iTechDachs
: Ja und nein - solide Tumore sind sehr viel
schwieriger anzugehen und insbesondere in der Monotherapie von AFM24 sind kaum bessere Ergebnisse zu erwarten, als Roche / Genentech sie mit AFM26 bei BCMA erzielt hat (1PR, 10 SD bei 18 Patienten mit niedrigen Dosen; aktuelle Daten werden auf der ASH präsentiert s.u.). Trotzdem wäre es ein Riesenerfolg wie Adi Hoess auf dem Investorentag andeutete, wenn zumindest in der Kombination mit NK-Zellen (NKMax und Artiva) oder Anti-PDL1 (Roche) in 1-2 von 9 Tumorindikationen eine 30% ORR erreicht werden würde. Grössere Erwartungen hätte ich erst bei vorgeladenen NK-Zellen analog zu den bei MD Anderson aus Nabelblut gewonnen und mit AFM13 bestückten NK-Zellen. Hier sollten CAR-T / CAR-NK ähnliche Resultate mit 30-50% ORR möglich sein, wobei die Nachhaltigkeit von Effekten über 6 Monate hinaus dann wiederum ein wesentliches Kriterium sein dürfte. Bestenfalls darf man hier auf Ansprechraten um 40% -60% mit dauerhaft positiven Auswirkungen wie bei bei bispezifischen TCR und TCR T-Zell-Therapien hoffen, wie sie Adaptimmune, Immuncore und jüngst Immatics vorgelegt haben.
Abstract. Background: RO7297089 is a bispecific tetravalent antibody targeting BCMA (Genentech licensed from Affimed GMBH), which is highly expressed on MM cell
iTechDachs
: Vorgeladene cbNK-Zellen mit AFM-24 sind durchaus
denkbar und insbesondere der Ansatz mit Artiva sieht eine ähnliche allogene NK-Zelle als vorgeladene Immunzelle vor. Hier ist man aktuell noch in der Vorklinik, vermutlich hauptsächlich wegen des Gefrierverfahrens, ansonsten sollte aber prinzipiell kein Hindernis für ein solches Kombiprodukt 'aus dem Regal' sein.
iTechDachs
: Meines Wissens nach sind alle drei unabhängige
NK-Zell Partner zu Affimed ICE (und meines Erachtens könnten es noch sehr viel mehr werden, z.B. FATE mit seinen NK-Zellen oder auch Takeda mit CAR-NK Zellen). Die Partner unterscheiden sich in der Herkunft und Aktivierung / Modifizierung der Immunzellen. Artiva und MD Anderson benutzen Nabelschnurblut als Ausgangsmaterial für allogene Zellen. NKGen benutzt aktuell körpereigene NK-Zellen aus dem Blut des Patienten und zukünftig auch von Spendern. Inwieweit Affimed selbst noch unabhängig davon an eigenen NK-Zellen arbeitet ist mir nicht ganz klar, da sie im Q2 Quartalsbericht von der Auswahl eines 'global agierenden' NK-Zell CDMO berichteten der die MD Anderson Technologie ausführen soll.
iTechDachs
: Allogen schon nur nicht so leicht zu konservieren
sprich nicht wirklich 'auf Lager' haltbar gemacht und bei Bedarf abzurufen, sondern speziell für den jeweiligen Patienten hergestellt - aber aus Spenderblut d.h. allogen.
iTechDachs
: Studien müssen schon mit dem Verfahren
durchgeführt werden, mit dem die Zulassung auch erfolgen soll - d.h. man wird eine eigene Studie mit dem Gefrierverfahren aufsetzen müssen und auch eine entsprechende Studienzulassung dafür beantragen müssen.
und falls mono zugelassen wird, gibt es dann eine einsatzbeschränkung für hintere Therapielinien oder kann dann jeder Arzt selber entscheiden, wann er afm13 mono einsetzt?
iTechDachs
: #1094 - 4 von 6 Patienten in der 480mg RP2D
(recommended phase 2 dosis) die nun in mindestens je drei Indikationen benutzt - als AFM24 Monotherapie - in Kombination mit Roche Anti-PDL1 - in Kombination mit NK-Zellen Es wird ganz vom Behandlungszuspruch und -Verlauf abhängen, wann man möglichst rasch mit Zwischenergebnissen rechnen darf. Ausserdem will Affimed weiter die Sicherheit auch höherer Dosen in der Monotherapie (aktuell 720mg) prüfen. Die 6 Monate nach Behandlungsende in einer der je 3 Indikationen sind sicher ein gutes Kriterium für die Veröffentlichung von Ergebnissen und eine Abbruchentscheidung. Details für den Abbruch der Patientenaufnahme in einer Indikation liegen aber wohl im Ermessen der Untersucher in Bezug auf ein sinnvolles Ansprechen.
Ergebnisse wird es zunächst im H1 2022 aus der Dosisfindungsphase geben.
NK cell combos were inflection pt for $AFMD - revealed latent potential. But upside limited, not cuz ppl doubt engagers + NK cells can translate to many targets superior to SoC, but cuz of likelihood/perception many other similar co's can do same.
Ergebnisse erzielen können. Ich bezweifele es, aber es ist vielleicht wirklich ein Wahrnehmungsproblem und zu komplex für viele den Unterschied zwischen ICE und altbekannten mABs zu erkennen. FATE kann mit den editierten IPSC-Zellen hier vielleicht weiter im Investorenumfeld hausieren und auch ein BigPharma Liebling werden ...
... es sei denn, Genentech legt hier mit Hilfe von Adaptimmune CD-16a Zellen und TCR-Zielen nach. Zusammen mit Immatics war man da bei Affimed ja schonmal weiter vorne dran ...
vermutlich erfolgreich genug für eine beschleunigte FDA-Zulassung, wenn Affimed die Grössenordnung von 30-40% Ansprechrate bei BV rückfälligen Patienten halten kann.