Wird wohl nix mit der Freiheit im Irak..
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2003: Costaricaner protestieren gegen den Irak-Krieg (AFP) | |
Costa Rica wird unwillig
Puerto Rico verlässt US-Irak-Koalition
Die Regierung von Costa Rica will die Irak-Politik von US-Präsident George W. Bush nicht länger offiziell unterstützen. In einer diplomatischen Note bat das Außenministerium des kleinen mittelamerikanischen Landes am Donnerstag US-Außenminister Colin Powell, von der Liste der so genannten Koalition der Willigen gestrichen zu werden. Damit folgte die Regierung von Costa Rica einem Urteil des höchsten Gerichtes des Landes vom Vortag. Die Unterstützung der US-Intervention im Irak im März 2003 durch Präsident Abel Pachecho hatte in Costa Rica einen Sturm der Entrüstung entfacht.
Das Land hatte sich 1984 für neutral erklärt und besitzt seit einem halben Jahrhundert keine eigene Armee mehr. Auf der Internetseite des Weißen Hauses war Costa Rica - zwischen Kolumbien und der Tschechischen Republik - am Freitagmorgen allerdings weiter als einer von 49 US-Verbündeten im Irak aufgeführt.
(N24.de, AFP)
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Howard weist Forderung der Attentäter nach Rückzug aus Irak zurück
Sydney/Jakarta (AFP) - Der australische Regierungschef John Howard hat Forderungen der Urheber des Anschlags in Jakarta nach einem Rückzug aus dem Irak zurückgewiesen. "Wir werden unsere Außen- oder Sicherheitspolitik nicht von terroristischen Drohungen bestimmen lassen", sagte Howard am Freitag. Zuvor hatte sich die Islamistengruppe Jemaah Islamiyah in einer im Internet verbreiteten Erklärung zu dem Anschlag am Donnerstag in der indonesischen Hauptstadt mit neun Toten bekannt.
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Australien bekräftigt Irak-Engagement nach Anschlag
Freitag 10 September, 2004 11:53 CET
... "Der Tag, an dem Australien zulässt, dass Entscheidungen wie diese von den Bedrohungen des Terrorismus bestimmt werden, ist der Tag, an dem Australien die Kontrolle über seine Zukunft verliert," sagte der australische Ministerpräsident John Howard einem Radiosender. ...
Der ganze Artikel: http://www.reuters.de/...tml?type=topNews&storyID=580942§ion=news
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Ärger für die Verbündeten Blair (l.) und Bush (AFP) | |
Sorry Guys, keine ABC-Waffen im Irak
Endbericht der Survey Group stützt die Kriegsgegner
Es sind im Irak keine Massenvernichtungswaffen gefunden worden. Zu diesem endgültigen Schluss kommt die sogenannte Iraq Survey Group, die in zwei Wochen ihren Endbericht veröffentlichen soll. Die britische Tageszeitung "The Guardian" nannte Einzelheiten des Berichts bereits in ihrer Freitag-Ausgabe. Auch wenn keine atomaren, chemischen oder biologischen Waffen gefunden worden seien, so sei die Gefahr durch Saddam Hussein dennoch "real" gewesen, heißt es in dem Bericht unter Berufung auf die Komission.
Die Unauffindbarkeit der Massenvernichtungswaffen, die in der Vorbereitung des Kriegs das Hauptargument der USA und Großbritanniens für den weltweit umstrittenen Einsatz gegen das Land gewesen waren, hat mehr als alles andere die Glaubwürdigkeit der Führungen in Washington und London untergraben. Schrittweise mussten US-Präsident George W. Bush und der britische Premierminister Tony Blair seither ihre Aussagen zurücknehmen. Beide halten aber bis heute daran fest, dass der im März 2003 begonnene Angriff auf den Irak richtig gewesen sei.
Veröffentlichung zur Unzeit für Blair und Bush
Der Bericht bestätigt die Argumente der Kriegsgegner. Seine Veröffentlichung kommt beiden Politikern ungelegen. Für Bush fallen die für ihn unangenehmen Schlussfolgerungen in die entscheidende Phase des Präsidentschaftswahlkampfs. Blair steht Ende des Monats der Labour-Parteitag bevor, auf dem ihm eine neuerliche Debatte über den Irak-Krieg eine Menge unwillkommener Fragen zu bescheren droht.
