Es stimmt schon - richtig großes jährliches Absatzwachstum ist nicht vorhanden, wenn man aus dem Umsatzanstieg die Preissteigerung herausrechnet. Aber muss das immer sein?
Der Vorstandsvorsitzende hat 2008 zusammen mit einem Bekannten in der Finanzkrise über die gegründete GLB GmbH 24,9 % der Gesellschaft vom Großaktionär übernommen, der sich anderweitig in der Finanzkrise verspekuliert hatte und zwangsliquidiert wurde. 2015 wurde der Anteil auf 25,01 % erhöht. Geht man von einer 50 % Beteiligung aus, dann hält der VV 12,5 % der Aktien. das sind bei 9,57 Millionen Aktien rund 1,2 Millionen Stück. Bei einer Dividende von 0,75 Euro sind es 0,9 Millionen Euro Dividendeneinnahmen pro Jahr. Der Kauf 2008 wurde zu einem Kaufpreis von 1,50 Euro je Aktie abgewickelt. Die jährliche Rendite auf den Kaufpreis liegt also bei 0,75 Euro Dividende bei 50 %. Der zusätzliche Buchgewinn auf den Kaufbetrag lag schon mal bei mehr als dem 10fachen. Das nenne ich nachwievor "Den Deal des Lebens". Ähnlich sieht es beim zweiten adligen Großaktionär aus.
Es gibt eben auch Aktien, die brauchen gar keine Wachstumsphantasie, um damit ein Vermögen zu verdienen. Man muss sie einfach nur halten. Der VV ist von der Managementkompetenz klar zu Höherem berufen - aber warum sollte er das bei diesem "Deal des Lebens" tun?
Die größte Gefahr für den Streubesitz ist daher wie von kajutscha angesprochen ein Delisting. Anzeichen dafür hat es m.W. allerdings bisher nicht gegeben. Aber oft ist es so - siehe Centrotec Substainable - das interessante, profitable Unternehmen von der Börse genommen werden. Andererseits werden auch die m.W. 3 Großaktionäre älter und könnten je nach familärer Situation eine Börsennotierung mit Blick auf einen möglichen Verkauf ihrer Anteile als wichtig erachten.
|