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| | 06.10.2007 Den 2. Februar 2007 wird Ottmar Hitzfeld ganz bestimmt noch nicht vergessen haben. Es war der Tag seiner Rückkehr auf die Trainerbank des FC Bayern und zum Einstand gab es gleich eine 0:3-Schlappe beim 1. FC Nürnberg. „Dass die Aufgabe schwer wird, wusste ich. Dass es so schwer wird, ist etwas überraschend“, sagte Hitzfeld damals nach der „Blamage“ gegen die phasenweise wie entfesselt aufspielenden Franken.
Seitdem ist viel passiert beim FCB. Die Mannschaft hat ein komplettes Facelifting erhalten. Von der Anfangself von damals dürften mit Lucio, Martin Demichelis und Mark van Bommel nur drei Mann erneut von Beginn an dabei sein, wenn sich beide Teams am Sonntag wiedersehen (ab 16.45 Uhr im Liveticker und im FCB.tv-Webradio). Trotzdem dürfte auch ein ordentlicher Hauch von Revanchegelüsten durch die mit 69.000 Zuschauern ausverkaufte Allianz Arena wehen.
Hitzfeld hat noch eine Rechnung offen
„Im letzten Jahr haben wir nur einen Punkt gegen den Club geholt: 0:0 in München und glatt 0:3 in Nürnberg. Es gibt da etwas gutzumachen“, sagte Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge vor dem 49. bayerisch-fränkischen Bundesligaduell. „Da ist noch eine Rechnung offen“, betonte auch Hitzfeld. Der Bayern-Coach wird das Vorjahresergebnis sicherlich noch mal ins Gedächtnis rufen, um die letzten Prozentpunkte Motivation aus seiner Mannschaft herauszukitzeln.
Für die Bayern geht es in dieser Partie des 9. Spieltags aber um mehr als nur um Revanche zu nehmen. „Wir wollend den Vorsprung vor Klubs wie Schalke und Bremen, die ich als größte Konkurrenten um die Meisterschaft sehe, halten. Dazu müssen wir gegen Nürnberg gewinnen“, sagte Rummenigge. „Wir wären bescheuert, wenn wir diesen schönen Vorsprung jetzt aufs Spiel setzten würden. Wir wollen die Bundesliga richtig ernst nehmen und konsequent von vorne weg spielen“, bekräftige Manager Uli Hoeneß die Aussage seines Vorstandskollegen.
Pokalsieger rutscht auf einen Abstiegsplatz
Die Vorzeichen sind jedenfalls klar. Die Bayern würden selbst bei einer Niederlage ihre Tabellenspitze behaupten und könnten nach der sammstäglichen Heimniederlage des Tabellenzweiten Schalke (0:2 gegen den KSC) den Vorsprung sogar auf fünf Punkte ausbauen. Der Club hingegen ist nach dem Höhenflug in der letzten Saison mit der Krönung Pokalsieg bislang noch nicht wieder in Tritt gekommen.
Seit sechs Bundesligaspielen sind die Franken ohne Sieg und haben aus acht Spielen gerade mal sechs Punkte geholt. In der Tabelle heißt das aktuell: Platz 16. „Nürnberg steht mit dem Rücken zur Wand und die werden sicherlich nicht kampflos in München die Punkte lassen wollen und dementsprechend müssen wir auch am Sonntag engagiert spielen“, warnte Rummenigge, den FCN zu unterschätzen: „Dazu gibt es keinen Grund.“ Zumal die Franken am Donnerstag mit dem Einzug in die Gruppenphase des UEFA-Cups sicherlich neues Selbstbewusstsein getankt haben.
Mit Poldi in der Startelf?
Club-Trainer Hans Meyer sieht die Rollen trotzdem klar verteilt. „Ein Punktgewinn bei den Bayern wäre schon sehr überraschend“, sagte er. „Wir wollen aber versuchen, es ihnen mit unseren Mitteln so schwer wie möglich zu machen“, so Meyer, der noch um dein Einsatz von Peer Kluge (Fußprellung) bangen muss, einer der besten „Clubberer“ in den letzten Wochen. Mit dabei ist dafür bestimmt Ex-Bayer „Zwetschge“ Misimovic.
Beim FCB deutet vieles darauf hin, dass Hitzfeld die gleiche Elf ins Rennen schickt wie am Donnerstag in Lissabon. Denkbar wäre eine Hereinnahme von Lukas Podolski als zweite Spitze neben Luca Toni. Der Nationalspieler hatte aufgrund einer Grippe auf die UEFA-Cup-Reise verzichten müssen. „Er ist wieder eine Alternative“, erklärte Hitzfeld fcbayern.de am Samstag nach dem Abschlusstraining.
Für fcbayern.de berichtet: Pantani
So könnten sie spielen:
FC Bayern: Rensing - Lell, Lucio, Demichelis, Jansen - Altintop, Van Bommel, Zé Roberto, Ribéry - Toni, Podolski
Außerdem im Kader: Dreher, Schweinsteiger, Schlaudraff, Ottl, Van Buyten, Kroos
1. FC Nürnberg: Blazek - Spiranovic, Wolf, Galasek, Reinhardt - Kluge, Mnari - Mintal, Misimovic - Saenko, Charisteas
Schiedsrichter: Rafati (Hannover)
Heimbilanz: 17-4-3, 48:18 Tore <!--wenn ein Presseartikel, dann muss noch folgender Spruch dargestellt werden--> |
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