(N24.de
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Viele Tote im Morgengrauen
| 12.09.04 |
Bei heftigen Kämpfen zwischen US-Soldaten und Aufständischen im Irak sind in Bagdad und in Ramadi zahlreiche Menschen ums Leben gekommen.
In der sunnitischen Widerstandshochburg Ramadi, 100 Kilometer westlich von Bagdad, griffen Rebellen am Sonntag an mehreren Stellen US-Verbände an, wie Augenzeugen berichteten. Bei einer der Attacken wurden zwei US-Jeeps in Brand gesetzt. Nach Polizeiangaben wurden bei US-Bombardements zehn Zivilisten getötet oder verletzt.
Heftige Kämpfe brachen im Morgengrauen auch im Zentrum von Bagdad aus. Dabei wurden elf Menschen getötet und 45 verletzt, wie das Gesundheitsministerium in der irakischen Hauptstadt mitteilte. Augenzeugen berichteten von Maschinengewehrfeuer und Explosionen. Über der Kampfzone in der Haifa-Straße kreisten US-Hubschrauber. Fernsehbilder zeigten einen brennenden US-Schützenpanzer. Die Wohngebiete entlang der Haifa-Straße gelten als notorische Widerstandsnester.
Bei der Explosion einer Autobombe im Westen von Bagdad starben ein Oberst der irakischen Polizei und zwei Passanten, wie der arabische Fernsehsender El Arabija berichtete. Zudem feuerten Aufständische in der Nacht zum Sonntag mehrere Mörsergranaten auf die ?Grüne Zone? in Bagdad. In der scharf bewachten Grünen Zone befinden sich Institutionen der irakischen Übergangsregierung sowie die amerikanische und die britische Botschaft.
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Mindestens 16 Tote bei US-Luftangriffen auf Falludscha
Bei amerikanischen Luft- und Artillerieangriffen auf die irakische Rebellenhochburg Falludscha sind am Montag nach Angaben von Krankenhäusern 16 Menschen getötet und 12 weitere verletzt worden. Ein Krankenhaussprecher, Hamid Salaman, sagte, unter anderem sei ein Krankenwagen von einer Bombe getroffen worden. Der Fahrer, ein Sanitäter und fünf Patienten seien getötet worden. Eine andere Bombe habe einen Markt getroffen, als Aussteller gerade ihre Stände aufbauten, berichteten Augenzeugen.
Die US-Streitkräfte teilten mit, Kampfflugzeuge hätten ein mutmaßliches Versteck der Terroristengruppe um Abu Mussab al Sarkawi angegriffen. Nach Geheimdienstinformationen hätten sich dort mehrere Mitglieder der zum Terrornetzwerk El Kaida gehörenden Gruppe getroffen, die für zahlreiche Angriffe auf irakische Zivilisten, Sicherheitskräfte und die multinationalen Truppen verantwortlich sei.
Augenzeugen zufolge wurde das Viertel Al Shurta von Kampfflugzeugen und mit Artillerie angegriffen. Gebäude seien beschädigt worden. Rettungswagen und Privatautos hätten Verletzte ins Krankenhaus gebracht. Der Arzt Adel Chamis vom Allgemeinen Krankenhaus sagte, unter den 16 Toten seien auch Frauen und Kinder.
Im April hatten sich die US-Streitkräfte aus Falludscha nach einer dreiwöchigen Belagerung zurückgezogen, bei der hunderte Menschen getötet wurden. Seitdem haben Aufständische ihre Kontrolle über die Stadt wieder ausgeweitet.
Powell: Irakischer Widerstand bis Januar eingedämmt
US-Außenminister Colin Powell rechnet unterdessen mit einer weitgehenden Eindämmung des Aufstands im Irak bis Anfang kommenden Jahres. Die militärische und politische Strategie für die nächsten Monate sei, alle Städte wieder unter die Kontrolle der Übergangsregierung zu bringen, 'so dass Wahlen abgehalten werden können', sagte Powell am Sonntag dem Fernsehsender Fox. Der irakische Ministerpräsident Ijad Allawi sei entschlossen, die für Januar terminierte Abstimmung durchzuführen.
Im Kampf gegen aufständische Extremisten arbeiteten die im Irak stationierten US-Streitkräfte eng mit irakischen Sicherheitskräften und der Übergangsregierung zusammen, betonte Powell. Es gehe darum, 'weiterzumachen und die Arbeit, die wir begonnen haben, zu beenden'.
