27.02.2012 Solar-Förderkürzung Warum RWE und E.on aufatmen Von Nils-Viktor Sorge Die Förderung für Fotovoltaik wird deutlich gekürzt - für die deutschen Energieversorger ist das eine gute Nachricht: Denn stetig steigende Solarstrommengen stellen sie vor ernste Probleme. Außerdem kommen die Konzerne nun selbst in den Genuss erheblicher Subventionen. .... Immerhin profitieren die Versorger langsam selbst vom Vormarsch der Erneuerbaren. Alle setzen auf den Ausbau der Windenergie im Meer und planen große Parks. "Diese Ausrichtung macht sich jetzt bezahlt", sagt Göttmann. Mit einiger Verspätung gliedern sich die Konzerne nun geballt in die Reihe der EEG-Subventionsempfänger ein. Ironie der Geschichte: Offshore-Windkraft ist inzwischen die teuerste Form der erneuerbaren Energien. Strom aus den Mühlen im Meer wird mit 15 bis 19 Cent pro Kilowattstunde vergütet. Für den von RWE-Chef Jürgen Großmann gern verspotteten Strom aus großen Solarparks gibt es ab März nur noch 13,5 Cent, wenn auch ein paar Jahre länger. Auch bei den Erzeugungskosten liegt Solar in Deutschland inzwischen gleichauf mit Strom vom Meer. Und die Schere öffnet sich. "Fotovoltaik wird tendenziell billiger, Offshore-Windkraft tendenziell teurer", sagt der Leiter der Abteilung erneuerbare Energien bei der Commerzbank, Jan-Philipp Gillmann. .... http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,817772,00.html Die Merkelsche offshore-Wind-Hochförderung ist kontraproduktiv. Repowering und neue Windanlagen an Land können wesentlich günstiger aufgestellt werden mit weit niedrigeren Installations- und Wartungskosten. Und die Netzanbindung ist natürlich auch deutlich günstiger und der Netzverlust auch. Aber da ginge das große Geld ja nicht an die großen Konzerne......
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