Der letzte Strohhalm, oder was ?!? *g* Putzig, wie der sich windet... Kunden wandern ab, die Schwarzkarten sind trotz noch so teurem Verschlüsselungssystemen zum Preis von 2 Monaten Premiere wieder zu haben... Sieht übel aus... 11. Mai 2006
Premiere gibt Hoffnung auf Bundesliga nicht aufDer Vorstandschef des Bezahlsenders Premiere , Georg Kofler, ist weiterhin optimistisch, dass sein Sender auch in der kommenden Saison Spiele der Fußball-Bundesliga zeigen kann. "Wir sind heute sehr zuversichtlich, dass Premiere auch ab August mit einem neuen Partner als Lizenzgeber Bundesliga live präsentieren kann", sagte Kofler am Donnerstag in München bei der Vorlage der jüngsten Quartalszahlen. Nach Angaben aus Branchenkreisen sind die Verhandlungen über ein Bündnis mit der Deutschen Telekom , die sich die Internetrechte auf Live-Übertragungen gesichert hatte, weit fortgeschritten. Ein Bündnis mit der Telekom-Tochter T-Online nehme immer konkretere Formen an, hieß es. Die Telekom hatte die Rechte Ende vergangenen Jahres von der Deutschen Fußball-Liga (DFL) erworben und will diese auch an andere Verwerter weitergeben, da die Telekom keine eigene Rundfunklizenz besitzt. | | | | Kamera von Premiere in einem Stadion (Foto: Premiere) | | | |
Streit zwischen DFL und TelekomBei der Rechtevergabe Ende vergangenen Jahres hatte Premiere den Kürzeren gezogen - die zum Kabelnetz-Konsortium gehörende Sportrechteagentur Arena sicherte sich die Pay-TV-Rechte für die kommenden drei Jahre. Somit ist für Premiere ab kommendem Samstag, wenn die Saison vorüber ist und der FC Bayern München seine Meisterschaft feiert, mit der exklusiven Übertragung der Bundesligaspiele Schluss. Über eine Kooperation mit der Telekom könnte Premiere aber möglicherweise doch noch Bundesliga live per Satellit übertragen. Allerdings bestehen nach wie vor Differenzen zwischen der DFL und der Telekom über die Auslegung der von dem Bonner Konzern erworbenen Rechte. Unklar ist, auf welchen technischen Wegen die Telekom ihre Rechte nutzen und inwiefern Premiere daran beteiligt werden darf. In dem Streit hatte DFL-Präsident Werner Hackmann der Telekom sogar gedroht, sie könnte die erworbenen Rechte wieder verlieren. Kofler zuversichtlichAm liebsten wäre es Kofler, er könnte seinen 3,5 Millionen Abonnenten das Telekom-Signal in ihre Premiere-Boxen einspeisen. "Die Bundesliga wird im angestrebten Szenario weiterhin in der gewohnten Premiere-Qualität gezeigt werden", sagte der Premiere-Chef selbstbewusst. Er wollte sich aber nicht zu technischen Details äußern und ließ offen, wie vielen Abonnenten Premiere Zugang zur Bundesliga verschaffen könnte. In Branchenkreisen ist man aber sicher, dass in jedem Fall nicht alle Premiere-Kunden Bundesliga werden schauen können. Womöglich wird Premiere nur die noch sehr wenigen Haushalte erreichen, die an das Hochgeschwindigkeits-Glasfasernetz der Telekom angeschlossen sind. Die DFL will nicht zulassen, dass neben Arena ein zweiter Anbieter im größeren Umfang im normalen Pay-TV Bundesligaspiele zeigt. Abonnenten wenden sich abNachdem bekannt war, dass Arena den Zuschlag für die Live-Übertragung in der kommenden Saison erhalten hatte, hatten zahlreiche Kunden von Premiere gekündigt. Das Unternehmen verlor von Januar bis März rund 44.500 Kunden. Allerdings hat Premiere mit nun insgesamt rund 3,5 Millionen Abonnenten noch 270.000 mehr als im März 2005. Im Gesamtjahr stellt sich der Pay-TV-Kanal auf einen Rückgang der Abonnentenzahl ein. Zum Jahresende rechnet Premiere mit nur noch 3,35 bis 3,45 Millionen Abonnenten. "Wir werden in den nächsten Monaten um jeden Abonnenten kämpfen", sagte Kofler. Wegen des Verlusts der exklusiven Bundesliga-Rechte kündigte der Premiere-Chef eine neue Preisstruktur mit günstigeren Einstiegsangeboten an. Zudem versucht es Premiere mit Alternativ-Angeboten. Der Sender sicherte sich die Live-Rechte an den Fußball-Ligen in Frankreich, den Niederlanden und Portugal und weitet das Champions-League-Angebot aus. Die Kosten hierfür schlagen sich aber in der Bilanz nieder: Im ersten Quartal hatte Premiere einen Fehlbetrag von 18,3 Millionen Euro verbucht nach einem Verlust von 3,4 Millionen Euro im Vorjahresquartal. (N24.de, Netzeitung)
Mehr zum Thema: Telekom möchte kein Medienkonzern werden
|