Der irakische Außenminister Hoschjar Sebari erklärte indes, entscheidend für die planmäßige Durchführung der Wahl im Januar sei eine Verbesserung der Sicherheitssituation. 'Der Zeitplan hängt letzten Endes wirklich von der Sicherheitslage ab', sagte Sebari in Kairo.
(N24.de, AP)
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14. September 2004 | |
IRAK-POLITIK
Türkei droht USA mit Ende der Partnerschaft
Die Türkei hat die USA aufgefordert, ihre Militäroffensive gegen die nordirakische Stadt Talafar zu stoppen. Ansonsten werde die Zusammenarbeit mit Washington vollständig beendet. In dem Gebiet leben zahlreiche Türkischstämmige.
REUTERSGül: Sorge um die Türkischstämmigen im Nordirak |
Ankara - Die US-Angriffe, bei denen es auch Opfer unter der Zivilbevölkerung gegeben habe, seien ein Fehler, sagte der türkische Außenminister Abdullah Gül. Sollten die Amerikaner ihre Angriffe auf Talafar nicht stoppen, werde die Kooperation mit den USA beendet, drohte Gül. Bereits am vergangenen Freitag hatte das türkische Außenministerium die USA zu einem Stopp der Offensive gedrängt, berichtete der britische Sender BBC. In dem Gebiet im Nordirak leben zahlreiche Türkischstämmige.
Die Türkei leistet für die US-Truppen im Irak logistische Hilfe. Außerdem führen über die Türkei wichtige Nachschubwege in das Nachbarland. Die türkische Luftwaffenbasis Incirlik wird von den US- Streitkräften für den Truppenaustausch genutzt.
Die USA und ihre irakischen Verbündeten hatten in der vergangenen Woche eine groß angelegte Militäroperation gegen Talafar begonnen. Talafar gilt als Schutzhafen für Terroristen, die aus Syrien in den Irak einsickern.
Unterdessen wurde bekannt, dass ein im Irak verschleppter türkischer Lastwagenfahrer von seinen Entführern ermordet worden sein soll. Ein entsprechendes Video sei auf einer islamistischen Internetseite veröffentlicht worden, berichteten türkische Medien. Die Aufnahmen trügen als Datum den 17. August. Drei Tage zuvor sei der Fahrer entführt worden.
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vom Guardian, den ich manchmal lese, von einem solchen Angriff ist unter dem link unten zu finden (in Englisch). Aber bitte: Das Bild ist nichts für zarte Gemüter und der Bericht lässt einen auch nicht so schnell los. Aber manchmal ist es glaube ich kein Fehler, sich vor Augen zu führen, was so ein Krieg bzw. so ein "chirurgischer Eingriff" tatsächlich bedeutet. Also auf eigene Gefahr.
http://www.guardian.co.uk/g2/story/0,3604,1303807,00.html
Gruß BarCode
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Mindestens 59 Tote bei Anschlägen auf irakische Kollaborateure. Landesweiter Stromausfall nach Sabotageakt
Amerikas Kollaborateure im Irak bleiben das Ziel von Widerstandsgruppen. Bei einem Anschlag auf irakische Hilfspolizisten und Rekrutenanwärter kamen am Dienstag in der Hauptstadt Bagdad mindestens 47 Menschen ums Leben. 114 weitere wurden durch die unweit einer Polizeiwache gezündete Autobombe verletzt. Dies teilte das unter US-Aufsicht stehende Gesundheitsministerium mit. Beim Beschuß eines Kleinbusses der Polizei in Bakuba kamen gestern mindestens zwölf Iraker ums Leben. Zwei weitere Besatzungshelfer wurden verletzt. Der von den USA eingesetzte irakische Innenminister Falah Al Nakib verurteilte die Anschläge als »gezielte Aktionen, um Zivilisten zu töten und die Interessen des Irak zu gefährden«.
Auch die US-geführten Okkupationstruppen selbst sind weiter Ziel bewaffneter Iraker. Bei Angriffen auf zwei Militärpatrouillen in Bagdad und Mosul wurden innerhalb von 24 Stunden drei US-Soldaten getötet und acht weitere verletzt. Dies gab die Armee am Dienstag in der irakischen Hauptstadt bekannt.
