Imperium). Ein Imperium wird von einem Monarchen oder einer kleinen Zahl von Leuten beherrscht. Alles in allem nicht wünschenswert.

Es ist ganz gleich, ob man einen Krieg beginnen, eine Währung erhalten oder ein Großreich schaffen möchte: Die Propaganda funktioniert genau gleich.  

20.06.13 15:35
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4343 Postings, 5065 Tage EvermoreDer Ökonom Walter Krämer hat ein neues Buch

geschrieben ("Kalte Enteignung"). Aus einem Interview mit der WirtschaftsWoche:
Wahr ist: Die Angestellten bei Daimler, Karstadt oder der Telekom sind nicht nur in Arbeit, sie bekommen auch ihren Lohn und die Firmen bekommen ihre Autos, Waren und Dienstleistungen bezahlt. Entscheidend aber ist: Den Leuten ist nicht klar, dass sie unter Umständen umsonst arbeiten. Denn das Geld, mit dem die deutschen Exporte bezahlt werden, haben sich die europäischen Nachbarn zum Großteil geliehen ? von anderen Deutschen.

[...]

Die Leute werden systematisch für dumm verkauft. Von der Politik, aber auch durch Ihre Kollegen Journalisten. Was Spiegel, Süddeutsche Zeitung  bis hin zum öffentlich-rechtlichen Rundfunk für Unsinn in Sachen Euro-Rettung verbreiten, ist erschreckend. Dort wird einseitig über die angeblichen Vorteile der Gemeinschaftswährung berichtet. Ich glaube, den genannten Medien sind die Probleme zu komplex.
http://www.ariva.de/forum/In-Europa-kommt-der-grosse-Knall-483920

Er sagt auch, dass den Auslandsschulden der Südländer große Geldvermögen in diesen Ländern gegenüberstehen, und dass die Schuldenkrise gelöst wäre, wenn die Steuerverwaltungen dort ihre Arbeit machen würden. Ich habe aber den Eindruck, dass dies die unwahrscheinlichste Variante der Zukunft ist. - Welchem Zweck dient diese Währung und alles was damit einhergeht, wenn nicht dem, gewisse abgabenscheue Kreise zu bereichern und reich zu erhalten?  

23.06.13 14:20
10

4343 Postings, 5065 Tage EvermoreZustände in Griechenland.

Kurzum: Der ehemalige Witz, Griechenland sei das erste afrikanische Land mit weißer Bevölkerung, trifft mittlerweile für viele Lebensbereiche tatsächlich zu. Vergangenes Jahr zog die griechische Sektion der "Ärzte der Welt" alles Personal aus dem Kongo und aus Äthiopien ab. Grund: Griechenland sei nach den eigenen Standards inzwischen selbst Katastrophengebiet. Apropos Afrika, in Griechenland häufen sich Ausbrüche von Malaria, West-Nil- und Dengue-Fieber. Geschlechtskrankheiten wie Syphilis, Gonorrhoe ("Tripper") und Condylomata acuminata ("Feigwarzen"), Krankheiten, die nach dem Zweiten Weltkrieg ausgerottet waren, sind wieder auf dem Vormarsch.

[...]

Die Polizei hat die strikte Anordnung, die Stadt sauber zu halten. In die Gefängnisse kann sie die Drogenabhängigen nicht stecken, kostet schließlich Geld. Also karren sie alle, derer sie habhaft werden, einfach aus Athen raus und laden sie irgendwo ab. So gibt es mittlerweile einen absurden Pendelverkehr: Die Polizeibusse, die voll beladen manchmal 80 Kilometer ins Nirgendwo fahren. Und die Abhängigen, die neben der Standspur zu Fuß in Richtung Stadtzentrum zurücklaufen.
http://www.sueddeutsche.de/leben/...henland-droge-der-krise-1.1702918

Erinnert sei an die Schilderung von Nigel Farage eines Gespräches, das er mit Angela Merkel geführt hat.
Er hatte im letzten Jahr ein Treffen mit Angela Merkel, erzählt er. Dabei habe er die Kanzlerin auf die Eurokrise angesprochen. [...] Und dass es doch eine Befreiung für Griechenland wäre, aus dem Euro zu gehen, eine Abwertung zu machen, zur Drachme zurückzukehren und zurück zu gesunden Wirtschaftsverhältnissen zu kommen? Und sie sagte, "Nein, Herr Farage, wenn Griechenland den Euro verlässt, würden alle Länder das machen, und das wäre das Ende unseres europäischen Traumes."

