Hier ausführlich:
Kontron AG verdoppelt operatives Ergebnis 2004 auf 20,1 Mio. Euro 23.03.2005 (16:11)
Gesamtumsatz wächst währungsbereinigt um 20 Prozent auf 262,1 Mio. Euro Jahresüberschuss mit 13,55 Mio. Euro auf Rekordniveau Neue Kommunikationsstandards (ATCA) und amerikanischer Markt als Wachstumsmotoren
Solide Finanz- und Vermögenslage
Prognose 2005: währungsbereinigtes Umsatzplus von 15 Prozent und Steigerung des EBIT um 40 Prozent
Die im TecDAX notierte Kontron AG (News/Board/Kurs/Chart) hat im Geschäftsjahr 2004 die zu Beginn des Jahres formulierten optimistischen Erwartungen weit übertroffen und die Mitte des Jahres erfolgte Anhebung der Gewinn- und Umsatzprognose erfüllt. Der Gesamtumsatz lag bei 262,1 Mio. Euro und erreichte damit trotz des erheblichen Wertverlustes des US-Dollar gegenüber dem Euro Rekordniveau. Währungsbereinigt hat der Anbieter von Embedded Computer-Systemen damit bei den Erlösen gegenüber dem Vorjahr (229,3 Mio. Euro) um ca. 20 Prozent zugelegt. Das Bruttoergebnis vom Umsatz lag bei 99,8 Mio. Euro (Vorjahr: 88,5 Mio. Euro). Wachstumsimpulse gingen im 4. Quartal insbesondere von den Märkten Gaming und Transportation aus. Sehr positiv haben sich 2004, und insbesondere im 4. Quartal, die Entwicklungsaufträge (?Design Wins?) entwickelt, die sich in der Regel im Folgejahr in konkreten Umsätzen niederschlagen. 74 solcher Design Wins verbuchte Kontron alleine im 4. Quartal 2004 gegenüber 52 im Vorjahreszeitraum.
Deutliche Steigerung der Ertragskraft So sehr der permanente Währungsverlust des US-Dollar gegenüber dem Euro das Umsatzwachstum der Kontron AG erheblich beeinflusst, so wenig schlägt sich dieser Effekt beim Ergebnis durch. Kontron gleicht 90 Prozent der Währungsunsicherheiten durch sein weltweites Engagement (Standort-Hedging) aus, 10 Prozent werden weitgehend finanztechnisch reguliert. Mit einem operativen Ergebnis (EBIT) von 20,1 Mio. Euro hat Kontron das Ergebnis gegenüber dem Vorjahr (10,1 Mio. Euro vor Sonderabschreibungen) verdoppelt. Dazu trug das 4. Quartal 2004 mit 5,1 Mio. Euro bei gegenüber 3,8 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum. Noch erfreulicher entwickelte sich im gesamten Geschäftsjahr 2004 der Periodenüberschuss. Er erreichte mit 13,55 Mio. Euro Rekordniveau.