Ein neuerlicher Angriff auf Pipelines in der Nähe der nordirakischen Stadt Beidschi legte am Dienstag nicht nur den Öltransport lahm, sondern führte auch zu einem landesweiten Stromausfall. Geschmolzene Kabel im örtlichen Kraftwerk hätten eine Kettenreaktion ausgelöst und zum Zusammenbruch der Energieversorgung im gesamten Zweistromland geführt, teilten die Behörden mit.
Die US-Truppen erklärten am Dienstag unterdessen ihre zwölftägige Offensive in der mehrheitlich von Turkmenen bewohnten Stadt Talafar im Norden des Irak unweit der syrischen Grenze für beendet. Die Ankündigung erfolgte nur wenige Stunden, nachdem die türkische Führung den USA mit einem Ende der Zusammenarbeit im Irak gedroht hatte, sollte der »unmäßige Einsatz von Gewalt gegen Zivilisten«, so Außenminister Abdullah Gül wörtlich, andauern. Nach Angaben der örtlichen Bevölkerung wurden bei den US-Angriffen 58 Einwohner der Stadt getötet.
Im Vorfeld eines Besuchs des irakischen Interimspräsidenten Ghasi Al Jawar im Europaparlament in Strasbourg kritisierte der PDS-Politiker André Brie das Fehlen einer nachhaltigen Strategie für Demokratisierung und Wiederaufbau im Irak. Dies sei eine der Hauptursachen für die anhaltende Gewalt, sagte der PDS-Europaabgeordnete am Dienstag. Die von Al Jawar wiederholt geforderte finanzielle Unterstützung dürfe nicht nur zur Sanierung der Ölindustrie genutzt werden, die insbesondere im Interesse von US-Firmen liege. Sie sei in erster Linie zur humanitären Hilfe für die irakische Bevölkerung erforderlich, so Brie. Und weiter: »Die Ablehnung der Übergangsregierung in breiten Bevölkerungskreisen geht wesentlich darauf zurück, daß das Kabinett in Bagdad als Interessenvertreter Washingtons gesehen wird, daß Entscheidungen nicht transparent und nachvollziehbar sind und daß praktisch keine nationalen Kontrollinstanzen für die Regierung existieren.« Al Jawar sagte seine für heute geplanten Gespräche mit EU-Parlamentariern ohne Angaben von Gründen ab.
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"Amerikas Kollaborateure im Irak bleiben das Ziel von Widerstandsgruppen."
Darin steckt ein ganzes Weltbild, das dem Leser untergejubelt wird. (In einem von Amerika und seinen willigen Helfern vor Ort ("Kollaborateuren) besetzten, unterdrückten und ausgebeuteten Land gewinnt der Widerstand - noch wird es nicht Volksbefreiungsarmee genannt - an Kraft.)
Und am Ende ist auch klar, woher der Wind weht:
Demokratiefachleute der PDS, wie Andre Brie, kritiseren "das Fehlen einer nachhaltigen Strategie für Demokratisierung und Wiederaufbau im Irak". Diese Kritik - auch nicht gerade originell, da inzwischen der Standardsatz aller Kritiker des USA-Einsatzes, allerdings langsam überholt - wird wie Donnerhall die Weltöffentlichkeit erschüttern, wenn sie von so einflussreicher Seite erhoben wird.
Gut dass es gesagt wurde.
Gruß BarCode
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Und wie sonst als Kollaborateure soll man diese Leute im Irak oder auch Afghanistan bezeichnen, die ihre Legitimation allein aus der Waffengewalt der Amis beziehen und rund um die Uhr auch von denen, bzw. bezahlten Sicherheitsdiensten bewacht werden müssen?
Ich störe mich auch oft an der Wortwahl der PDS-Leute, sie sind aber die einzigen, die hier in Deutschland keine Rücksicht nehmen auf unseren großen Verbündeten.
Mag der Einfluss gering sein, die Kritik ist laut.
Dass viele sie nicht hören, weil sie nicht hören wollen, eine andere Sache.
Gruß
Rheumax
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Bei ARD wurde berichtet, daß mit einem Schrauberhuber Raketen abgeschossen wurden.
Aus welcher entfernung ist wohl auch nicht bekannt.
Falls der Pilot gesehen hat, auf was er geschossen hat, jedenfalls sehr unschön, dieser chirurgische Eingriff (#1087)
Ist schon klar, die die nicht von den Amis bewacht werden müssen, sind das Volk der "Wahrheit" - zum Beispiel Schlächter Sarkawi und Konsorten im Irak oder die Taliban oder Drogenhändler wie Raschid Dostum in Afghanistan.