Er setzt hinzu: "Und dann gab es da noch etwas, was sie sagte. Sie sagte: "Es ist uns vollkommen egal, ob die Jugendarbeitslosigkeit 60 % erreicht. Es ist uns vollkommen egal, ob 25 % der privaten Unternehmen in den nächsten fünf Jahren zusammenbrechen. Frei heraus gesagt, ist es uns auch völlig egal, ob ganz Griechenland zusammenbricht, solange wir das europäische Projekt halten können.
http://ralfkeser.wordpress.com/2012/10/23/...tslosigkeit-60-erreicht/

So gesehen ist alles im grünen Bereich.  

23.06.13 17:36
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58425 Postings, 5150 Tage boersalinoIch möchte nicht in ihrer Haut stecken -

auch nicht, wenn man sie ihr abgezogen hat.

Pfui Sinne ....  

23.06.13 17:37
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58425 Postings, 5150 Tage boersalinoMist: "p"

25.06.13 12:25
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4343 Postings, 5065 Tage EvermoreZentralbanken fühlen sich überfordert.

Eine Gruppe führende Zentralbanker der Welt warnt in einem neuen Bericht vor den verheerenden Folgen der aktuellen Geldpolitik. Die ständigen Versuche der ?überlasteten" Zentralbanken, die Finanzmärkte zu stabilisieren, hätten Regierungen reformmüde werden lassen, schreibt die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) in ihrem Jahresbericht vom Sonntag.
http://www.ariva.de/forum/...en-Thread-283343?page=4230#jumppos105757  

25.06.13 14:32
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4343 Postings, 5065 Tage EvermoreLobbyisten haben bei Merkel "freie Fahrt".

"Unter Schwarz-Gelb hatten Lobbyisten freie Fahrt", sagte Autorin Christina Deckwirth bei der Vorstellung des Berichts. "Politische Entscheidungen werden zunehmend durch personelle und finanzielle Verflechtungen und von finanzstarken Lobbygruppen geprägt", schreibt Lobbycontrol. Die Aktivisten kritisieren, dass es kein verpflichtendes Register für Lobbyisten gibt.

Auch Seitenwechsel zwischen Politik und Wirtschaft werden von Lobbycontrol kritisiert, wie im Fall von Kanzleramtsstaatsminister Eckart von Klaeden (CDU), der Ende des Jahres Cheflobbyist des Autokonzerns Daimler wird. Lobbycontrol fordert eine dreijährige Wartezeit. Das Parteisponsoring sei weiterhin völlig intransparent, außerdem sei Deutschland bei der Umsetzung der UN-Konvention gegen Korruption nicht vorangekommen.
http://www.zeit.de/politik/deutschland/2013-06/...cht-bundesregierung  

26.06.13 09:11
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51986 Postings, 6160 Tage RubensrembrandtAuch Italien hat den Beitritt zur Euro-Zone

nur durch Betrügereien geschafft.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/...inanzdeals-a-907848.html

Rom - Schon jetzt ist Italien eines der am höchsten verschuldeten Länder der EU. Jetzt droht das Euro-Krisenland laut "Financial Times" (FT) und "La Repubblica" weitere acht Milliarden Euro zu verlieren - durch Derivategeschäfte, die das Land in den neunziger Jahren abgeschlossen hat, um sich für die Euro-Zone zu qualifizieren.  

26.06.13 09:13
1

51986 Postings, 6160 Tage RubensrembrandtFinanzkrimineller Draghi anscheinend an den

Betrügereien beteiligt.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/...inanzdeals-a-907848.html

Auch auf den Präsidenten der Europäischen Zentralbank (EZB), Mario Draghi, könnten die Geschäfte ein schlechtes Licht werfen: Der heutige Notenbanker arbeitete bis 2002 als hoher Beamter im italienischen Finanzministerium, bevor er zur Investmentbank Goldman Sachs wechselte. Laut "FT"-Informationen unterhielt er enge Beziehungen zum Leiter der Abteilung für Schulden und Defizitberechnung. Ein EZB-Sprecher gab der "FT" zu Draghis möglicher Beteiligung an der Entscheidung über die Derivategeschäfte keinen Kommentar.  