Eigenkapitalquote bei 69 Prozent Die Kontron AG hat auch im Geschäftsjahr 2004 eine solide Finanz- und Vermögenslage orzuweisen. Insbesondere konnte die gesamte Kostenstruktur ochmals verbessert werden. So lagen die gesamten operativen Kosten im eschäftsjahr 2004 bei 80,6 Mio. Euro gegenüber 79,1 Mio. Euro im Vorjahr. emessen am Umsatz reduzierten sich damit die Kosten von über 33 Prozent im Geschäftsjahr 2003 auf unter 31 Prozent im abgelaufenen Geschäftsjahr. Beim ?Working Capital? als Indikator für den effizienten und ökonomischen Einsatz der finanziellen Ressourcen hat sich der Wert 2004 wiederum verbessert. Lag das ?Working Capital? Ende 2001 noch bei 41 Prozent der Erlöse, so waren es 2003 nur noch 27 Prozent und 2004 lediglich noch 25 Prozent. Zum 31.12.2004 betrug der Bestand an liquiden Mitteln 56,3 Mio. Euro. Damit überstieg der Barbestand die Bankverbindlichkeiten von 42,6 Mio. Euro deutlich. Der positive operative Cashflow lag 2004 bei 14,1 Mio. Euro gegenüber 16,8 Mio. Euro im Vorjahr. Bei einer Bilanzsumme von 278,8 Mio. Euro (Vorjahr: 271,8 Mio. Euro) betrug die Eigenkapitalquote 69,1 Prozent (Vorjahr: 66,4 Prozent). In 2004 wurden drei größere Investitionen, insbesondere ein neues Engineering-Center in Moskau, die Erhöhung der Anteile am Joint Venture in China sowie die Erhöhung der Beteiligung von 64 auf 100 Prozent an der Kontron Mobile Computing Inc., Minneapolis getätigt. Wachsumsimpulse in neuen Märkten
Wachstumsimpulse gingen im Geschäftsjahr 2004 vor allem von den Märkten Gaming und Transportation aus. Regional erreichten vor allem Amerika und Russland die höchsten Wachstumsraten. In diesen so genannten Emerging Markets, zu denen auch China zählt, konnte Kontron den Umsatz gegenüber dem Vorjahr auf 47 Mio. US-Dollar um 38 Prozent steigern. In Amerika konnte der positive Trend des Vorjahres weiter fortgesetzt werden. Mit einem Umsatzplus von 25 Prozent gegenüber 2003 war Kontron das am stärksten gewachsene größere Embedded Computer-Unternehmen in den USA. Der erwirtschaftete Umsatz von 148 Mio. US-Dollar im abgelaufenen Geschäftsjahr repräsentiert gleichzeitig fast 40 Prozent des Gesamtumsatzes der Kontron-Gruppe. Fast jeden zweiten Entwicklungsauftrag verbucht Kontron heute aus den Vereinigten Staaten. Mit Williams Gaming kommt auch der größte Kunde aus den USA. Parallel zum hohen Umsatzwachstum konnte auch die Ertragskraft in Übersee nachhaltig gesteigert werden. Mit einer EBIT-Marge von knapp 9 Prozent liegt Amerika über dem Kontron-Durchschnitt. Mit der Ernennung des US-Amerikaner Charles Newcomb zum neuen Finanzvorstand im Herbst 2004 hat Kontron auch personell der hohen und weiterhin wachsenden Bedeutung des amerikanischen Geschäftes Rechnung getragen. Charles Newcomb soll die Kontakte zu US-Investoren intensivieren. Gleichzeitig ist eine Verbesserung der Corporate Governance an das US-Niveau angestrebt. Zudem hat Kontron den Aufsichtsrat mit Hugh Nevin und David Malmberg um zwei weitere Amerikaner mit guten Kontakten zur Industrie erweitert.
Weitere wichtige Marktanteile in den USA konnte sich Kontron bereits im Februar 2005 mit der 100-prozentigen Übernahme der amerikanischen Dolch Computer Systems Inc. in Fremont (California) sichern. Mit dem Erwerb des Unternehmens, das seit 27 Jahren im Bereich Militär- und Sicherheitstechnik tätig ist und vor allem in den USA mit mobilen Embedded Computer Systemen einen Jahresumsatz von rund 30 Mio. US-Dollar erzielt, baut Kontron gleichzeitig das Geschäftsfeld Sicherheitstechnik weiter aus.
Ausblick: Weiter auf profitablem Wachstumskurs Der Vorstandsvorsitzende der Kontron AG, Hannes Niederhauser, gab sich auf der Bilanzpressekonferenz des Unternehmens in München optimistisch, mittelfristig ein jährlich zweistelliges organisches Wachstum zu erzielen. Für das Geschäftsjahr 2005 geht Niederhauser von einem währungsbereinigten Umsatzwachstum von 15 Prozent und einer überproportionalen Steigerung des Ergebnisses (EBIT) von 40 Prozent aus. Durch strategische Zukäufe von kleineren Firmen soll die Marktstellung weiter verbessert werden. Niederhauser: ?Dabei ist es unser Ziel, die Technologiebasis zu erweitern und die Marge zu erhöhen.?
Wer weiß mehr den Grund, bitte hier reinstellen! Dank KG
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