Gruß BarCode
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Die Amis brauchen bloß ihre informationspolitik verbessern, d.h. alles was passiert, wird gezeigt, also vollkommene Transparenz.
Und schon gibt es keine Spekulationen mehr sondern die Wahrheit in Bildern, ganz einfach.
Dann gäbe es auch keine Diskussionen mehr, wer nun richtig und gerecht handelt, denn das würde man dann in wenigen Monaten schon sehen.
Die Amis - vor allem Militär und Politik - haben ihre Niederlage von Vietnam nunmal nicht auf militärisches und politisches Versagen zurückgeführt, sondern letztlich die Zivilbevölkerung dafür verantwortlich gemacht, die das Drama nicht mehr mitansehen konnte. Dolchstoßlegenden sind beliebte Verarbeitungsformen von Unterlegenen. Deshalb ist nicht mit Offenheit zu rechnen - das wäre naiv.
Insofern muss man darauf setzen, dass es eine freie Gegenöffentlichkeit gibt - dank der Demokratien in Europa, Asien und Amerika haben wir das. So können wir doch davon ausgehen, uns letztlich ein einigermaßen realistisches Bild machen zu können.
Allerdings basteln auch an diesem mit Fakten unterfütterten Bild die geistigen, politischen, ideologischen Voraussetzungen des Bildhauers immer mit - deshalb wird mir keiner hier die "Wahrheit" und nichts als das erzählen - daher ist es zur Beurteilung von Texten auch recht und billig, wenn die Quellen mitgeliefert werden - insbesondere wenn es sich um Parteiveröffentlichungen handelt.
Und natürlich sind Worte wie "Kollaborateure" alles andere als wertfrei - sie implizieren eindeutig Parteinahme.
Und deshalb ist das eben so eine Sache mit der Wahrheit...
Gruß BarCode
(der natürlich die Wahrheit kennt und mit ihr einen Pachtvertrag abgeschlossen hat!)
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so ist z.b. für mich ein politisch verfolgter ein mensch, der sich aktiv für die individuellen menschenrechte eingesetz hat und deshalb verfolgt wird. dieser mensch ist in meinen augen schützenswürdig (asyl). ein anderer mensch, der sich aktiv für die einrichtung eines absolutistischen gottesstaates einsetzt und deshalb verfolgt wird, sollte aus meiner sicht keinen besonderen schutz genießen (kein asyl). ich betrachte also auseinandersetzungen nie aus der sogenannten "sportlichen" brille, in der es "faire" bedingungen gibt.
so läuft zb. im irak kein befreiungskampf - unabhängig von der frage ob die usa richtigerweise eingerückt sind oder nicht. die, die dort bomben setzen sich primär aus anhänger der alten diktaturelite (verlierer) und aus grupierungen zusammen, die einen gottesstaat wollen. beide seiten stellen bei weitem nicht die mehrheit des irakischen volkes dar. deshalb ist es auch ungemein schwer festzstellen, was die mehrheit will - dieses ist von den obigen gruppierungen auch so gewünscht.
deshalb ist in meinen augen, einer der diejenigen iraker als "kollaborateure" bezeichnet, die zu einem funktionierenden staat finden wollen und diesen möglichst demokratisch ausgestalten wollen, ein anhänger diktatorischer systeme. dass ein derartiger mensch die usa hasst, ist total normal. die arabischen staatssyteme werden ihm auch absolut symphatisch erscheinen, da sie ausnahmsweise weder von der demokratie noch von den menschenrechten jemals angehaucht wurden. macht es sinn mit derartigen brüder zu diskutieren? kaum! macht es sinn die schamlose propaganda derartiger brüder zurückzuweisen? auf jeden fall!
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"Die, die dort bomben" setzen sich nach meiner Ansicht eher aus Amerikanern zusammen, ich lese dies jeden Tag aus verschiedensten Quellen.
Und die große Mehrheit der Iraker wünscht sich nach Umfragen, dass diese Amerikaner verschwinden.
Unter den Irakern, die sich die Amerikaner für ihre Zwecke ausgesucht haben, befinden sich recht zwielichtige Elemente. Einmal ist von Verwicklung in Falschgeldaffairen die Rede, dann wird ein Präsident von als seriös geltender Seite beschuldigt, auf einer Polizeiwache wigenhändig sechs Gefangene erschossen zu haben.
