Transfer-Poker beendet
Mokhtari wechselt als Leihgabe von Cottbus nach Köln
Köln (sid) Der wochenlange Transferpoker zwischen Zweitligist Energie Cottbus und Bundesliga-Aufsteiger 1. FC Köln um Youssef Mokhtari ist beendet. Die Cottbuser stimmten am Montag zu, den marokkanischen Fußball-Nationalspieler bis zum Ende der Saison an die `Geißböcke" auszuleihen. Darüber hinaus erhält der Bundesligist eine Kaufoption bis zum 30. Juni 2006. Bis dahin bleiben die Transferrechte beim FC Energie. Nachdem das ursprüngliche Angebot der Kölner von angeblich 250. 000 Euro Leihgebühr den Lausitzern zu niedrig war, teilte der Klub nun mit, dass nach `intensiven Verhandlungen" Einigkeit über das verbesserte Kölner Angebot erzielt wurde. Über die genaue Höhe der Zahlung bewahrten beide Klubs Stillschweigen. Cottbus erklärte allerdings, dass Mokhtari auf den Großteil seines letzten Gehaltes verzichtet habe, um den Transfer zu ermöglichen. Mokhtari, der sich wegen der Belastung durch die schwelenden Verhandlungen sogar in psychologische Behandlung begeben hatte, stand in Cottbus noch bis 2007 unter Vertrag. Von Ex-Präsident Dieter Krein soll er mündlich zum Ende der vergangenen Saison für eine Ablöse in Höhe von 500.000 Euro die Freigabe erteilt bekommen haben, hätte ein Erstligist Interesse an dem 26-Jährigen angemeldet. Sowohl Eintracht Frankfurt als auch der 1. FC Köln zeigten sich interessiert. Zwischenzeitlich hatte der frühere Erstligist Cottbus sogar arbeitsrechtliche Schritte gegen Mokhtari wegen vereinsschädigenden Verhaltens angekündigt. Der Mittelfeldspieler hatte sich vor dem Saisonauftakt gegen Eintracht Braunschweig (2:1) drei Stunden vor Spielbeginn beim Trainerstab abgemeldet, da er `im Kopf nicht frei genug war", um auflaufen zu können.
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