28.06.13 19:49
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4343 Postings, 5065 Tage EvermoreReformunwillige Länder.

Die Wahrheit sieht nicht ganz so rosig aus. Von den 107 Reformaufträgen, die die EU-Kommission 2012 an die nationalen Regierungen verteilt hatte, wurden gerade einmal in 13 Fällen nennenswerte Fortschritte verzeichnet. Zu diesem ernüchternden Ergebnis kam jüngst eine Untersuchung des Europäischen Parlaments.

Viele Regierungen und Parlamente sehen nicht ein, wieso sie sich von den Kommissionsbeamten Vorschriften machen lassen sollten. Die sogenannten länderspezifischen Empfehlungen zur Wirtschaftspolitik, die jeden Sommer aus Brüssel kommen, werden meist geflissentlich ignoriert.

[...]

Auf Drängen der Bundesregierung war die Entscheidung auf die Zeit nach der Bundestagswahl verschoben worden. Merkel wollte vorher offensichtlich keine Debatte über den geplanten Euro-Solidaritätsfonds führen. Denn dieser ist eng mit der Reformdebatte verwoben. Die Kanzlerin hatte den neuen Hilfstopf in Aussicht gestellt, um die Partner zur Zustimmung zu den Reformverträgen zu bewegen. Besonders reformfreudige Länder, so die Idee, sollen mit Geld belohnt werden. Allerdings weigert Merkel sich bislang, eine Summe zu nennen.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/...mvertraege-a-908444.html

Hollande lässt sich die Reformvorschläge weiter aufweichen. Und Barroso meinte dann noch: "Europa müsse mit Blick auf die Rekordarbeitslosigkeit und Rezession in vielen Teilen Europas das Reformtempo halten."  

28.06.13 20:30
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4343 Postings, 5065 Tage EvermorePreise für Nahrungsmittel steigen um mehr

als fünf Prozent.
Ökonomen gehen davon aus, dass die Preise in Deutschland künftig stärker steigen werden als in der Euro-Zone insgesamt. Bislang war es zumeist umgekehrt. Grund seien die robuste Konjunktur und kräftige Lohnerhöhungen, die im ersten Quartal bei 3,5 Prozent lagen, sagte der Europa-Chefvolkswirt von Nordea, Holger Sandte: "Dadurch haben die Unternehmen Spielraum, höhere Kosten an die Verbraucher weiterzugeben".
http://www.sueddeutsche.de/geld/...als-fuenf-prozent-teurer-1.1708209  

28.06.13 20:50
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4343 Postings, 5065 Tage EvermoreBonitätsverwerfung in Eurozone.

Es ist eines der größten Probleme der Wirtschaft in der Euro-Zone - nur in Deutschland nicht: Während südeuropäische Unternehmen immer schlechter an frisches Geld kommen, ist es für die deutschen Firmen so einfach wie nie in den vergangenen zehn Jahren.

[...]

Insgesamt sank in den südeuropäischen Krisenstaaten das Volumen neuer Kredite der Geldinstitute an Firmen im Mai um acht Prozent. Dort sind die Banken gezwungen, ihre Schulden abzubauen, gleichzeitig fehlen rentable Investitionsprojekte.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/...efstand-a-908348.html

Hieran sieht man gut, wie heterogen die Eurozone ist und dass ein gemeinsamer Zinssatz von Helsinki bis Athen nicht den passenden Rahmen bietet. Für Deutschland ist der Zins zu niedrig (es kommt zu Immo-Blasenbildung und Inflation), für die Südländer hingegen ist der Zins passender, aber dort werden wichtige Reformen verschleppt, sodass seriöse Investitionen weiterhin nicht in ausreichendem Maß möglich sind. Das Wort "Liquiditätsklemme" ist bei der sogenannten Südschiene natürlich eine Irreführung, denn es mangelt nicht an Geld, sondern an Verlässlichkeit und Ertragskraft bei den möglichen Kreditnehmern.  

