40 Mio. Tonnen Maisdefizit in China erwartet (shareribs.com) Peking 13.08.14 - Zentralchina wird derzeit von der schlimmsten Dürre seit gut 50 Jahren heimgesucht. Dies betrifft auch die Kornkammer des Landes, die nördliche Mandschurei. Analysten gehen davon aus, dass sich in diesem Jahr ein Maisdefizit von 40 Mio. Tonnen ergebnen könnte.
Die staatliche chinesische Nachrichtenagentur Xinhua teilte am Montag mit, dass die gegenwärtige Dürre in China in der Provinz Henan bereits zu direkten wirtschaftlichen Verlusten 7,3 Mrd. Yuan geführt habe. 97 Prozent des Schadens wurden in der Landwirtschaft registriert. Die zuständige Behörde geht davon aus, dass die langanhaltende Trockenheit die Getreideernte im Herbst beeinträchtigen dürfte. Auch die Menschen sind direkt betroffen. Rund 19,3 Mio. Chinesen leiden unter der Dürre, weitere 1,1 Mio. haben nur unzureichend Zugang zu Trinkwasser.
In der Provinz Liaoning lagen die Niederschläge seit Juli um 50 Prozent unter dem üblichen Niveau. Meteorologen gehen davon aus, dass es in absehbarer Zeit keine ausreichenden Regenfälle geben werde.
Das staatliche Fernsehen CCTV teilte gestern mit, dass insgesamt rund ein Drittel Chinas von der Dürre betroffen sei. Die Analysten der staatlichen SDIC Zhonggu Futures meldeten auch deswegen, so MarketWatch.com, dass in diesem Sommer mit einem Maisdefizit von 40 Mio. Tonnen in China zu rechnen sei.
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