Ob dies Ausdruck ist, "zu einem funktionierenden staat finden wollen und diesen möglichst demokratisch ausgestalten", wage ich zu bezweifeln, auch wenn ich damit in
jemandens Auge (mehr als eines kann es kaum sein, eher weniger) ein "Anhänger diktatorischer Systeme" bin.
Ob "es Sinn macht, mit derartigen Brüdern zu diskutieren" bezweifle auch ich.
Prost!
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Mehr Geld für mehr Sicherheit im Irak (AFP) | |
Milliarden für Sicherheit im Irak
US-Regierung: Geld soll von Aufbauhilfe abgezogen werden
Die USA wollen ihre Ausgaben für die Sicherheit im Irak deutlich aufstocken. Das Budget soll auf insgesamt fünf Milliarden Dollar (vier Milliarden Euro) steigen, wie Unterstaatssekretär Marc Grossman am Dienstag in Washington mitteilte. Dafür sollen 3,46 Milliarden Dollar von der vorgesehenen Wiederaufbauhilfe für die Wasser-, Abwasser- und Elektrizitätsversorgung umverteilt werden. Damit würden die besten Voraussetzungen für "einen stabilen, sicheren und demokratischen Irak" geschaffen, sagte Grossman.
"Die Sicherheit ist der Schlüssel für alle Anstrengungen zum Wiederaufbau", sagte Grossmann. Der US-Botschafter in Bagdad, John Negroponte, hatte die Umverteilung der Hilfe vorgeschlagen. Das Geld ist Teil eines Etats von 87 Milliarden Dollar, den der Kongress für die Militäreinsätze im Irak und in Afghanistan gebilligt hat. Die Abgeordneten müssen der geplanten Umverteilung noch zustimmen.
Blutiger Terror gegen Polizisten
Erst am Dienstag hatten Aufständische der Sarkawi-Gruppe im Irak abermals die einheimischen Sicherheitskräfte ins Visier genommen. Mindestens 47 Menschen wurden bei der Explosion einer Autobombe nahe einer Polizeiwache in Bagdad getötet, 114 weitere wurden nach Angaben des Gesundheitsministeriums verletzt.
Zum Zeitpunkt des Anschlags in Bagdad standen dutzende Menschen an, die sich um eine Stelle bei der Polizei bewerben wollten. Die Explosion riss einen drei Meter tiefen Krater. Umliegende Läden und Cafés wurden beschädigt, geparkte Autos zerstört. Polizisten sind im Irak immer wieder Ziel von Anschlägen, weil sie von den Aufständischen als Handlanger der Amerikaner betrachtet werden.
(N24.de, AFP, AP)
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Wenn man bedenkt, dass viele Iraker gerade wegen der schlechten Strom- und Wasserversorgung mit dem Besatzungsregime unzufrieden sind, war das wieder mal eine sehr weise Entscheidung..
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Blutiger Terror gegen Polizisten
sagst du allerdings gar nichts . Aber das waren ja auch "nur" Kollaborateure und haben diese Behandlung vom Volk (hier mal wieder offenbar vertreten vom demokratisch eingesetzten Schlächter Sarkawi) verdient.
Gruß BarCode
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Und hier wirfst Du mir jetzt vor, nicht auf JEDEN Teil der Meldung eingegangen zu sein?
OK, ich rechtfertige mich trotzdem:
Anschläge auf Polizeiposten und Rekrutierungsstellen sind an der Tagesordnung.
Wer dort mitmacht, weiß, dass er ein hohes Risiko eingeht. Nicht umsonst ist die Hälfte der neu angeworbenen Armee des Irak bereits verschwunden.
Neu ist hingegen die Ankündigung der Amerikaner, vom für den Aufbau vorgesehenen Geld
lieber mehr Söldner (tschuldigung, natürlich Sicherheitspersonal) einzustellen.
Entsprechend auch die Überschrift der Meldung..
Gruß
Rheumax
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wenn die lieben "freiheitskämpfer" pipelines, starkstromleitungen und e-werke wegbomben ist das "befreihungskampf". wenn die amerikaner diese einrichtungen besser bewachen lassen wollen, verschlechtern sie angeblich die lage. und es ist schlimm, wenn der strom abgeschaltet wird und es ist gut, wenn die "freiheitskämpfer" die "kollaborateure" an der instandsetzung der infrastruktur hindern.
geht es noch verworrener. hat hier eine jahrzhntelange sed-propaganda erfolgreich gewirkt?
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