30.06.13 17:00
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51986 Postings, 6160 Tage RubensrembrandtStaatsbankrott Italiens rückt näher

http://www.wiwo.de/politik/europa/...krott-rueckt-naeher/8425772.html

Italiens Staatsbankrott rückt näher
von Frank Doll

Mit dem weltweiten Zinsanstieg kehrt die Schuldenkrise zurück in der Eurozone. Italien ist durch den Reformstau und eine latente Regierungskrise besonders gefährdet, während EZB-Präsident Mario Draghi von seiner Vergangenheit eingeholt wird.  

30.06.13 17:04
1

51986 Postings, 6160 Tage RubensrembrandtKrimineller Draghi, kriminelle US-Banken

Durch die verrottete Euro-Zone wird vor allem die Kriminalität gefördert.

http://www.wiwo.de/politik/europa/...krott-rueckt-naeher/8425772.html

Der Verdacht, dass sich Italien und Griechenland ihren Euro-Beitritt dank des Einsatzes von Zins- und Währungs-Swaps erschlichen haben könnten, ist nicht neu. Doch Folgen hatte das bisher keine, weder für Italien und Griechenland noch für deren Beraterbanken Goldman Sachs und Morgan Stanley - und auch nicht für Mario Draghi. Der heutige EZB-Präsident leitete, bevor er 2002 zum Vizepräsidenten von Goldman Sachs International befördert wurde, von 1991 bis 2011 das italienische Schatzamt als dessen Generaldirektor. An einer Untersuchung der damaligen Vorgänge besteht offenbar kein großes Interesse, erst recht nicht an möglichen Ergebnissen. So beschäftigt sich die US-Notenbank zwar nun schon seit drei Jahren mit der Rolle von Goldman Sachs im Zusammenhang mit den griechischen Swap-Geschäften, doch bisher ohne Ergebnis. Vielleicht sollte sich der Bundesrechnungshof hier einschalten. Immerhin kostete Griechenland den deutschen Steuerzahler bereits einige Milliarden Euro.  

30.06.13 17:25
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51986 Postings, 6160 Tage RubensrembrandtRezession: Minuswachstum von 2% in ?-Zone

http://www.wiwo.de/finanzen/geldanlage/...-tief-ist-nahe/8419600.html

Zulauf: Europa bleibt in der Rezession - "Erholungsfantasien sind Fata Morgana"

Europa bleibt in der Rezession. Davon geht der renommierte Vermögensverwalter aus. ?Als ich Anfang des Jahres für die Euro-Zone ein Minuswachstum von etwa zwei Prozent in Aussicht gestellt habe, wurde ich sehr komisch angeschaut. Aber ich glaube, wir kommen dorthin. Und auch Deutschland wird sich entsprechend abkühlen. Die ganzen Erholungsfantasien sind eine Fata Morgana?, sagt Zulauf im Gespräch. Darauf deute die Kreditentwicklung in der Euro-Zone hin. Zulauf: ?Die Kreditvergabe schrumpft mit etwa vier Prozent. In kreditbasierten Volkswirtschaften lässt sich so kein Wachstum erzielen, unmöglich.?  

02.07.13 12:47
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9533 Postings, 4545 Tage mexx8888Deutschland macht mehr Schulden als behauptet

Trotz des andauernden Eigenlobs von Wolfgang Schäuble steigt die deutsche Verschuldung immer weiter. Der neueste Trick: Über ?ergänzende Programme? erhalten die Bundesländer vom Bund jährlich 2,6 Milliarden Euro für Wohnungsbau, Nahverkehr und Hochschulen. Damit kann die Verschuldung weiter ...
 

02.07.13 20:47
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4343 Postings, 5065 Tage Evermore#1421 Und man muss die Summe aller

Bürgschaften immer mit zu den Schulden zählen. (Die Bewertungsmethode dazu: Den Gläubiger einer Bürgschaft verbindlich fragen, wie viel er dafür haben wollte, auf die Bürgschaft zu verzichten.)  

02.07.13 21:01
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4343 Postings, 5065 Tage EvermoreBIZ-Chefvolkswirt warnt.

Die negativen Nebenwirkungen einer dauerhaft sehr expansiven Geldpolitik - namentlich eine erhöhte Neigung zum Risiko, mögliche Fehlallokationen von Kapital und die Verlängerung der Schuldenmacherei - würden sichtbar. Billiges Geld von den Zentralbanken kaufe nur Zeit. Man werde die Wirtschaft damit nicht wieder flottmachen, warnt BIZ-Chefvolkswirt Stephen Cecchetti.

Die Zentralbanken seien die falsche Adresse: ?Wenn man sein Auto reparieren will, dann sollte man es nicht zum Gemüsehändler, sondern zum Mechaniker bringen?, sagt Cecchetti. Die Wachstumsschwäche könnten nicht die Zentralbanker, sondern Reformen der Wirtschaftspolitiker überwinden.

[...]

Mittelfristig überwögen die unerwünschten Nebenwirkungen, nämlich Fehlinvestitionen in der Realwirtschaft, kranke Finanzinstitute, auch ?Zombiebanken? genannt, und die Gefahr, dass die Notenbanken das Ziel der Preisstabilität aus den Augen verlieren. Außerdem werde die Verschuldungsproblematik verschleppt. Die lockere Geldpolitik in Amerika habe zudem große Kapitalströme in die Schwellenländer ausgelöst und dort Konjunktur und Inflation angetrieben. Inzwischen kehren diese Kapitalströme um - dies destabilisiert nun die Schwellenländermärkte.
Gefunden im USA-Bärenthread.

http://www.ariva.de/forum/...en-Thread-283343?page=4234#jumppos105869

Wenn man angeblich mit Geldflutung die Wirtschaft wieder flott machen kann, warum sind dann in Südeuropa so viele Menschen arbeitslos? - Weil billiges Geld Reformen hinauszögert und damit die Wirtschaft schwächt. Wo billiges Geld umherschwirrt, sind die Steuern meist niedrig bzw. werden jedenfalls nicht erhöht, was vor allem den Reichen nützt. Und das billige Geld bleibt natürlich überdurchschnittlich wieder genau bei den Reichen hängen.

Beispiel für Reformverschleppung folgt.  

02.07.13 21:03
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4343 Postings, 5065 Tage EvermoreGriechenland spekuliert auf neue Hilfen.

Griechenlands Wirtschaftsminister rühmt sich mit Reform-Fortschritten. Warum will er dann einen neuen Schuldenschnitt ? ohne, dass Athen offenbar nur eine Bedingung für die nächste Hilfstranche erfüllt?

[...]

Als sei das nicht genug, berichtet die griechische Tageszeitung ?Kathimerini?, dass gemäß dem neuesten Fortschrittsbericht Athens an die Troika nicht eine einzige Vorgabe zur Auszahlung der nächsten Tranche des Griechen-Rettungspakets erfüllt sei.
Es gebe eine allgemeine Unzufriedenheit über Fortschritte in Griechenland bei der Reform des öffentlichen Sektors, zitierte die Nachrichtenagentur Reuters eine Person, die an den Verhandlungen teilnimmt.
http://www.focus.de/finanzen/news/...err-hatzidakis-_aid_1032116.html  

03.07.13 23:07
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4343 Postings, 5065 Tage EvermorePortugals Regierung droht zu zerbrechen.

Medienberichten zufolge bereiten in Portugal weitere Minister nach Finanzminister Vitor Gaspar und Außenminister Paulo Portas ihren Rücktritt vor.

Landwirtschaftsminister Assuncao Cristas und Sozialminister Pedro Mota Soares, die wie Portas der konservativen CDS-PP angehören, wollten demnach noch am Mittwoch ihre Ämter niederlegen. Die Spitze CDS-PP wolle im Laufe des Tages ihr weiteres Vorgehen abstimmen, berichtete die Zeitung "Diario de Noticias". Ohne die Partei hat der konservative Ministerpräsident Pedro Passos Coelho keine Mehrheit im Parlament.
http://www.n-tv.de/ticker/...iten-Ruecktritt-vor-article10924446.html  

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